Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Das Desktop-Elektronenmikroskop Phenom pro X von LOT liefert über eine energiedispersive Röntgenanalyse Elementverteilungen und Elementspektren. Beschleunigungsspannung und Probenstrom sind variabel.
LOT-Quantum Design GmbH, Darmstadt, Tel. 06151 88066—0, Fax —920, <a href="mailto:info@lot-qd.de">info@lot-qd.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.lot-qd.de" target="_blank">www.lot-qd.de</a></ext-link>
Das tragbare ED-RFA Spektrometer Spectroscout von Spectro bestimmt die Elemente in unbekannten Proben innerhalb von 10 bis 15 Minuten. Auf einer Größe von 306×306 mm und bei 12 kg Gewicht sind sowohl Probenkammer und Röntgenröhre als auch Rechner und Akku vorhanden. Die Kalibration dauert 5 Minuten mit einer Probe.
Spectro Analytical Instruments GmbH, Kleve, Tel. 02821 892—0, Fax —2200, <a href="mailto:spectro.info@ametek.com">spectro.info@ametek.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.spectro.com" target="_blank">www.spectro.com</a></ext-link>
Für chromatographische Analysenverfahren bietet CS Chromatographieservice Probengläser mit flachem Boden, aber trichterförmigem Inneren für geringe Probenvolumina. Die Gläser sind mit 11-mm-Bördelrand (Abbildung) sowie mit G8- und G9-Gewinde erhältlich. Das Programm an Bördel- und Schraubkappen umfasst 15 Dichtscheibentypen für unterschiedliche Anwendungen.
CS-Chromatographie Service, Langerwehe, Tel. 02423 40493—0, info@cs-chromato <a href="https://graphie.de" target="_blank">graphie.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cs-chromatographie.de" target="_blank">www.cs-chromatographie.de</a></ext-link>
Für Hellfeld- und Fluoreszenzmikroskopie sind die Mehrzweck-Digitalkameras DP73 und DP73WDR von Olympus geeignet. Der 3CC-Mode bewirkt höhere Farbgenauigkeit, der Photobleaching-Korrekturmodus gleicht Helligkeitsänderungen empfindlicher Fluoreszenzfarbstoffe aus. Die Wide-Dynamic-Range-Technik der DP73WDR minimiert zusätzlich die Auswirkungen einer Über- oder Unterbelichtung.
Olympus Deutschland GmbH, Hamburg, Tel. 040 23773—0, <a href="mailto:mikroskopie@olympus.de">mikroskopie@olympus.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.olympus.de" target="_blank">www.olympus.de</a></ext-link>
Die beiden Viskosimeter µVisc und mVROC von Collotec eigenen für kleine Probenmengen. Das µVisc benötigt mindestens 100 μL Probenmenge, braucht 60 s für eine Messung und verfügt je nach Messzelle über Messbereiche von 0 bis 20 000 mPa·s, die Ergebnisse erscheinen auf dem Anzeigenfeld des Geräts. Der Messzellenwechsel dauert zirka 10 Sekunden. Die Proben werden in einer Einmalpipette in das Gerät gesteckt. Das Gerät mVROC kommt mit 20 μL Probenmenge aus und misst Viskositäten bis 6·106 mPA·s. Für Messung wird eine Pipette bis 10 mL Volumen an die Messzelle geschraubt.
Collotec Messtechnik, NIddatal, Tel. 06034 7011, Fax 5895, <a href="mailto:collotec@online.de">collotec@online.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.rheosense.de" target="_blank">www.rheosense.de</a></ext-link>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.collotec.de" target="_blank">www.collotec.de</a></ext-link>
Das klappare Taschenthermometer Thermo Jack PRO von Dostmann electronic misst Temperaturen zwischen —50 °C und +350 °C bei Betriebstemperaturen zwischen 0 °C und +50 °C. Das 11 cm lange Fühlerrohr kommt auch an schlecht zugängliche Orte, eine 3,0-V-Knopfzelle reicht für 200 Stunden Dauerbetrieb.
