Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Der 895 Professional-PVC-Thermomat analysiert chlorhaltige Kunststoffe auf ihre thermische Stabilität, indem er freigesetzten Chlorwasserstoff über die Leitfähigkeit detektiert. Daraus ergeben sich dann die Materialkenngrößen nach DIN 53381 Teil 1 oder ISO 182 Teil 3. Das Gerät ist netzwerkfähig und lässt sich an einen externen Computer anschließen.
Metrohm, Filderstadt, Tel. 0711 77088—213, Fax —55, <a href="mailto:info@metrohm.de">info@metrohm.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.metrohm.de" target="_blank">www.metrohm.de</a></ext-link>
Der Clean-Cube von SIM reinigt Thermodesorptionsröhrchen für die Gaschromatographie. 20 Standard-Röhrchen (1/4'' × 3,5'') konditioniert der Clean-Cube unter Inertgas bei einer Höchsttemperatur von 400 °C. Er verfügt über einen Methodenspeicher und arbeitet unabhängig von der GC-Säule.
Scientific Instruments Manufacturer, Oberhausen, Tel. 0208 941078—0, Fax —88, <a href="mailto:info@sim-gmbh.de">info@sim-gmbh.de</a>, <a href="http://sim-gmbh.de" target="_blank">http://sim-gmbh.de</a>
Die Wasserstoffgeneratoren für Chromatographie und Labor von Gas Generation erzeugen H2 aus vollentsalztem Wasser. Die Geräte haben Flussraten zwischen 150 und 3300 mL·min—1, erzeugen einen Ausgangsdruck von bis zu 12 bar und liefern Reinheiten bis zu 99,99999 %.
Gas Generation, Düsseldorf, Tel. 0211 73779—775, Fax —776, mail@gas-generation. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gas-generation.com" target="_blank">www.gas-generation.com</a></ext-link>
Das mercurio SGL von MLS bestimmt ohne Probenvorbereitung innerhalb von fünf Minuten den Quecksilbergehalt von Flüssigkeiten und Feststoffen. Dazu zersetzt ein geregelter Verbrennungsofen die Probe thermisch. Die freigesetzten Gase laufen durch eine katalytische Nachverbrennung, die Störprodukte entfernt, enthaltenes Quecksilber reichert sich auf einem Amalgamträger an. Ein eingebautes Atomabsorptionsspektrometer bestimmt dann das angereicherte Hg.
MLS, Leutkirch, Tel. 07561 9817—0, info@mls-mikro <a href="https://wellen.de" target="_blank">wellen.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mls-mikrowellen.de" target="_blank">www.mls-mikrowellen.de</a></ext-link>
Zwei neue Mehrkanalpipetten hat Mettler-Toledo vorgestellt: die manuelle Rainin Pipet-Lite XLS+ und die elektronische Rainin E4 XLS+. Die Modelle sind für Volumina bis zu 300 μL erhältlich.
Mettler-Toledo, Gießen, Tel. 0641 5070, globalsalesand <a href="mailto:service@mt.com">service@mt.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mt.com" target="_blank">www.mt.com</a></ext-link>
Das Vakuumabsaugsystem mit Handoperator von Integra saugt überstehende Flüssigkeiten ab. Das Gerät verfügt über eine 4-L-Sammelflasche aus PE, einen Füllstandsensor und eine leise Vakuumpumpe. Aerosole können durch einen hydrophoben Filter nicht aus dem System austreten.
Integra Biosciences, Zizers, Tel. 081 28695—30, Fax —33, info@integra-biosciences. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.integra-biosciences.com" target="_blank">www.integra-biosciences.com</a></ext-link>
Die gekühlte Mikrozentrifuge 5427 R von Eppendorf ist mit einem 48-Platz-Rotor sowie aerosoldichten Rotordeckeln mit Quick-Lock-System zum schnellen Öffnen und Schließen ausgestattet. Die Kühlung senkt die Temperatur der Zentrifuge innerhalb von 11 Minuten von 23 °C auf 4 °C und hält sie auch nach Ende der Zentrifugation konstant.
Eppendorf, Hamburg, Tel. 0180 3666789, Fax 040 53990125, ep-points@ <a href="https://eppendorf.com" target="_blank">eppendorf.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.de" target="_blank">www.eppendorf.de</a></ext-link>
Die Thinky Mischer von C3 Prozess- und Analysentechnik mischen, dispergieren und entgasen durch Zentrifugalbewegung und Eigenrotation. Das Modell ARE-500 hat ein Volumen von 500 mL und ein maximales Gewicht von 1100 g. Für schwierige Mischaufgaben eignet sich das Modell ARE-400 Twin. Es hat zwei Mischbehälter mit einem Volumen von jeweils 250 mL und einem Gewicht von je 340 g. Die Mischer arbeiten bei Atmosphärendruck und verfügen über Programmierfunktionen.
