Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Die MiPCT-ME-Technik von Metrohm führt automatische IC-Analysen über einen Konzentrationsbereich von sechs Größenordnungen durch. Das Gerät kombiniert Probenanreicherung oder -verdünnung und Matrixeleminierung so, dass es Proben analysiert, die Analyten sowohl im Ultraspurenbereich als auch in sehr hohen Konzentrationen enthalten.
Metrohm, Filderstadt, Tel. 0711 77088—0, Fax —55, <a href="mailto:info@metrohm.de">info@metrohm.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.metrohm.de" target="_blank">www.metrohm.de</a></ext-link>
Das UV-Flächen-Detektionssystem Actipix Dissolution Imager von Zinsser analysiert und quantifiziert die Abgabe von Wirkstoffen in Echtzeit. Über einzelne auslesbare Pixel detektiert das System bei 254 nm, an welchem Ort sich die UV- Ab sorp tion ändert.
Zinsser Analytic, Frankfurt, 069 789106—0, Fax —80, <a href="mailto:info@zinsser-analytic.com">info@zinsser-analytic.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.zinsser-analytic.com" target="_blank">www.zinsser-analytic.com</a></ext-link>
Geräte der G-Serie von Mettler Toledo zur Partikelcharakterisierung messen in situ Änderungen von Partikelgröße, -form und -anzahl. Mit der Focused-beam-reflectance-measurement-(FBRM)-Methode detektieren die Geräte Partikel mit einer Größe von 500 nm bis 3 mm in Lösung. Die Methode nutzt die Reflexion eines oszillierenden Lichtstrahls durch die Partikel.
Mettler-Toledo GmbH, Gießen, Tel. 0641 5070, Fax 0641 5295, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mt.com" target="_blank">www.mt.com</a></ext-link>
Das NIR-Spektrometer NIRQuest512—2.2 ist empfindlich für den nahen Infrarotbereich zwischen 900 und 2200 nm. Es verfügt über einen InGaAs-Arraydetektor, einen zweistufigen thermoelektrischen Kühler und eine optische Auflösung von 0,5 bis 5,0 nm.
Ocean Optics, Ostfildern, Tel. 0711 341696—0, Fax —85, <a href="mailto:info@oceanoptics.eu">info@oceanoptics.eu</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.oceanoptics.eu" target="_blank">www.oceanoptics.eu</a></ext-link>
Der TLC-Scanner 4 von Camag analysiert Dünnschichtchromatogramme qualitativ und quantitativ. Das Gerät misst dabei densitometrisch wahlweise Ab sorption oder Fluoreszenz zwischen 190 nm und 900 nm. Die Gerätesoftware winCATS verwaltet Chromatogramme mit bis zu 36 Bahnen und 100 Substanzen.
Camag Chemie-Erzeugnisse &amp; Adsorptionstechnik, Berlin, Tel. 030 516555—0, Fax 7957073, <a href="mailto:info@camag-berlin.de">info@camag-berlin.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.camag.com/ger/" target="_blank">www.camag.com/ger/</a></ext-link>
Die Sensoren des HotDisk-Systems von C3 bestimmen Wärmeleitfähigkeiten sowohl von Pulvern und Granulaten als auch von Flüssigkeiten und Dünnschichten ab 3 mm Schichtdicke. Der Temperaturbereich erstreckt sich abhängig von Modell und Detektor von —100 °C bis 1000 °C.
C3 Prozess- und Analysentechnik GmbH, München, Tel. 089 456006—70, Fax —80, <a href="mailto:info@c3-analysentechnik.de">info@c3-analysentechnik.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.c3.analysentechnik.de" target="_blank">www.c3.analysentechnik.de</a></ext-link>
Das Flüssigkeitschromatographiesystem Acquity UPLC I-Class von Waters verfügt über zwei Probenmanager: für ein festes und mit einer Durchflussnadel für ein variables Aufgabevolumen.
Waters, Eschborn, Tel. 06196 40060—0, Fax —10, <a href="mailto:deutschland@waters.com">deutschland@waters.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.waters.com" target="_blank">www.waters.com</a></ext-link>
	Das digitale Millikelvin-Thermometer MKT 50 von Anton Paar misst die Temperatur im Bereich von —260 °C bis 960 °C mit einer Messgenauigkeit von 1 mK und ist auf nationale Standards rück führbar. Es arbeitet im Netz und im Batteriebetrieb.
