Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Die Neuauflage des stationären OES-Metallanalysators Spectrolab von Spetro verarbeitet das Licht aus dem Funkenstand simultan mit Photomultiplier- und CCD-Detektoren. Dadurch erreicht das Spektrometer bessere Nachweisgrenzen, etwa bei der Spurenanalyse von Reinstkupfer und Reinst aluminium. Das Gerät liefert Spektren von 120 nm bis 780 nm.
Spectro Analytical Instruments, Kleve, Tel. 02821 892—0, Fax —2200, <a href="mailto:spectro.info@ametek.com">spectro.info@ametek.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.spectro.com" target="_blank">www.spectro.com</a></ext-link>
Der Mikrowellentrockner Smart 5 Turbo bestimmt die Feuchte in hitzeempfindlichen Lebensmitteln, etwa in Molkereiprodukten, in zwei Minuten. Dazu liegt die Probe auf einem Glasfaserträger auf der im Mikrowellengerät integrierten Waage. Der Trocknungsverlauf ist an die Erwärmung der Probe gekoppelt, ein Temperatursensor regelt die Mikrowellenstrahlung und verhindert so, dass die Probe zu heiß wird.
CEM GmbH, Kamp-Lintfort, Tel. 02842 9644—0, Fax —11, <a href="mailto:info@cem.de">info@cem.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cem.de" target="_blank">www.cem.de</a></ext-link>
Die neue Ulbricht-Kugel Quanta-Phi von Horiba für die Fluoreszenzspektroskopie hat einen Durchmesser von 150 mm, so dass sie jetzt auch Standardküvetten aufnimmt.
Horiba Jobin Yvon GmbH, Unterhaching, Tel. 089 462317 —0, Fax —99, <a href="mailto:info-sci.de@horiba.com">info-sci.de@horiba.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.horiba.com/de/scientific" target="_blank">www.horiba.com/de/scientific</a></ext-link>
Die komplett automatisierten Durchflusssynthesesysteme von Accendo Corporation führen dem Transportlösungsmittelfluss die Reaktionsgemische als Segmente zu. Dies erhöht den Durchsatz, so dass alles 5 Minuten eine Analyse des integrierten LC-MS-Systems vorliegt. Zudem kommen die Reaktionsgemische nicht mit Pumpen und Kontrollventilen in Kontakt. Das Gerät arbeitet mit Reaktionsbedingungen zwischen −20 °C und 300 °C sowie bis zu 150 bar und liefert Produkte bis zu 100 g.
Zinsser Analytic, Frankfurt, Tel. 069 789106—0, Fax —80, <a href="mailto:info@zinsser-analytic.com">info@zinsser-analytic.com</a>
Das Mikrowellenextrak tionssystem Start 1500 von MLS extrahiert Fette aus Lebensmitteln. Dazu reichen 5 g Probenmaterial aus, das mit verdünnter Säure und Lösemittel versetzt wird. Im Druckbehälter rührt das Gerät die Probe und hydrolysiert und extrahiert sie gleichzeitig. Je nach Druckbehältersystem lassen sich so 24 Proben parallel behandeln.
MLS GmbH, Leutkirch, Tel. 07561 9818—0, <a href="mailto:info@mls-mikrowellen.de">info@mls-mikrowellen.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mls-mikrowellen.de" target="_blank">www.mls-mikrowellen.de</a></ext-link>
Die Labortiefkühlgeräte der Serie Forma 88000 von Thermo Fisher Scientific verfügen über ein Touchscreen-Bedienelement mit Überwachungssystem und Ereignisprotokoll. Die Kühlgeräte nehmen 30 000, 40 000, 50 000 oder 70 000 2-mL-Röhrchen auf und laufen in einem Hochleistungs- und in einem Energiesparmodus.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.thermoscientific.com/forma88000" target="_blank">www.thermoscientific.com/forma88000</a></ext-link>
Die Laborhebebühnen von Bochem aus Stahl, pulverbeschichtetem oder eloxiertem Aluminium verfügen über Scheren aus Stahl mit reduzierten Toleranzen. Dadurch arbeiten die Bühnen wackelfrei. Sie sind in den gängigen Größen von 100 £ 100 mm bis 400 £ 400 mm erhältlich sowie auf Anfrage in Sondermaßen.
Bochem Instrumente, Weilburg/Lahn, Tel. 0641 9282—0, Fax —30, <a href="mailto:info@bochem.de">info@bochem.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.bochem.com" target="_blank">www.bochem.com</a></ext-link>
Das neue GC/MS Clarus SQ8 von Perkin Elmer für Umwelt- und Lebensmittellaboratorien erreicht ein Signal-Rausch-Verhältnis von 800:1.