C3 Prozess- und Analysentechnik, München, Tel. 089 456006—70, Fax —80, <a href="mailto:info@c3-analysentechnik.de">info@c3-analysentechnik.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.c3-analysentechnik.de" target="_blank">www.c3-analysentechnik.de</a></ext-link>
Das Inno-Sil Verfahren regeniert gebrauchte Liner aus der Gaschromatographie. Die regenerierten Liner haben eine vergleichbare Qualität wie neue.
CS-Chromatographie Service, Langerwehe, Tel. 02423 404930, info@cs-chromato graphie, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cs-chromatographie.de" target="_blank">www.cs-chromatographie.de</a></ext-link>
Der Gaschromatograph Tracera GC von Shimadzu detektiert Spuren um 0,1 ppm. Der eingebaute Barriereentladungsionisationsdetektor erzeugt Heliumplasma, ionisiert die Probe und analysiert ihre Bestandteile empfindlicher als Wärmeleitfähigkeits- oder Flammenionisationsdetektoren. Ein Quarzrohr schützt die Detektorelektrode gegen Verschleiß.
Shimadzu Deutschland, Duisburg, Tel. 0203 7687—0, Fax 711734, <a href="mailto:info@shimadzu.de">info@shimadzu.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.shimadzu.de" target="_blank">www.shimadzu.de</a></ext-link>
Der Hydrolyseautomat für die Fettanalyse Hydrotherm von C. Gerhard gibt Säure zur Probe, hydrolysiert, verdünnt, spült, filtriert und reinigt automatisch.
C. Gerhardt, Königswinter, Tel. 02223 2999—0, Fax —99 <a href="mailto:info@gerhardt.de">info@gerhardt.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gerhardt.de" target="_blank">www.gerhardt.de</a></ext-link>
Das FT-NIR-Spektrometer Tango von Bruker Optik ist für Labor- und Industrieumgebung ausgelegt und über einen dreh- und neigbaren Touchscreen zu bedienen. Die Hintergrundmessung läuft automatisch ab. Flüssigkeiten kann das Gerät für die Messung auf eine Temperatur zwischen 20 und 80 °C einstellen. Für Feststoffe enthält das Messmodul eine Integrationskugel für Messungen in diffuser Reflexion.
Bruker Optik, Ettlingen, <a href="mailto:info@bruker.com">info@bruker.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.bruker.com" target="_blank">www.bruker.com</a></ext-link>
Der Dispenser von Duran Group dosiert die Entnahme von Flüssigkeiten und passt auf das GL-45-Gewinde von Duran-Laborglasflaschen. Ein mitgelieferter Adapter (GL 28, GL 32, GL 38, S 40) macht den Dispenser auch für andere Gewindegrößen verwendbar. Die dosierten Flüssigkeiten kommen beim Dispenser mit Borosilikatglas 3.3, den Kunststoffen PTFE, PFA, ETFE und FEP sowie einer Platin-Iridium-Legierung in Kontakt, die gegen die meisten Säuren, Basen und Lösungsmittel beständig sind.
Duran Group, Wertheim, Tel. 09342 802—0, Fax —110, info.duran@duran-group. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.duran-group.com" target="_blank">www.duran-group.com</a></ext-link>
Thermische Probenaufschlüsse mit Aufschlussgefäßen aus Polypropylen von Berghof weisen niedrige Metall-Blindwerte auf. Die Gefäße sind säureresistent, verfügen über Schraubdeckel und eignen sich für alle Methoden zur Schwermetallbestimmung entsprechend der US-Umweltbehörde (EPA).
Berghof, Eningen, Tel. 07121 8940, <a href="mailto:info@berghof.com">info@berghof.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.berghof.com" target="_blank">www.berghof.com</a></ext-link>
Das Analysegerät SZ-100 von Retsch bestimmt Partikelgröße, Zetapotenzial und Molmasse von Kolloiden, Suspensionen und Emulsionen. Es verfügt über eine temperierbare Messkammer, arbeitet in Konzentrationen von wenigen ppm bis 40 Vol.-% und misst Partikelgrößen von 0,3 nm bis 8 µm. Für die Messung der Partikelgröße eignen sich Standard-Einwegküvetten mit einem Volumen zwischen 12 µL und 3 mL.
