Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Die Dosierpumpe PDS-S von MLS dosiert am Mikrowellensynthesesegerät rotaPrep automatisch Reagenzien und entnimmt Produkte. Die peristaltische 6-Kanalpumpe lässt sich sowohl vom Mikrowellengerät als auch manuell ansteuern. Die Geschwindigkeit der Dosierung ist zwischen 0,024 mL·min—1 und 200 mL·min—1 variabel.
MLS, Leutkirch, Tel 07561 9817—0, <a href="mailto:info@mls-mikrowellen.de">info@mls-mikrowellen.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mls-mikrowellen.de" target="_blank">www.mls-mikrowellen.de</a></ext-link>
Das ICP-MS-System iCAP Q von Thermo Fisher verkürzt die Analysezeit gegenüber dem Vorgängermodell um 50 Prozent. Frei zugänglicher Skimmer- und Probenkonus, Extraktionslinsen und Fackel sowie eine neue Software vereinfachen die Routinewartung. Das System eignet sich für Elementaranalysen in den Bereichen Umwelt, Metall, klinische Forschung, Lebensmittelsicherheit, Halbleiter und Geochemie.
Thermo Fisher Scientific, Dreieich, Tel. +1 800 532 4752, <a href="mailto:analyze@thermofisher.com">analyze@thermofisher.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.thermoscientific.com/dramatic" target="_blank">www.thermoscientific.com/dramatic</a></ext-link>
Das mobile Plasmagerät Kinpen von Neoplas Tools reinigt, aktiviert, funktionalisiert und entkeimt temperaturempfindliche Oberflächen bei Atmosphärendruck, auch an schwerzugänglichen Stellen (z. B. Mikrofluidiksysteme). Für verschiedene Gase gibt es wechselbare Kopfteile. Eine Gasmischeinheit sowie ein Schutz- und ein Reaktivgaskopf erweitern das System.
Neoplas Tools, Greifswald, Tel. 03834 515—211, Fax —209, <a href="mailto:info@neoplas-tools.eu">info@neoplas-tools.eu</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.neoplas-tools.eu" target="_blank">www.neoplas-tools.eu</a></ext-link>
Elektrochemische Analysen führt der Seven Excellence von Mettler Toledo durch. Das Instrument hat Platz für drei Messmodule, die parallel arbeiten können und die der Nutzer beliebig zusammenstellen kann. Zur Zeit sind drei verschiedene Module erhältlich: eine Einheit zur Messung von pH- und mV-Werten, eine zum Messen von Leitfähigkeit, Widerstand, Salzgehalt und Gehalt gelöster Feststoffe sowie eine Einheit, die neben pH- und mV-Werten Ionenkonzentrationen misst.
Mettler Toledo, Gießen, Tel. 0641 5070, <a href="mailto:globalsalesandservice@mt.com">globalsalesandservice@mt.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mt.com" target="_blank">www.mt.com</a></ext-link>
Der Ultrafilter Vivaspin Turbo von Sartorius konzentriert Proteine, Viren und Nanopartikel in Probenlösungen von 4 bis 15 mL. Der Konzentrationsprozess dauert zwischen 10 und 30 Minuten. Zudem eignet sich derFilter zum Entsalzen, zur Dialyse und zum Austausch von Puffer. Das Filtergehäuse besteht aus Polystyrol und Polypropylen, die Membranen aus Polyethersulfon, daher lässt dich der Filter sterilisieren und depyrogenisieren.
Sartorius, Göttingen, Tel. 0551 308—0, Fax 0551 308—3289, <a href="mailto:info@sartorius.com">info@sartorius.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.sartorius.com" target="_blank">www.sartorius.com</a></ext-link>
Die Mikrowellen-Peptidsynthesizer Liberty 1 und Liberty 12 produzieren Peptide mit bis zu 100 Monomeren innerhalb von Stunden. Das UV-Monitoring-Kit zeigt an, ob alle Schutzgruppen abgespalten sind.
CEM, Kamp-Lintfort, Tel. 02842 9644—0, Fax —11, <a href="mailto:info@cem.de">info@cem.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cem.de" target="_blank">www.cem.de</a></ext-link>
Seine Temperiergeräte stattet Peter Huber Kältemaschinenbau nun mit Pilot-One-Touchscreen-Reglern aus. Der neue Regler passt auf alle Unistate, Unichiller und Compatibel Control Wärme-/Kältethermostate und verfügt über USB- und Netzwerkanschlüsse.
Peter-Huber-Kältemaschinenbau, Offenburg, Tel. 0781 96030, Fax 0781 57211, <a href="mailto:info@huber-online.com">info@huber-online.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.huber-online.com" target="_blank">www.huber-online.com</a></ext-link>
Zwei Komplettsysteme für die präparative Chromatographie bietet Büchi: Specore Flash X10 und X50. X10 arbeitet mit der Pumpe C-601 mit 10 bar Maximaldruck, die Pumpe beim X50-System C-605 ereicht maximal 50 bar. Beide Systeme verfügen unter anderem über den Fraktionssammler C-660, der bis zu 240 Gläser fasst, unf den UV-Vis-Detektor C-640, der bis zu vier Wellenlängen gleichzeitig misst.
Büchi Labortechnik, Essen, Tel. 0800 414 0 414, Fax 0201 237082, <a href="mailto:deutschland@buchi.com">deutschland@buchi.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.buechigmbh.de" target="_blank">www.buechigmbh.de</a></ext-link>
Das Bewitterungsprüfgerät Suntest CPS+ ist jetzt in der Variante 300-400 nm erhältlich, die auch den UV-Bereich kontrolliert. Zudem verfügt die Neuauflage des Geräts über eine größeres Display als der Vorgänger.
Atlas Material Testing Solutions, Linsengericht, Tel. 06051 707-0, <a href="mailto:atlas.info@ametek.de">atlas.info@ametek.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.atlas-mts.de" target="_blank">www.atlas-mts.de</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Die Dosierpumpe PDS-S von MLS dosiert am Mikrowellensynthesesegerät rotaPrep automatisch Reagenzien und entnimmt Produkte. Die peristaltische 6-Kanalpumpe lässt sich sowohl vom Mikrowellengerät als auch manuell ansteuern. Die Geschwindigkeit der Dosierung ist zwischen 0,024...