Perkin Elmer, Rodgau, Tel. 0800 1810032, Fax 0800 1810031, <a href="mailto:cc.germany@perkinelmer.com">cc.germany@perkinelmer.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.perkinelmer.de" target="_blank">www.perkinelmer.de</a></ext-link>
Eine Methode, gadolinium- und iodhaltige Kontrastmittel in wässrigen Systemen zu analysieren, hat Metrohm entwickelt. Dazu dient Ionenchromatographie (IC) mit einem Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP/MS) als Detektor. Die Methode bestimmt freie und komplexierte Gd-Verbindungen in Wasser, Blut und Urin sowie iodhaltige Verbindungen, die bei Behandlung von Röntgenkontrastmitteln in Kläranlagen entstehen.
Deutsche Metrohm, Filderstadt, Tel. 0711 77088—0, Fax —55, <a href="mailto:infor@metrohm.de">infor@metrohm.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.metrohm.de" target="_blank">www.metrohm.de</a></ext-link>

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<h2>Wer zählt die Täuscher, nennt die Namen, …</h2>
… die garstig hier zusammenkamen? Die Namen in alphabetischer Reihenfolge: Bernd Althusmann, Uwe Brinkmann, Georgios Chatzimarkakis, Bijam Djir-Sarai, Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin, Margarita Mathiopoulos, Veronica Saß, Matthias Pröfrock. Zu dieser Liste gehören zwei weitere Listen, die nicht übersehen und vergessen werden sollten. Auf der einen stehen erhabene und altehrwürdige Lehranstalten wie die Universitäten in Tübingen, Heidelberg, Bonn (2 x), Köln, Hamburg, Potsdam und Würzburg mit meist historischen, juristischen, philosophischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Und auf der dritten, letzten Liste stehen die Professoren Dieter Wagner, Thomas Bruha, Detlev Kasten, Jürgen Friedrichs, Peter Häberle, Volker Sellin, Karl-Dietrich Bracher, Georg Jochum und Wolfgang Graf Vitzthum.
Sie alle sitzen möglicherweise oder sicher auf der Spitze eines schon lange unbeobachteten driftenden Eisberges, der aus zusammengeklauten Dissertationen besteht. Einige der Aktiven haben Texte überall gesammelt und in einer recht schlichten Methode neu kompiliert (oder kompilieren lassen?), andere haben sich entweder unbesehen oder sehenden Auges oder vielleicht sogar gerne blenden lassen.
Dass unter den unberechtigt Doktorierten bislang Naturwissenschaftler fehlen, hat mehrere Gründe. Zunächst stehen sie meist unter ständiger Betreuung, ja Beobachtung, während es bei manch anderer Fakultät schon als Errungenschaft gilt, wenn der Doktorand alle drei Monate beim Doktorvater auftaucht. Das liegt nicht unbedingt am Doktoranden. Zudem geht eine Chemikerpromotion nicht nebenher, neben einem politischen Mandat, neben Familie und was ein Adliger sonst noch als Ausrede anführen mag. Zum dritten müssen naturwissenschaftliche Erkenntnisse wiederholbar sein. Da zeigt sich schnell, wer wichtige Angaben zu Temperatur oder Druck “vergessen” hat. Verifikation war bei den schreibtischverbundenen Fakultäten dagegen bislang mühevoll.
Was aber unter Naturwissenschaftlern doch vorkommt, sind die Täuschungen. Die kleinen, beginnend bei der sinngebenden Rundung von Messwerten, sind dabei häufiger als die großen. Letztere nutzten — neben den Western-Blot-Rezyklierern der Biologen und Mediziner — der Chemiker Guido Zadel, der das Enatiomerenverhältnis bei der chemischen Synthese durch Magnetfelder beeinflusste, und Jan Hendrik Schön, der den Fulleren-Hochtemperatursupraleiter und den monomolekularen Transistor erfand. Hier ist dann doch Qualität gefordert und gesichert, während in anderen Fächern anscheinend wie in der Medizin, die von den inflationären 25 000 deutschen Promotionen im Jahr fast die Hälfte stellt, “die Verleihung des Doktorgrades weitgehend unabhängig von der Qualität der Promotionsleistung erfolgt”. Das meinte jedenfalls der Wissenschaftsrat bereits im Jahr 2004. Dass das nicht nur in der Medizin so sein kann, — da verstärken jetzt die laschen Doktorväter den schon lange schwelenden Verdacht.
Den Schwelbrand “Plagiate für den Doktortitel” könnte die Wirtschaftswoche in den Griff bekommen. Sie beschäftigt sich für uns und Helmut Sinner damit, wie sonnengleiche Feuer durch Lithiumionenbatterien an Bord von Flugzeugen zu löschen seien. Wenn diese Batterien sich im Schadensfall “bis auf mehrere Tausend Grad” erhitzen, sieht die US-amerikanische Luftfahrtbehörde ein Problem: Die 
Hätten Sie's gewusst? Ernst Guggolz

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