Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Das Schütteltablar Sensolux von Sartorius Stedim Biotech arbeitet mit den Einweg-Erlenmeyerkolben Sensolux EF. Die Erlenmeyerkolben sind mit zwei optischen Sensoren ausgerüstet, die nicht-invasiv pH- und pO2-Wert der Zellkulturen messen. Die Erlenmeyerkolben sind in Volumina von 125, 250, 500 und 1000 mL erhältlich.
Sartorius Stedim Biotech GmbH, Göttingen, Tel. 0551 308-0, Fax -3289
<a href="mailto:info@sartorius-stedim.com">info@sartorius-stedim.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.sartorius-stedim.com" target="_blank">www.sartorius-stedim.com</a></ext-link>
Mit dem Poplink-Säulensystem von Bischoff Chromatography kann der Nutzer die Länge der HPLC-Säule zwischen 10 und 250 mm wählen. Die dazugehörige Poplink-Calculator-Software berechnet die Säulenlänge für optimale Trennungen. Das System ist aus Bausteinen aufgebaut, bei Verschmutzung der Säule ist nur das erste Segment betroffen.
Bischoff Chromatography, Leonberg, Tel. 01752 6064-0, Fax -35, <a href="mailto:info@bischoff-chrom.de">info@bischoff-chrom.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.bischoff-chrom.de" target="_blank">www.bischoff-chrom.de</a></ext-link>
Die Membranpumpe der Aquamarin Serie 1210 von Gardner Denver Thomas reduziert die Durchsatzzeit um 30 % im Mischbetrieb. Bei 3 bar Gegendruck liefert die Pumpe 80 mL · min—1 Durchfluss. Die Pumpe eignet sich für den Mischbetrieb von Flüssigkeits-Luftgemischen wie für reine Flüssigkeiten und fördert auch aggressive Flüssigkeiten.
Gardner Denver Thomas GmbH, Puchheim, Tel. 089 80-9000, Fax -8368, <a href="mailto:info.puc@gardnerdenver.com">info.puc@gardnerdenver.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gd-thomas.com" target="_blank">www.gd-thomas.com</a></ext-link>
Das Polarisationsmikroskop Axio Scope A1 von Carl Zeiss ist modular aufgebaut und bietet zwei Stativoberteile für Polarisationsmessungen. Die Schnittstelle zwischen Ober-und Unterteilen ermöglicht es, Abstandshalter einzubauen, um Proben verschiedener Größe aus Baustoff-, Glas-, Kunststoff-, Textil- und Faserindustrie zu messen.
Carl Zeiss AG, Oberkochen, Tel. 07364 20-0, Fax -6808, <a href="mailto:info@zeiss.de">info@zeiss.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.zeiss.de" target="_blank">www.zeiss.de</a></ext-link>
Lack-Lizzy von Zinsser Analytic ist zwar nicht die Domina unter den Pipetierrobotern, sie beherrscht aber Lacke und testet diese auf Beständigkeit gegen Regen und Spritzwasser. Lack-Lizzy stört es nicht, wenn dieses Wasser mit Säuren, Basen, Öl, Benzin und sogar Harzen kontaminiert ist.
 <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.zinsser-analytic.com/Catalogue/exeProduct/?id=67" target="_blank">www.zinsser-analytic.com/Catalogue/exeProduct/?id=67</a></ext-link>
Das Reaktionskalorimeter MMC 274 Nexus von Netzsch zeichnet reaktionsbedingte Druckänderungen auf und bestimmt adiabatisch, isotherm oder im Scanning-Betrieb Wärmekapazitäten. Es misst außerdem exo- und endotherme Effekte.
Erich Netzsch GmbH &amp; Co. Holding KG, Selb, Tel. 09287 75-0, Fax -08, <a href="mailto:info@netzsch.com">info@netzsch.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.netzsch.com" target="_blank">www.netzsch.com</a></ext-link>
Die MultiFiberExchange-Funktion für die Festphasenmikroextraktion von Gerstel wechselt die SPME-Faser auch während der Analyse. Der Anwender kann so auch Messungen über längere Zeiträume durchführen, ohne anwesend zu sein. Gerstel bietet Trays für oder 25 SPME-Fasern an.
