Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Automatik-Probenwechsler für Titratoren, Dichtemessgeräte und Refraktometer, In Motion von Metrohm, testen, reinigen und konditionieren bis zu 300 Proben auf einem 57 cm breiten Probenteller (Max-Reihe). Das Spülsystem verhindert Probenverschleppungen.
Mettler-Toledo, Gießen, Tel. 0641 5070, globalsalesand <a href="mailto:service@mt.com">service@mt.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mt.com/InMotion" target="_blank">www.mt.com/InMotion</a></ext-link>
Laborregler von Julabo übernehmen temperaturabhängige Mess-, Regel-, Sicherheits- und Überwachungsaufgaben. Sie regeln die Temperatur von Heizhauben und Heizmanschetten sowie die Temperatur von Ölbädern in Verbindung mit Destillations- und Pilotanlagen oder den indirekten Kühlwasserdurchfluss über ein Magnetventil. Die Modelle LC4, LC4-F und LC6 verfügen über RS232-Schnittstellen, Warn- und Abschaltfunktionen für Über- und Untertemperatur sowie eine weithin sichtbare Anzeige.
Julabo, Seelbach, Tel. 07823—0, Fax 2491, <a href="mailto:info@julabo.de">info@julabo.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.julabo.de" target="_blank">www.julabo.de</a></ext-link>
Der Partikelzähler PC200 von Trotec überprüft die Luftqualität in Reinräumen und anderen sensiblen Bereichen. Mit seinen sechs Partikelgrößenkanälen von 0,3 bis 10 µm ermittelt das Gerät Größenfraktionen und Konzentrationen von Luftpartikeln und gibt bei kritischen Konzentrationen Alarm. Zudem erfasst es Klimaparameter wie Luftfeuchtigkeit und Taupunkttemperatur.
Trotec, Heinsberg, Tel 02452 962—0, Fax —200, <a href="mailto:info@trotec.de">info@trotec.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.trotec.de" target="_blank">www.trotec.de</a></ext-link>
Der Prozessanalysator ADI 2045TI Ex von Metrohm erfüllt die EU-Richtlinie 94/9/EC (ATEX95) für den Betrieb von elektrischen Geräten in den explosionsgefährdeten Bereichen EX-Zone 1 und 2. Ein mit Luft oder Inertgas überbelüftetes System und weitere Sicherheitsbausteine schützen die elektrischen und elektronischen Bauteile im inneren des Geräts. Das Gehäuse besteht aus rostfreiem Stahl. Typische Anwendungsgebiete sind die Wassergehaltsbestimmung von organischen Lösungen, die Bestimmung von Salz in Öl sowie von Peroxiden, Bromid, Ammoniak, Säuren und Basen, Schwefelwasserstoff, Mercaptanen und Cyaniden.
Deutsche Metrohm Prozessanalytik, Filderstadt, Tel. 0711, 77088—900, Fax —990, <a href="mailto:info@metrohm-prozessanalytik.de">info@metrohm-prozessanalytik.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.metrohm-prozessanalytik.de" target="_blank">www.metrohm-prozessanalytik.de</a></ext-link>
Der Mikromanipulator Transfer Man4r von Eppendorf eignet sich für Mikroinjektionen in und Manipulation von Zellen. Mit dem Dual-Speed-Joystick lässt sich die Geschwindigkeit der Manipulation verändern. Vier Anwendungen sind vordefiniert, weitere sind programmierbar. Der Mikromanipulator ist an die gängigen Mikroskope montierbar.
Eppendorf, Hamburg, Tel. 0180 3666789, Fax 040 5399 0125, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.com/cellmanipulation" target="_blank">www.eppendorf.com/cellmanipulation</a></ext-link>
Das spektroskopische Ellipsometer UVISEL-2 von Horiba Scientific zur Messung dünner Schichten wird in zwei Spektralbereichen geliefert: UV/Vis mit 90 bis 1000 nm und UV/Vis und NIR mit 190 bis 2100 nm.
Horiba Jobin Yvon, Unterhaching, Tel 089 462317—0, Fax —99, <a href="mailto:info-sci.de@horiba.com">info-sci.de@horiba.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.horiba.com" target="_blank">www.horiba.com</a></ext-link>
Das Mikrowellenaufschlussgerät Discover SP-D arbeitet mit Schnappdeckelverschlüssen auf den Probengefäßen. Im Aufschlussgerät verschließt ein motorgetriebener Druckverschluss die Behälter druckdicht. Nach dem Aufschluss öffnet der Druckverschluss, und das Gerät saugt die entweichenden Gase ab.
CEM, Kamp-Lintfort, Tel. 02842 9644—0, Fax —11, <a href="mailto:info@cem.de">info@cem.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cem.de" target="_blank">www.cem.de</a></ext-link>