Journal

<h2>Ein Schwarm für Pferdemist</h2>
Dieter Hildebrandt fängt gerade damit an und hat gute Chancen. Weil er schon berühmt ist. Auch Oliver Kalkofe ist dabei und natürlich Saskia Oldenburg mit ihren Pferdeäpfeln. Saskia Oldenburg? Und wo dabei? Crowdfunding heißt das Stichwort, Mikrofinanzierung via Internet [diese Nachr. S. 9]. Die entsprechenden Geldsammelstellen gibt es auch für wissenschaftliche Projekte. Dazu finden Interessenten Interessantes (oder weniger Interessantes) international auf Seiten wie <a href="https://scistarter.com" target="_blank">scistarter.com</a>, <a href="https://citizenscience.org" target="_blank">citizenscience.org</a> und, der Name zeigt das schon, auf der deutschen Seite <a href="https://sciencestarter.de" target="_blank">sciencestarter.de</a>. Sciencestarter ist als Projekt von Wissenschaft im Dialog eine “deutschsprachige Crowdfunding-Platform”. Auf ihr können “Forscher, Studenten und Wissenschaftskommunikatoren ihre Projekte durch viele einzelne Personen finanzieren lassen”.
Das klingt gut, die Realität sieht heute, am 17. Dezember 2012 allerdings anders aus: Der Immunologe Dr. Christian Stern wird mit Geld aus der Crowd acht Labors in der Welt besuchen und darüber jeweils einen Film drehen. Dafür will er 2000 Euro crowdfunden, 815 Euro hat er schon und ist damit Top.
Mein Geld erhielte Dr. Bernd Werse von der Uni Frankfurt für die 7000 Euro teure Auswertung seines Projektes “Die sozialwissenschaftliche Erforschung des (illegalen) Anbaus von Cannabis in unterschiedlichen Ländern der Erde.” Werse will aber mit dem Geld auch dafür sorgen, dass “die Erkenntnisse in Massenmedien auftauchen”. Das dürfte nicht schwer sein. Wer also “eine vorurteilsfreie Betrachtung über Personen, die Hanf anbauen, unterstützen will”, kann mitmachen bei diesem Crowdfunding, das bereits 100 Fans, 13 Unterstützer und 215 Euro eingespielt hat und bis Ende Januar läuft.
Wer sich dagegen für Tiere und Pflanzen begeistert, der kann bei Saskia Oldenburg mit 500 Euro dabei sein. Mit dieser bescheidenen Summe unterstützt der edle Spender “die Entwicklung eines Aufbereitungskonzeptes für Pferdemist” und erhält dafür noch “das unvergessliche Andenken an eine großzügige Spende”: Pferdemist, als Briefbeschwerer in Acryl gegossen.
Fast alle Beispiele zeigen: Noch wird in Europa beim Crowdfunding nur punkten, wer wie Hildebrandt und Kalkofe schon berühmt ist. Ansonsten ist es eher ein mühsames Geschäft, das bei uns bislang in publikumsnahen Sparten (Film, TV) funktioniert.
In den USA gilt Crowdfunding auch für Wissenschaftler als seriöse Finanzierungsmethode: Ethan Perstein vom Lewis-Sigler Institute for Integrative Genomics der Princeton Universität und David Sulzer, Columbia Universität, kennen sie: <a href="http://delivr.com/1lj0z" target="_blank">http://delivr.com/1lj0z</a>. Die beiden sammeln für ein Amphetaminlabor (und sollten sich vielleicht mit Bernd Werse zusammen tun). Internetplattformen wie <a href="https://rockethub.com" target="_blank">rockethub.com</a> (“The world's crowdfunding machine”), <a href="https://petridish.org" target="_blank">petridish.org</a> oder <a href="https://iamscientist.com" target="_blank">iamscientist.com</a> haben schon Millionen Dollar aus dem Schwarm gezogen.
Zum Schluss etwas ohne Schwarmintelligenz aus der Welt: Da brannte es in einer Düngemittelfabrik in Krefeld. Es gab den üblichen ungefährlichen Rauch und Experten des Landesumweltamts kamen mit Spezialfahrzeugen, um mit einem Rasterelektronenmikroskop die Gase zu analysieren.
Hätten Sie's gewusst? Ernst Guggolz

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...