Gerstel GmbH&amp;Co. Mülheim an der Ruhr, Tel. 0208 76503-0, Fax -33, <a href="mailto:gerstel@gerstel.de">gerstel@gerstel.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gerstel.de" target="_blank">www.gerstel.de</a></ext-link>
Die Schwingmühle CryoMill von Retsch kühlt den Mahlbecher über ein integriertes Kühlsystem mit flüssigem Stickstoff, während oder bevor sie mahlt. So bleiben flüchtige Bestandteile in der Probe.
Retsch GmbH, Haan, Tel. 02129-55610 , Fax -8702 , <a href="mailto:info@retsch.com">info@retsch.com</a> 
 <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.retsch.de" target="_blank">www.retsch.de</a></ext-link>
 Varian hat das Optische-Emissions-Spektrometer ICP-OES 710-ES mit neuen Soft- und Hardwaremodulen ausgestattet. Die ICP Expert II Software (Version 1.1.3) verarbeitet die Signale schneller und senkt die Analysendauer um bis zu 50 %. Das Umschaltventilsystem reduziert den Argonverbrauch um bis zu 20 %. Die Hardware lässt sich auch in ältere Geräte integrieren.
Varian Deutschland GmbH, Darmstadt, Tel. 06151 703-242, Fax -335, <a href="mailto:de.info@varianinc.com">de.info@varianinc.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.varianinc.de" target="_blank">www.varianinc.de</a></ext-link>
Promens bietet attraktive und farbenfrohe Kleider in chemiebeständigem Design für Standardfässer an. Die 200 bis 230 Liter fassenden Tonnen stehen in ihrer Kunststofftracht, dem Drumtainer, auf Rollen leicht gekippt, so dass sie sich problemlos wegrollen und vollständig entleeren lassen.
<a href="https://mhp.promens.com/1:pro" target="_blank">mhp.promens.com/1:pro</a> ductfamily:Drumtainer: 152.htm
Mit der WirelessTemp-Reihe von Julabo überwacht und bedient der Anwender bis zu acht Temperiergeräte gleichzeitig. Er kann die Geräte über den Rechner oder per Fernbedienung steuern und so Soll- und Istwerte, Leistungsdaten oder Warn- und Fehlermeldungen abrufen.
Julabo Labortechnik GmbH, Seelbach, Tel. 07823 510, Fax -2491, <a href="mailto:info@julabo.de">info@julabo.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.julabo.de" target="_blank">www.julabo.de</a></ext-link>
Das UV/Vis-Photometer UV mc2 von Deelux misst Proben auch bei offenem Probenraum. Es analysiert Proben von 1 bis 50 µL und Volumina klassischer Küvetten im mL-Bereich.
Deelux Labortechnik, Gödenstorf, Tel. 04172 96123 -4, Fax -5, <a href="mailto:info@deelux.de">info@deelux.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.deelux.de" target="_blank">www.deelux.de</a></ext-link>
Mit dem Monochromator des Elisa-Readers Asys UVM340 von Biochrom lassen sich Wellenlängen zwischen 340 und 800 nm in 1-nm-Intervallen auswählen. Das Einzelkanalgerät eignet sich für 12- bis 96-well-Platten in automatisierten Systemen.
Schuett24 GmbH, Göttingen, Tel. 0551 69 46-0, Fax-19, <a href="mailto:info@schuett24.de">info@schuett24.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.schuett24.de" target="_blank">www.schuett24.de</a></ext-link>
Die MultiHigh-U-HPLC-Säulen von CS-Chromatographie Service eignen sich für die schnelle Hochdruck-LC (UHPLC). Der Anwender kann die Säulen bis 1000 bar belasten. Die Partikelgröße des C18-Säulenmaterials beträgt 2 µm.