<h2>Firmennachrichten</h2>
Anton Paar, Hersteller von Rheometern und Geräten für die Oberflächencharakterisierung, hat den Schweizer Messgerätehersteller CSM übernommen. CSM entwickelt, produziert und verkauft Geräte, die Oberflächeneigenschaften im Micro- und Nanometerbereich bestimmen. Das Unternehmen setzte im Jahr 2012 mit 60 Mitarbeitern zwölf Mio. Euro um.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.anton-paar.com" target="_blank">www.anton-paar.com</a></ext-link>
Sartorius Stedim Biotech und das US-Medizintechnik-Unternehmen BD Diagnostics arbeiten in der mikrobiologischen Diagnostik zusammen. Die Unternehmen planen, gemeinsam vorbefüllte und gebrauchsfertige Mediengefäße für in Pharma-, Biotech- und Forschungslabore herzustellen.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.sartorius.com" target="_blank">www.sartorius.com</a></ext-link> <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.bd.com" target="_blank">www.bd.com</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Automatik-Probenwechsler für Titratoren, Dichtemessgeräte und Refraktometer, In Motion von Metrohm, testen, reinigen und konditionieren bis zu 300 Proben auf einem 57 cm breiten Probenteller (Max-Reihe). Das Spülsystem verhindert Probenverschleppungen. Mettler-Toledo, Gießen...

Journal

<h2>Kein Geld für die Bäcker</h2>
Viele haben sich da gewundert, als sie den Koalitionsvertrag lasen: Kein Wort zum Kooperationsverbot [diese Nachrichten, S. 111], die Chemie nicht unter den Leitmärkten und Schlüsselindustrien, kein Wort zur Ausbildungsförderung. Aber so überraschend war Letzteres nicht, hatte doch schon beim Parteientest der Blauen Blätter auf die Frage nach den Studienbedingungen nur Die Linke mit “Bafög erhöhen, Wohnungen bauen, mehr Dozenten” die Frage entsprechend genutzt [Nachr. Chem. 2013, 61, 887]. Und als das DSW-Journal des Deutschen Studentenwerks 15 nationale Bildungs- und Wissenschaftsmanager nach den wichtigsten Aufgaben in der nächsten Legislaturperiode fragte, da hatten nur der DGB, die Studentinnenschaft, Verdi und die GEW die Bafög-Verbesserung in der Antwort.
Dabei ist nichts so effektiv wie ein Euro, der in die Bildung gesteckt wird. Freilich dauert es, bis sich dieses Investment auszahlt. Selbst wenn die Legislaturperiode auf zehn Jahre verlängert würde: Die Denkperiode eines Abgeordneten und eines Ministers bleibt immer noch zu kurz, als dass er warten wolle, bis er die Früchte langfristig wirksamer Entscheidungen ernten könnte.
Ludger Woessmann hat uns schon vor langem [Nachr. Chem. 2009, 57, 111] vorgerechnet, dass heutige Kompetenzverbesserungen bei Studenten das Bruttoinlandsprodukt in den nächsten 30 Jahren so sehr erhöhen, dass damit am Schluss die gesamten Bildungskosten der Bundesrepublik zu bezahlen sind. McKinsey hat ähnliche Berechnungen angestellt und gibt die Verzinsung der Investitionen in ein akademisches Studium für die Gesellschaft und den Einzelnen mit acht Prozent an.
Man muss sich das klar machen: Es gibt bei uns eine Bank, die zahlt acht Prozent Zinsen. Aber keiner bringt zu ihr sein Geld; nur widerwillig investieren die Verantwortlichen in Bildung. Klar doch, im Moment sind bei der Life Forestry Group “mit Holz und Edelholz Top Renditen im zweistelligen Bereich möglich”. Und die sind noch nachhaltig und vierteljährlich zahlbar. Alternativlos sowieso. Bildung ist dagegen nur nachhaltig, unsichtbar, zumindest undurchsichtig, wirkt irgendwann einmal und hat damit ziemlich viele inhärente Probleme.
Um welche Summen geht es? Zehn Prozent mehr Bafög, das wären etwa 350 Millionen Euro pro Jahr — die kleineren Baustellen wie das Meister-Bafög erst mal nicht berücksichtigt. Ohne die überraschend und sehr konkret im Koalitionspapier aufgetauchte Retroinvestition in die Mütterrente gegen das Bafög ausspielen zu wollen: Die Mütterrente schlägt sofort wahlpolitisch und mit Wirkung auf das Bruttoinlandsprodukt noch während der Legislaturperiode mit knapp 7 000 Millionen Euro (andere Quellen: 4 400 Mio) zu Buche. Das ist fast zwanzig Mal so viel, wie beim Bafög nötig wäre.
Anderes Beispiel: 6 000 Millionen erhalten die Länder nach dem Koalitionsvertrag. Das Geld sollen sie irgendwie vereinnahmen und dafür — schließlich haben sie die Kulturhoheit — ziemlich ohne Kontrolle und Kooperation zufällig denselben Betrag in Kitas, Schulen und Universitäten pumpen. Sollen sie. Tun sie es? 
Wenn es bei den Politikern heißt, man könne den Kuchen nur einmal essen, dann muss man klar sagen: Es ist nicht Aufgabe der Bildungspolitik, den Kuchen zu essen, sondern die Zutaten zu kaufen und Kuchen zu backen.
Im Moment sind wir allerdings dabei, Mehl, Zucker und Hefe zu rationalisieren und den Strom für den Backofen zu verteuern. 
Ernst Guggolz

Fürs Laboratorium

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