Dostmann electronic GmbH, Wertheim, Tel. 09342 308—90, Fax —94, <a href="mailto:info@dostmann-electronic.de">info@dostmann-electronic.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.dostmann-electronic.de" target="_blank">www.dostmann-electronic.de</a></ext-link>
Für die Zentrifugen 5804/5804/R und 5810/5810R von Eppendorf gibt es neue Rotoren. Zwei neue Ausschwingrotoren erhöhen die Kapazität der Zentrifugen auf 1 Liter bzw. auf 3 Liter. Zwei neue Festwinkelrotoren verfügen über aerosoldichte Quick-Lock-Deckel, die sich mit einer Vierteldrehung öffnen und schließen lassen.
Eppendorf, Hamburg, Tel. 0180 3666789, Fax 040 53990125, <a href="mailto:ep-points@eppendorf.com">ep-points@eppendorf.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.de" target="_blank">www.eppendorf.de</a></ext-link>
Eine neue Generation des Rancimat, der die Oxidationsstabilität von Ölen und Fetten bestimmt, stellt Metrohm vor. Die Messungen lassen sich jetzt direkt am Gerät starten, und ein Display an der Frontseite informiert über Parameter wie Temperatur, Gasfluss oder Leitfähigkeit an jedem der acht Messplätze. Dazu kommt eine neue Software.
Metrohm, Filderstadt, Tel. 0711 77088—900, Fax —990, <a href="mailto:info@metrohm.de">info@metrohm.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.metrohm.de" target="_blank">www.metrohm.de</a></ext-link>
Das Rheometer MCR 702 TwinDrive von Anton Paar verbindet zwei synchrone EC-Motoren. Sie können kombiniert für Oszillationsversuche oder auch einzeln für Temperatur- und Druckmessungen eingesetzt werden. Es misst Drehmomente und Winkelabweichungen im Nanomaßstab.
Anton Paar, Graz, Tel. 0043 316 257—0, <a href="mailto:info@anton-paar.com">info@anton-paar.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.anton-paar.com" target="_blank">www.anton-paar.com</a></ext-link>
Ein Dünnschichtsensor von FRT an einem Messgerät des Herstellers misst die Dicke optisch transparenter Schichten berührungslos und zerstörungsfrei und mit Nanometerauflösung.
FRT GmbH, Bergisch Gladbach, Tel. 02204 843—2430 <a href="mailto:info@frt-gmbh.com">info@frt-gmbh.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.frt-gmbh.com" target="_blank">www.frt-gmbh.com</a></ext-link>
Die Mikroskoperweiterung Strobelock von Witec ermöglicht zeitkorrelierte Einzelphotonenzählungen, etwa für Fluorescence Lifetime Imaging und zeitaufgelöste Lumineszenzmessungen. Die Erweiterung lässt sich in die Mikroskope der Serien alpha300- und alpha500 integrieren.
WITec GmbH, Ulm, Tel. 0731 14070—0, Fax —200, in <a href="mailto:fo@witec.de">fo@witec.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.witec.de" target="_blank">www.witec.de</a></ext-link>
Der Chemiepumpstand PC 3001 Vario Pro von Vacuubrand hat ein Saugvermögen von 2 m3·h—1. Die chemikalienfeste Membranpumpe erreicht unter Gasballast ein Endvakuum von 4 mbar. Der Vakuum-Controller arbeitet automatisch, so dass der Pumpstand, etwa an einem Rotationsverdampfer, keine ständige Aufsicht benötigt
VACUUBRAND, Wertheim, Tel. 09342 808—5550, Fax —5555, info@vacuubrand. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.vacuubrand.com" target="_blank">www.vacuubrand.com</a></ext-link>


<h2>Software</h2>
Eine Ramanspektrenbibliothek mit 200 Spektren bietet S.T. Japan Europe bis Ende Mai kostenlos an. Insgesamt hat das Unternehmen applikationsspezifische Datenbanken mit mehr als 10 200 Ramanspektren im Programm.