CS-Chromatographie 
Service GmbH, Langerwehe, Tel. 02423 40493-0, Fax -49, info@cs-chromato <a href="https://graphie.de" target="_blank">graphie.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cs-chromatographie.de" target="_blank">www.cs-chromatographie.de</a></ext-link>


<h2>Drucksachen</h2>
Der Gesamtkatalog 2010 von Vacuubrand enthält auf 170 Seiten das Produktprogramm sowie Anwendungsbeispiele. Neben Vakuumpumpen umfasst das Angebot Mess- und Regelgeräte mit Bussystem bis 10—9 mbar.
 <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.vacuubrand.de/de-pageID574.php" target="_blank">www.vacuubrand.de/de-pageID574.php</a></ext-link>


<h2>Firmennachrichten</h2>
Gilson, der Hersteller von Chromatographiesystemen, und der Spektrometerhersteller Perkin Elmer kooperieren: Perkin Elmer entwickelt ein Single-Quadrupol-Massenspektrometer, das Gilson in seine präparativen Chromatographiesysteme integriert.
 <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.perkinelmer.com" target="_blank">www.perkinelmer.com</a></ext-link>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gilson.com" target="_blank">www.gilson.com</a></ext-link>
Laborbedarf-Vertreiber VWR International und Laborservice-Anbieter Perkin Elmer OneSource werden zukünftig gemeinsam Wartungs- und Qualifizierungsdienstleistungen für Labor- und Analyseninstrumente anbieten.
<a href="https://de.vwr.com" target="_blank">de.vwr.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.perkinelmer.com" target="_blank">www.perkinelmer.com</a></ext-link>
 Qiagen, der Anbieter von Probenvorbereitungs- und Testtechniken, hat ESE, den Hersteller und Entwickler von optischen Messsystemen, im Januar übernommen. Qiagen erweitert so sein Portfolio an Testtechniken.
 <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.qiagen.com" target="_blank">www.qiagen.com</a></ext-link>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.ese-gmbh.de" target="_blank">www.ese-gmbh.de</a></ext-link>


<h2>Termine</h2>
Thermo Fisher Scientific bietet Rheologie-Seminare an: über angewandte Rheologie vom 27. bis 29.4. in Karlsruhe und vom 15. bis 17.6. in Dresden, zur Charakterisierung von Mikro- und Nanodispersionen am 20.4. in Karlsruhe, am 8.6. in Berlin und am 28.9. in Oberhausen, über umfassende Materialcharakterisierung in Köln am 4.5. und in Hannover am 6.5.
 <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.thermo.com/mc" target="_blank">www.thermo.com/mc</a></ext-link>
TA Instruments veranstaltet das 12. Würzburger Anwenderseminar zum Thema Materialcharakterisierung am 22. und 23. April. Der Schwerpunkt liegt auf der Kombination von Analysetechniken. Zusätzlich finden zwei Kompaktseminare statt. Die Teilnahme kostet 320,— Euro plus Mehrwertsteuer, Studenten zahlen die Hälfte.
