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Energiespeicher: "Da haben wir überhaupt keine Konkurrenz"

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2016, S. 1160-1163, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Nachrichten aus der Chemie: Die Redoxflussbatterie wurde im Jahr 1949 in Hannover erfunden. Fünf Jahre später wurde das Projekt fallen gelassen. In den Siebzigerjahren griff es die Nasa wieder auf. Was ist das Besondere an dieser Batterie?

Ulrich Schubert: Es ist die einzige Batterieform, bei der sich Leistung und Kapazität unabhängig voneinander skalieren lassen. Sie brauchen zwei Tanks mit Flüssigkeit, die Sie jeweils durch eine Membran in zwei Hälften trennen. Wenn ich mehr Energie speichern will, vergrößere ich die Tanks. Wenn ich die Membranfläche vergrößere, erhöhe ich die Leistung, kann also schneller entladen.

Nachrichten: Das klingt flexibel.

Schubert: Genau das ist es, was man bei stationären Energiespeichern haben will.

Nachrichten: Redoxflussbatterien dienen als stationäre Speicher?

Schubert: Wenn Sie Platz genug haben. Denn die Energiedichten sind nicht hoch, diese Batterien sind also nicht für mobile Anwendungen geeignet. Aber wenn es egal ist, ob im Keller zwei 200-Liter-Tanks oder zwei 250-Liter-Tanks stehen, dann kommen diese Batterien in Frage. Es gibt einen Hersteller aus dem Süddeutschen, die Schmid Energy System

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