Notizen


<h2>Studieren im Ausland beliebter</h2>
<p>Im Jahr 2012 hatten sich an ausländischen Hochschulen 138 500 Studierende aus Deutschland eingeschrieben. Zehn Jahre zuvor studierten 58 300 Deutsche im Ausland. Als Zielländer favorisierten sie die Nachbarn Österreich, Niederlande und die Schweiz. Das ergab eine Studie des Statistischen Bundesamtes. Weiterhin zeigt sie, dass der Anteil der Mathematik- und Naturwissenschaftstudenten im Ausland unterdurchschnittlich ist. Anders ist es im Fach Humanmedizin, hier ist der Anteil der deutschen Studenten im Ausland höher als der Durchschnitt. In Ungarn haben sich 66 % der deutschen Studenten in diesem Fach eingeschrieben.</p>
<p><a href="https://dpaq.de/OPprK" target="_blank">dpaq.de/OPprK</a></p>


<h2>Mehr Frauen in technischen Studiengängen</h2>
<p>Seit dem Jahr 2008 ist die Zahl der Studienanfängerinnen in technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen (Mint) um etwa 70 % gestiegen und damit auch der Frauenanteil. Im selben Zeitraum haben etwa 8 % mehr Frauen ein Chemiestudium begonnen, ihr Anteil im Fach Chemie blieb aber konstant um die 44 %. Das zeigen Daten des statistischen Bundesamts und der Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in Mint-Berufen.</p>
<p><a href="https://goo.gl/5qspxm" target="_blank">goo.gl/5qspxm</a></p>


<h2>Bundesländer in der Pflicht</h2>
<p>Da sich der Bund dauerhaft an der Hochschulfinanzierung beteiligt, planen einige Bundesländer die freien Haushaltsmittel außerhalb der Hochschulen einzusetzen. Sechs mathematisch-naturwissenschaftliche Fachgesellschaften, unter ihnen die GDCh, wandten sich nun an die zuständigen Ministerien: Die Länder sollen ihr finanzielles Engagement für die Hochschulen nicht reduzieren. Zudem fordern die Fachgesellschaften Konzepte für die Zusammenarbeit von Bund und Ländern im Hochschulbereich.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de" target="_blank">www.gdch.de</a></ext-link></p>


<h2>Aufruf an Universitätspräsidenten in Saudi-Arabien</h2>
<p>18 Nobelpreisträger, darunter Gerhard Ertl, Roald Hoffmann und Harold Kroto, protestierten gegen die Bestrafung des saudi-arabischen Bloggers Raif Badawi. Dieser ist wegen Beleidigung des Islams zu 1000 Peitschenhieben und zehn Jahren Haft verurteilt. Mit einem offenen Brief an den Präsidenten der King Abdullah University of Science and Technology [<i>Nachr. Chem., 2009, 57, 762]</i> fordern die Nobelpreisträger von den saudischen Wissenschaftlern ein Bekenntnis zur Meinungsfreiheit.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.independent.co.uk" target="_blank">www.independent.co.uk</a></ext-link></p>


<h2>Alter von Studenten aus der EU</h2>
<p>Das Durchschnittsalter von deutschen Studenten lag im Jahr 2012 bei 23,4 Jahren. Damit liegt es über dem EU-Durchschnitt von 22,1 Jahren. Die ältesten Studenten mit 25,0 Jahren sind in Finnland eingeschrieben, die jüngsten mit 20,4 Jahren in Irland.</p>
<p><a href="https://dpaq.de/8PB74" target="_blank">dpaq.de/8PB74</a></p>


<h2>Open Access für Uni Leipzig</h2>
<p>Die Universität Leipzig fördert Open Access, also die frei zugängliche Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, ihrer Mitglieder weltweit. Ein entsprechender Fond übernimmt die Gebühren für die Publikation in kostenpflichtigen Open-Access-Zeitschriften.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.ub.uni-leipzig.de/open-access" target="_blank">www.ub.uni-leipzig.de/open-access</a></ext-link></p>


<h2>Weniger Schüler wählen Chemie</h2>
<p>Der Anteil der Schüler, die in der Oberstufe einen naturwissenschaftlichen Leistungskurs wählen, sinkt. Das ergab eine Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Körber-Stiftung. Im Jahr 2012 wählten 3 % der Schüler einen Chemie-LK, im Jahr 2002 waren es 4 %. Von Rückgang betroffen sind auch die Fächer Biologie und Physik: Wählten im Jahr 2002 etwa 13 % einen Biologie-LK und 5 % einen Physik-LK, waren es zehn Jahre später noch 9 % bzw. 4 %. Beliebteste Leistungskurse in der Schule sind Deutsch, Englisch und Mathematik. Allerdings haben einige Bundesländer die Wahlmöglichkeiten in der gymnasialen Oberstufe stark eingeschränkt und Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen als Kernfächer gestärkt: So können Schüler in Bayern seit dem Schuljahr 2010/2011 keine naturwissenschaftliche Fächer mehr als Leistungskurse belegen.</p>
<p>Etwa 24 % der Schüler, die einen Chemie-LK belegen, studieren später Chemie.</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.acatech.de/" target="_blank">www.acatech.de/</a> Mint-Nachwuchsbarometer</ext-link></p>
<p>Martin Schreiber, Frankfurt am Main</p>



Forschung und Bildung

Studieren im Ausland beliebter Im Jahr 2012 hatten sich an ausländischen Hochschulen 138 500 Studierende aus Deutschland eingeschrieben. Zehn Jahre zuvor studierten 58 300 Deutsche im Ausland. Als Zielländer favorisierten sie die Nachbarn Österreich, Niederlande und die Schweiz. Das ergab eine St...

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