Anton Paar Germany GmbH, Ostfildern, Tel. 0711 72091 —0, Fax —630, <a href="mailto:info@anton-paar.com">info@anton-paar.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.anton-paar.com" target="_blank">www.anton-paar.com</a></ext-link>
Der Vakuum-Konzentrator SpeedDry 2—33IR von Christ konzentriert DNA, RNA und Proteine. Das Gerät hat eine Probenkapazität für 216x1,5-mL-Reaktionsgefäße, 12 Mikrotiterplatten oder 4 Deep-Well-Platten. Ein Halogen-IR-Strahler heizt auf 30 °C bis 80 °C. Der Druck ist bis 0,1 mbar regelbar.
Martin Christ Gefriertrocknungsanlagen, Osterode am Harz, Tel. 05522 5007—0, Fax —12, <a href="mailto:info@martinchrist.de">info@martinchrist.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.martinchrist.de" target="_blank">www.martinchrist.de</a></ext-link>
Der Mikrowellen-Autoklav synthWAVE führt Synthesen im Maßstab bis 800 mL aus. Der Energieeintrag im Reaktor ist bis 1200 W auch bei konstanter Temperatur variabel einstellbar. Dabei homogenisiert eine magnetisch gekoppelte Rührachse das Reaktionsgemisch. Der Nutzer entnimmt Proben bei Bedarf unter Druck.
MLS GmbH, Leutkirch, Tel. 07561 9818—0, <a href="mailto:info@mls-mikrowellen.de">info@mls-mikrowellen.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mls-mikrowellen.de" target="_blank">www.mls-mikrowellen.de</a></ext-link>
Mit einem kolorimetrischen Titrationssystem messen automatische Destillationssysteme der Kjeltec 8000-Serie von Foss Stickstoff nach der Kjeldahl-Methode. Der Nutzer registriert und verfolgt Proben im Modell Kjeltec 8400 über den PC. Ein Sampler für 20 oder 60 Proben ist optional.
Foss GmbH, Rellingen, Tel. 04104 5178−0, Fax −78, <a href="mailto:info@foss.de">info@foss.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.foss.de" target="_blank">www.foss.de</a></ext-link>
Für die Mörsermühle Pulversiette 2 von Fritsch gibt es als Zubehör eine Mörserschale aus rostfreiem Stahl. Diese Schale lässt sich mit flüssigem Stickstoff kühlen, so dass die kryogene Vermahlung von Proben möglich ist. Ein Anwendung ist die Pulverisierung klein geschnittener und mit flüssigem Stickstoff versprödeter Tomaten für die Lebensmittelkontrolle.
Fritsch GmbH, Idar-Oberstein, Tel. 06784 70—0, Fax —11, <a href="mailto:info@fritsch.de">info@fritsch.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.fritsch.de" target="_blank">www.fritsch.de</a></ext-link>
Freies, Oberflächen- und Kapillarwasser sowie gebundenes Wasser in einer Probe weist der Berghof easyH2O getrennt nach. Dazu verdampft ein programmierbarer Ofen das Wasser aus der Probe, ein Trägergasstrom führt es einem coulometrischen Sensor zu, der es in einer P2O5-Schicht absorbiert und elektrolysiert. Die dazu benötigte Ladungsmenge ist proportional zur Wassermenge. Der Sensor regeneriert sich nach der Messung selbst.
Berghof Products + Instruments GmbH, Eningen, Tel. 07121 894—0, Fax —100, <a href="mailto:laboratorytechnology@berghof.com">laboratorytechnology@berghof.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.berghof.com" target="_blank">www.berghof.com</a></ext-link>
Das Verpackungssystem Titripac von Merck bewahrt wässrige Lösungen zur Titration in Mengen von 4 L oder 10 L in einem Karton mit Haltegriffen.
Merck KGaA, Darmstadt, Tel. 06151 720, Fax 2000, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.merck-chemicals.de" target="_blank">www.merck-chemicals.de</a></ext-link>
	Ein Silikon-Drift-Detektor (SDD) erhöht in Röntgenmikroskopen der XGT-Reihe von Horiba die Zählrate um das 10-fache verglichen mit bisher verwendeten Detektoren. Mit einer Ortsauflösung bis 10 µm bestimmen die Mo delle XGT-7200/5200 die Elemente von Natrium bis Uran. Wegen der elektrothermischen Peltier-Kühlung ist kein flüssiger Stickstoff erforderlich.
Horiba Jobin Yvon GmbH, Bensheim, Tel. 06251 8475 —0, Fax —20, <a href="mailto:info-sci.de@horiba.com">info-sci.de@horiba.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.horiba.com/de/scientific" target="_blank">www.horiba.com/de/scientific</a></ext-link>


