Notizen


<h2>Metallopolymere erforschen</h2>
<p>Noch bis zum 30. April können Wissenschaftler Forschungsprojekte für Metallopolymere beim Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) einreichen. Das BMBF fördert mit der Ausschreibung ”Werkstofftechnologien von morgen — wissenschaftliche Vorprojekte in Werkstoff- und Nanotechnologien“ so weit fortgeschrittene Ansätze, dass sie die Industrie in kurzer Zeit praktisch umsetzen kann. Mögliche Anwendungsgebiete für Metallopolymere sind Stoff-, Energie- und Datenspeicher, künstliche Photosynthese, Sensoren, Polymerelektronik, Elektrolyte, heterogene Katalyse, selbstheilende Schichten sowie leitfähige oder schaltbare Klebstoffe.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://www.bmbf.de/de/14201.php" target="_blank">http://www.bmbf.de/de/14201.php</a></ext-link></p>
<p><i>Jessica von Ahn, Frankfurt</i></p>


<h2>Studienqualität verbessern</h2>
<p>Der seit Januar amtierende Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), Michael Dröscher, fordert dazu auf, die Bachelorstudiengänge darauf zu prüfen, ob sie inhaltlich überfrachtet sind und der Prüfungsaufwand zu hoch ist. Die GDCh lehnt eine staatliche Einmischung beim Übergang von Bachelor- zu Masterstudium ab. Die Universitäten sollten dafür eigene Qualitätskriterien anwenden.</p>


<h2>Energie für Ideen</h2>
<p>Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lädt Studierende ein, am Wettbewerb ”Energie für Ideen“ teilzunehmen. Sie können Konzepte einreichen, die der Öffentlichkeit, insbesondere Kindern und Jugendlichen, Aspekte der Energieforschung näher bringen. Die 15 besten Projekte erhalten jeweils 10 000 Euro für ihre Realisierung. Einsendeschluss ist der 23. April.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.zukunft-der-energie.de/" target="_blank">www.zukunft-der-energie.de/</a></ext-link></p>
<p>energiezummitmachen/wettbewerbe/</p>
<p>wettbewerbfuerstudierende.html</p>


<h2>Mehr Geld für F+E</h2>
<p>Im Jahr 2008 gaben deutsche Unternehmen knapp 4 Mrd. Euro mehr für Forschung und Entwicklung aus als im Vorjahr; insgesamt waren es 57 Mrd. Euro. Damit unterstützte die Wirtschaft die Forschung und Entwicklung in Deutschland in Höhe von 1,84 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Deutschland wandte geschätzt 2,6 % seines BIP für Forschung und Entwicklung auf. Das von der Bundesregierung angestrebte Lissabon-Ziel, nach dem 3 % des BIP bis zum Jahr 2010 in Forschung und Entwicklung fließen sollten, erreichte Deutschland nicht, im Gegensatz zu Schweden (3,6 %), Finnland und Korea (je 3,5 %) sowie Japan (3,4 %).</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.stifterverband.org" target="_blank">www.stifterverband.org</a></ext-link></p>


<h2>CHE-Chemieranking</h2>
<p>Platz eins mit den meisten Drittmitteln im Hochschulranking Chemie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) belegt die TU München. Zwischen Sommer- 2005 und Wintersemester 2007/2008 warb die TU 10 Mio. Euro ein, gefolgt von den Universitäten Frankfurt (9,5 Mio.) und Heidelberg (7 Mio.). Auch bei Promotionen steht die TU München an der Spitze: Dort promovierten im Begutachtungszeitraum 72 Chemiker, an der Uni Mainz 61 und an der Uni Münster 58. Die Chemie in Münster ist bei der Zahl der Publikationen Spitzenreiter (276), die Uni Frankfurt erreicht den zweiten (249), die Uni Jena den dritten Platz (244). Neu aufgenommen in die Gruppe der forschungsstärksten Universitäten in Chemie sind Bochum, Frankfurt und Marburg.</p>
<p>Das CHE bewertet die Forschungsleistungen der Naturwissenschaften und medizinischen Fächer alle drei Jahren, das Chemie-Ranking bezog 52 Universitäten ein.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.che-ranking.de" target="_blank">www.che-ranking.de</a></ext-link></p>


<h2>Mehr Geld für Hochschulpakt</h2>
<p> Die Bundesregierung steigert dieses Jahr die Mittel für den Hochschulpakt um 509 Mio. Euro. Mit diesem Geld sollen mehr Studienplätze entstehen. Die Bundesregierung plant, zwischen 2011 und 2013 insgesamt 2,5 Mrd. Euro für Hochschulpakt, Exzellenzinitiative und den Pakt für Forschung und Bildung bereitzustellen.</p>


<h2>Hoher Leistungsdruck</h2>
<p>Im Jahr 2008 brachen 31 % der Chemiestudenten ihr Studium ab, das berichtet das Hochschulinformationssystem (HIS). 37 % der befragten Studienabbrecher gaben als Grund Leistungsprobleme an. Verantwortlich sind oft mangelnde Fachkenntnisse sowie fehlende mathematische Fähigkeiten. Abbrecher fühlen sich auch von der Stofffülle des Bachelorstudiengangs überfordert.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.his.de/pdf/21/studienabbruch_ursachen.pdf" target="_blank">www.his.de/pdf/21/studienabbruch_ursachen.pdf</a></ext-link></p>
<p><i>Kathrin Dörr, Frankfurt</i></p>



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