Retsch Technology, Haan, Tel. 02104 2333—300, Fax —399, <a href="mailto:technology@retsch.com">technology@retsch.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.retsch-technology.com" target="_blank">www.retsch-technology.com</a></ext-link>


<h2>Firmennachrichten</h2>
Sartorius Stedim Biotech (SSB) hat eine globale Vertriebs- und Entwicklungspartnerschaft mit dem Hersteller von Sensortechnik Aber Instruments geschlossen. Mit dieser Kooperation sichert sich SSB die Marketing- und Vertriebsrechte an Aber Instruments Einweg-Sensor-Technik für den biopharmazeutischen Markt.
<a href="https://www.sartorius.com" target="_blank">www.sartorius.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.aberinstruments.com" target="_blank">www.aberinstruments.com</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Der 895 Professional-PVC-Thermomat analysiert chlorhaltige Kunststoffe auf ihre thermische Stabilität, indem er freigesetzten Chlorwasserstoff über die Leitfähigkeit detektiert. Daraus ergeben sich dann die Materialkenngrößen nach DIN 53381 Teil 1 oder ISO 182 Teil 3. Das Ge...

Journal

<h2>Wer oben lebt, den liebt die Statistik</h2>
Irgendwie wird diese Kolumne schlussendlich auch dieses Mal etwas mit Chemie zu tun haben. Aber das Thema heute ist zunächst aus der Abteilung Kommunikation der Universität Bern von lic. phil. Nathalie Matter eine schwer IgNobel-Preis-verdächtige Mitteilung, die es sogar ganz ernsthaft in die Süddeutsche Zeitung geschafft hat: Matter berichtet in einem höchst umständlichen Satz von einer Untersuchung des Institutes für Sozial- und Präventivmedizin, nach der “Menschen im untersten Stock ein deutlich höheres Risiko haben, an Herzkreislauf- oder Lungenerkrankungen zu sterben, als ihre Nachbarn, die im vierten oder höheren Stock wohnen”. Soweit der Befund. Da beide Todesursachen mit “gesundheitsrelevantem Verhalten” — vulgo Rauchen, Essen und Bewegung — verbunden sind, vermuten die Autoren, dass die Unterschiede in der Lebenserwartung mit dem “sozialökonomischen Status” zusammenhängen.
Betrachtet man aber nun — zusammen mit Matter — eine völlig andere Todesursache, den Suizid, so starben in der Beobachtungszeit von 2001 bis 2008 die Bewohner der oberen Stockwerke “deutlich häufiger durch Sprünge aus großer Höhe” als die ebenerdig Wohnenden.
Untersucht wurden 1,5 Millionen Menschen, die im Jahr 2000 in der Schweiz in einem Gebäude mit vier oder mehr Stockwerken lebten und von denen 142 390 Todesfälle berichtet sind: “High life in the sky”. Dem Chemiker — also doch noch Chemie — fallen hierzu zwei Hochhäuser ein: Bayer und BASF hatten ihre Hauptverwaltungen lange Zeit in solchen kleinen Riesen. Das Hochhaus der Aniliner war sogar von 1957 bis 1962 mit über 100 Metern das höchste Haus Deutschlands, Bayer brachte es später auf 122. Das in Leverkusen ist freilich schon wieder weg, aus der Statistik gefallen, abgebaut, ersetzt durch einen Helmut-Jahn-Flachbau. Seine vier Etagen erlaubten gerade noch eine Untersuchungen à la Bern, halten aber das Suizidrisiko im überschaubaren Rahmen. BASF möchte jetzt nachziehen und erwartet von der Stadt Ludwigshafen eine noch viel diskutierte Abrissgenehmigung für das denkmalgeschützte Friedrich-Engelhorn-Hochhaus. Es soll einem “schönen und repräsentativen Bürogebäude” weichen, zu dessen Geschosszahl sich BASF noch nicht geäußert hat.
Ein weiterer lokaler Faktor beeinflusst außerdem, so finden die Berner heraus, das Sterberisiko: Je weiter Bars, Restaurants und Hotels von zu Hause entfernt sind, desto geringer das Sterberisiko durch alkoholbedingte Erkrankungen. Vorbildlich sind da Universitäten und Chemie: Konsumationsverbot von Ethanol auf dem Werksgelände und die Aberystwyth Universität schließt gerade eine Studentenbar.
Wer jetzt in Leverkusen selbst nachsehen will, den macht an der Autobahn “Europas Chemieregion” (gibt es nur die?) auf sich aufmerksam. Der nüchterne Chemiker Karl-Heinz Wahl und der Kölner Stadtanzeiger fanden ein erstaunliches, naphthalinähnliches Molekül mit sp4-hybridisierten Kohlenstoffen (Foto: Currenta):
Hätten Sie's bemerkt? Ernst Guggolz

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...