S.T. Japan Europe, Frechen, Tel. 02234 956372, <a href="mailto:contact@stjapan.de">contact@stjapan.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.stjapan.de" target="_blank">www.stjapan.de</a></ext-link>
Das Wägeprogramm Q-Apps für die Cubis-Waage von Sartorius leitet den Nutzer durch den Wägeprozess und hilft, Arbeits- und Analysevorschriften einzuhalten. Es gibt Programme für häufige Wägeanwendungen sowie für individuelle Wägeanforderungen.
Sartorius AG, Göttingen, Tel. 0551 308—0, Fax —3289, <a href="mailto:info@sartorius.com">info@sartorius.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.sartorius.com" target="_blank">www.sartorius.com</a></ext-link>


<h2>Termine</h2>
Am 29. Mai findet in Berlin die Lab-Supply, eine Fachmesse für instrumentelle Analytik, Labortechnik, Laborchemikalien und Biotechnologie, statt. Weitere Termine sind am 28. August in Ludwigshafen, am 16. Oktober in Gelsenkirchen und am 27. November in Hannover.
Zillger &amp; Müller GbR, Hennef, Tel. 02242 96946—0, Fax —20, <a href="mailto:info@lab-supply.info">info@lab-supply.info</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.lab-supply.info" target="_blank">www.lab-supply.info</a></ext-link>


<h2>Firmennachrichten</h2>
Heraeus Noblelight hat Anfang des Jahres die Fusion UV-Systems-Gruppe vom britischen Spectris-Konzern übernommen. Damit erweitert sich das Technilportfolio um UV-Härtungsanwendungen.
Heraeus Noblelight GmbH, Hanau, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.fusionuv.com" target="_blank">www.fusionuv.com</a></ext-link>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.heraeus-noblelight.com" target="_blank">www.heraeus-noblelight.com</a></ext-link>
Der japanische Hersteller von Analysengeräten Shimadzu hat seine Labor- und Trainingsflächen in der Europa-Zentrale in Duisburg erneuert und auf über 1500 m2 erweitert. Dazu gehören Testflächen für die gesamte Produktpalette, Seminarräume sowie ein Laborraum für Kundenanwendungen. Die Massenspektrometrie ist nun in einem eigenen Bereich untergebracht.
Shimadzu Deutschland, Duisburg, Tel. 0203 7687—0, Fax 711734, <a href="mailto:info@shimadzu.de">info@shimadzu.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.shimadzu.eu" target="_blank">www.shimadzu.eu</a></ext-link>
Thermo Fisher, einer der größten Hersteller von Analysengeräten und Labortechnik, hat angekündigt, den US-Gentechnikspezialisten Life-Technologies für 13,6 Mrd. US-Dollar zu übernehmen. Life Technolgies hat im Jahr 2012 mit weltweit etwa 10 000 Mitarbeitern 3,8 Mrd. US-Dollar umgesetzt.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.thermofisher.com" target="_blank">www.thermofisher.com</a></ext-link>
Einen Leitfaden, wie die neuen Maschinenrichtlinie der EU auf elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte anzuwenden ist, gibt es vom Branchenverband Spectaris.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.spectaris.de/analysen" target="_blank">www.spectaris.de/analysen</a> -bio-und-labortechnik/bestellformular-leitfaden-maschinenrichtline.html</ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Das Desktop-Elektronenmikroskop Phenom pro X von LOT liefert über eine energiedispersive Röntgenanalyse Elementverteilungen und Elementspektren. Beschleunigungsspannung und Probenstrom sind variabel. LOT-Quantum Design GmbH, Darmstadt, Tel. 06151 88066—0, Fax —920, info@lot-...