<h2>Software</h2>
Die Mikroskopie-Software Cellsens Multi-Position Solution von Olympus kombiniert hohe Vergrößerung mit großem Sehfeld. Dazu setzt es mehrere hochaufgelöste Aufnahmen zu einem Panoramabild des gesamten Mikroskoptischs zusammen. Das Programm ist mit Mikroskopen anderer Hersteller kombinierbar.
Olympus Europa, Hamburg, Tel. 040 237734612, Fax 040 230817, <a href="mailto:mikroskopie@olympus.de">mikroskopie@olympus.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.olympus.de" target="_blank">www.olympus.de</a></ext-link>


<h2>Termine</h2>
Das Festkolloquium “HPLC heute” veranstaltet Knauer am 13. September in Berlin anlässlich des 80. Geburtstags des Firmengründers Herbert Knauer.
<a href="https://www.knauer.net/anmeldung" target="_blank">www.knauer.net/anmeldung</a>
Seminare “Von der Probenvorbereitung zur Elementaanalytik” bieten MLS und Thermofisher Scientific an, und zwar am 11. Oktober in Bochum, am 12. Oktober in Darmstadt, am 13. Oktober in Nürnberg und am 14. Oktober in Stuttgart.
MLS GmbH, Leutkirch, Tel. 07561 9818—49, <a href="mailto:mws@mls-mikrowellen.de">mws@mls-mikrowellen.de</a>


<h2>Firmennachrichten</h2>
Shimadzu hat sein Produktangebot auf dem deutschen Markt um die Sparte Materialprüftechnik erweitert. Dazu gehören eine Hochgeschwindigkeitskamera (1 Mio. Bilder pro Sekunde) und Messgeräte für Partikelgrößen im Nanometerbereich.
Shimdazu Deutschland, Duisburg, Tel. 0203 76870, Fax 711734, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.shimadzu.de" target="_blank">www.shimadzu.de</a></ext-link>
Der Hersteller von Oberflächenmikroskopiesystemen Witec hat für das nanoanalytische Abbildungssystem True Surface Microscopy den R&amp;D 100 Award erhalten. Den Preis vergibt die US-Zeitschrift R&amp;D Magazine jährlich.
<a href="https://www.witec.de" target="_blank">www.witec.de</a> <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.rdmag.com/" target="_blank">www.rdmag.com/</a></ext-link>

Artikel

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Die MiPCT-ME-Technik von Metrohm führt automatische IC-Analysen über einen Konzentrationsbereich von sechs Größenordnungen durch. Das Gerät kombiniert Probenanreicherung oder -verdünnung und Matrixeleminierung so, dass es Proben analysiert, die Analyten sowohl im Ultraspuren...