 <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.tainstruments.com" target="_blank">www.tainstruments.com</a></ext-link>, <a href="mailto:sanderson@tainstruments.com">sanderson@tainstruments.com</a>
CEM bietet Ausbildungs- und Anwenderkurse für Mikrowellenaufschlusstechnik in Kamp-Lintfort. Die zweitägigen Seminare finden am 10. und 11. August sowie am 7. und 8. Dezember statt und kosten 490,— Euro.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cem.de" target="_blank">www.cem.de</a></ext-link>


<h2>— — — Das große Ein- und Aufräumen</h2>
Familien sind immer für Überraschungen gut. Familienunternehmen auch. Die Darmstädter Großfamilie Merck mit ihrem angeschlossenen chemisch-pharmazeutischen Betrieb beispielsweise gehört zu diesen industriellen Überraschungsei(gn)ern. Die Familie dürfte sich nicht gewehrt haben, als der Vorsitzenden der Merck-Geschäftsleitung, Karl-Ludwig Kley, , den Kauf von Millipore (s. diese Nachrichten S. 465) einstielte. Das steht in der Couptradition des Unternehmens: War der Verkauf der Laborsparte VWR (2004) noch langfristig angelegt, überraschte der Kauf des Schweizerischen Biotechnologen Serono (2007) und misslang die — von Bayer vereitelte — handstreichartige Übernahme von Schering. Jetzt Millipore also, wieder kein Schnäppchen, sondern, wie die Finanzbranche meint, ein überteuerter Kauf. Überteuert, weil der Kaufpreis erst in 15 Jahren wieder verdient ist? Überteuert, weil Merck das Vierfache des Jahresumsatzes von Millipore zahlt (statt so etwa das Doppelte)? Überteuert, wie die Frankfurter Allgemeine am Sonntag meint, weil Kley 900 000  Euro pro Arbeitsplatz überweisen will? Der ehemalige Lufthansa-Manager Kley dazu: ”Wo ist das Problem?“ Da hat er Recht: Merck integriert ein Bio-Hightech-Unternehmen, dessen Produkte zur diversifizierten Darmstädter Säulen-Struktur passen; Millipore bietet einen bereits existierenden massiven Vertrieb in den USA und liegt mit etwa 20 % Umsatzrendite über der merckschen (14,5 % im Jahr 2008 und 8,4 % im Krisenjahr 2009). Da kann eigentlich nicht viel falsch sein. Und der Vorwurf, zu viel Geld für einen Arbeitsplatz (Kaufpreis 5,3 Mrd. Euro, 6000 Mitarbeiter) gezahlt zu haben, relativiert sich, wenn man ihn mit den 1,35 Mio Euro (2,1 Mrd Euro Gesamtkosten für 1560 Arbeitsplätze) vergleicht, die Jürgen Hambrecht (der sich anscheinend nicht als Aufsichtsratschef bei der Bahn hat einräumen lassen) für sein erstes BASF-Invest in Nanjing bezahlt. Und ob die BASF dort eine Umsatzrendite von 20 % erreicht,? Da hat der Merck-CEO wahrhaft gut reden.
Dazu kommt: Merck hat Erfahrung mit servicenahen Geschäften: VWR lieferte bereits das, was Waschpfanne, Schaufel, Siebe und Eimer für den Goldgräber sind, ins normale Chemielabor, und Millipore tut das für die hochprofitable Bioszene. Da ist mit Werkzeugen viel Geld zu schürfen, wie Qiagen beweist.
Noch ist bei Redaktionsschluss unklar, ob Fisher Scientific, der bisherige Verlierer im Kampf um Millipore, still hält und wie sich die Aktionäre — Millipores Aktien sind weit gestreut — verhalten. Aber der gelernte Jurist Kley, der auch einmal bei Bayer war, hat mit seinem Bruder Max-Dietrich, ehemals BASF-und Infineon-Vorstand(smitglied), und mit seinem Bruder Andreas (ehemals Siemens) wohl genug Erfahrung mit Familie, Familieneinmischungsdifferenzen und mit der Chemie.
Auch die Bahn hat ihren Aufsichtsrat aufgeräumt. Wenn Juristen Pharma- und Chemieunternehmen vorstehen, ist es da ein Wunder, dass ein Chemiker wie Utz-Hellmuth Felcht sich dort einstellen lässt? 
Hätten Sie's gewusst? finden Sie in diesem April sauber eingeräumt ab Seite 436 in diesen Nachrichten. Ernst Guggolz
Aufgeräumt geht die Nachrichten-Redaktion in den Sommer: Die Wissenschaftsjournalistin und promovierte Chemikerin Brigitte Osterath vertritt Frauke Zbikowski, die sich für kurze (Eltern-)Zeit in die Familie zurückzieht.

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