Journal

<h2>Alles auf Hochglanz</h2>
Vor mehreren Jahrzehnten schon begannen die Hochschulen vorsichtig, sich mit dem umstürzlerischen Gedanken infizieren zu lassen, dass sie a) mit mitbürgerlichen Geldern arbeiten und b) ziemlich hochnäsig dem Bürger das vorenthielten, was sie dabei herausfanden. Wer sollte auch die Kompliziertheiten verstehen, die in einem chemischen Labor oder in einem philosophisch denkenden Kopf vorgingen? Und ehrlich: Interessiert es wirklich mehr als eine Handvoll Menschen, wo und wie es denn hier zur Milchstraße geht und was man dort findet? Die universitäre Juristenausbildung ist nun einmal recht unspektakulär und das aktuell geltende Atommodell ohne Haushaltsrelevanz. Aber Jean Pütz, weit zuvor schon Heinz Haber, zeigten, dass es immer wieder erwähnenswerte, ja sogar aufregende und anwendbare Erkenntnisse gibt. Es starteten Aktionen wie “Public understanding of science and health” oder “Wissenschaft im Dialog”; journalistische Könner sowie Besser- und Alleswisser wuchsen heran, und ein paar Wissenschaftler lernten — von den Kollegen bewundert, beneidet oder gehasst —, die Medien zu nutzen. Dann sprach Ranga Yogeshwar zu Öffentlichkeitsarbeitern, die Wissensvermittler organisierten sich, große Aufbruchstimmung: Wir tun Gutes und wissen jetzt, wie wir darüber reden.
Pressestellen hauen seitdem eine Meldung nach der anderen in die Welt, der Informationsdienst Wissenschaft läuft über, und die Hochschulverwaltungen entdeckten als ein ihnen adäquates Medium die Hochglanzbroschüre. Viele davon gibt es. Zum Beispiel vom KIT, dem Karlsruher Konglomerat aus Uni und Forschungszentrum: edles Schwarz, aufwendigste Silberprägung, exklusives Format DIN A 4 Quadrat. Schweres Papier, selbstverständlich. 64 Seiten im Schuber mit gestanzten Ausschnitten. Hergestellt von einer Werbeagentur (komischerweise nicht aus Boston), die alles auf den Punkt bringt. Teuer. Wir lesen, dass das KIT eine VIP-Lounge hat und den KIT-Business-Club. Wie viel Geld hat das gekostet, Overhead eingerechnet? Geschätzt: satt fünfstellig. Sinnvoll ver(sch)wendetes Geld? Da bleiben Zweifel. Vielleicht hofft man, dass der Hochglanz etwas Licht auf wen auch immer streut; auf die Studenten bestimmt nicht. Können die notorisch klammen Hochschulen, bei denen die Pressestellen wachsen und wachsen, darauf nicht verzichten? Schaukeln sich die Öffentlichkeitsarbeiter gegenseitig hoch, so dass immer mehr Projekte geschaffen und Stellen besetzt werden (müssen)?
Und jetzt haben wir noch nicht einmal die Studiengänge betrachtet, die in absehbarer Zeit noch mehr “Wissenschaftsjournalisten” vulgo “PR-Experten” gebachelort und gemastert auf den Markt baggern werden. Ganz neu — wer wohl? Ja, das KIT mit seinem Studiengang “Wissenschaft — Medien — Kommunikation”, der — unbewiesen “ein einmaliges Angebot” — Wissenschaftsjournalisten und Öffentlichkeitsarbeiter ausbildet. Damit nicht genug: Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation, von der Klaus Tschira Stiftung und — logisch — dem KIT gegründet, wird zusätzlich “Wissenschaftler und Studierende … in der zielgruppenorientierten Kommunikation ihrer Forschung aus- und weiterbilden”. Da kann ja nichts mehr schief gehen, immer eingedenk des Wahlspruchs des KIT: “Es ist egal, wie viele Ideen du hast. Es ist wichtig, wie viele du verwirklichst.” 
Keine Rede von Qualität und Sinnhaftigkeit.
Hätten Sie's gedacht? Ernst Guggolz
Erratum: Papst Franziskus [Nachr. Chem 2013, 61, 461], ist zwar gelernter Chemotechniker, aber kein promovierter. Dank an alle Informanten. EG

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