Journal

<h2>Die Pläne der Bürokraten</h2>
Vor mehr als zehn Jahren gelang es den Bildungspolitikern, visionäre Ideen in Vorschriften und ansatzweise in die Tat umzusetzen: europaweites Studieren ohne Grenzen. Diese Umsetzung gelang, weil Finanzpolitiker und Bürokraten die große Chance witterten, Geld zu sparen. Ihre Überlegung war einfach: Studieren alle Studenten nur noch sechs Semester bis zum Bachelor als berufsqualifizierendem Abschluss, werden an den Hochschulen ungeahnte Kapazitäten frei. Die waren notwendig, um die absolut und relativ steigende Zahl der Studierenden erst einmal formal unterzubringen. Ein weiterer kostensparender Effekt war die viel zu niedrig geplante Übergangsquote vom Bachelor zum Master: Nur jeder vierte Bachelor sollte weiter studieren; bildungspolitisch eine lächerliche Zahl. Aber Sparpotenzial ohne Ende.
Die europäischen Länder reagierten unterschiedlich auf Bologna. Grob betrachtet bekam das — vorsichtig formuliert — unübersichtliche Bildungssystem in Italien einfach einen neuen Aufkleber. Das französische System, nach Studienjahren ziemlich rigide organisiert, ließ sich ebenfalls leicht und zentral und diskussionsarm gesteuert anpassen, wobei die elitären Grandes Ecoles, über deren eigenartiges Leben im systemfreien Raum Uwe Meierhenrich im Juli berichtete [Nachr. Chem. 2011, 59, 712], als staatstragend unberührbar genau dieses blieben: unberührbar. Die Schweiz und die Niederlande setzten das System Bologna konsequent um. Die Schweiz sogar für die Fächer Jura und Medizin, deren Absolventen — wie Deutschland zeigt — als Schaltstellenbesetzer notorisch und erfolgreich Brater von Extrawürsten sind.
In Deutschland protestierten zur Verblüffung der Landesfürsten die Studenten.
Notwendig wäre die Anpassung der Universitäten an den Bedarf und mit dem Blick auf europäische Vergleichsstrukturen: Die Schweiz gibt pro Student und Jahr im Schnitt 12 000 Euro aus, Deutschland mit 8000 Euro gerade mal zwei Drittel davon und spart so 8 Milliarden Euro im Jahr. Damit ließen sich bei aktuell 41 500 deutschen Professoren aufschreckende 40 000 Personalstellen (gerechnet zu jeweils 200 000 Euro) Jahr für Jahr finanzieren. Selbst wenn es kaufkraftkorrigiert nur 20 000 gut ausgestattete Lehrer und Forscher wären, würde das die aktuelle Zahl der Chemikerstellen an den Universitäten um 50 Prozent erhöhen.
Mit Zahlen lässt sich trefflich das “Was-wäre-wenn-Szenario” rechnen. Luftnummern. Sandkastenspiele. In Wahrheit wird es erst einmal darum gehen, die nächsten starken Studentenjahre protestarm und preiswert zu überstehen.
Danach kommen die ebenso preisgünstige Fortschreibung von Bologna auf niederem Niveau und die Fortsetzung der Exzellenzinitiative mit anderen Mitteln.
 Bei der Exzellenz steht die Lösung für die Jahre nach 2017 schon parat, wenn man die Entwicklung der Forschungslandschaft beobachtet: Die TU Karlsruhe schließt sich mit dem Forschungszentrum dort zum KIT zusammen und macht sich sogar bei der Bezahlung der Mitarbeiter vom Land unabhängig; Annette Schavan nennt die Charité bereits jetzt einen “Kandidaten für eine Bundesuniversität”. Warum sollte das nicht auch für andere selbstbewusste Zentren funktionieren? München wäre eines davon. Bund und Länder exprimierten damit die bei den Hochschulen epigenetisch bereits angelegte Zweiklassengesellschaft. 	 	 	 	 																																																																																																																																																																																																																																																																																																																																																																																																					 	Ernst Guggolz

Artikel

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...