Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Das weiterentwickelte Mikroskop Med-Prax Plus von Hund hat einen plan-achromatischen Vierfach-Revolver, der ein ebenes Bild ohne Bildfeldumwölbung und Randunschärfe erstellt. Das Mikroskop vergrößert 4×, 10×, 40× und 100×. Durch den binokularen Siedentopf-Tubus mit 30° Einblickwinkel ist die Position des Beobachters variabel. Blau-, Grün- und Gelbfilter sind vorhanden.
Helmut Hund, Wetzlar, Tel. 06441 2004—0, Fax —44, <a href="mailto:info@hund.de">info@hund.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.hund.de" target="_blank">www.hund.de</a></ext-link>
Die Simdos-Membranpumpe von KNF fördert Flüssigkeiten mit 0 bis 100 mL·min—1 und dosiert Volumen von 0 bis 1000 mL. Sie eignet sich für aggressive Substanzen und ist programmierbar. Der maximale Gegendruck liegt bei 6 bar, die maximale Viskosität der Flüssigkeiten bei 150 Centistokes.
KNF Neuberger, Freiburg, Tel. 0766 459090, <a href="mailto:info@knf.de">info@knf.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.knf.de" target="_blank">www.knf.de</a></ext-link>
Der Mastercycler Nexus X1 von Eppendorf führt Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mit einer Heizrate von 5 °C·s—1 durch. Der in die Software integrierte Belegplan erleichtert die Organisation. Das Gerät ist netzwerkfähig und informiert den Nutzer per E-Mail über das Ende des PCR-Laufs.
Eppendorf, Hamburg, Tel. 0180 3666789, Fax 040 53990125, <a href="mailto:ep-points@eppendorf.com">ep-points@eppendorf.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.de" target="_blank">www.eppendorf.de</a></ext-link>
Das UHPLC-System Nexera X2 von Shimadzu arbeitet mit einem Photodiodenarray-Detektor, der Kontaminanten im Spurenbereich registriert. Der Detektor verfügt über eine Funktion, die auch Komponenten mit überlagerten Peaks identifiziert.
Shimadzu Deutschland, Duisburg, Tel. 0203 7687—0, Fax 711734, <a href="mailto:info@shimadzu.de">info@shimadzu.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.shimadzu.de" target="_blank">www.shimadzu.de</a></ext-link>
Die aktuellen Baureihen der Temperiergeräte Minichiller, Ministate und Petite Fleurs von Huber kühlen mit Propan R290 statt mit teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (HFKW). Anders als HFKW hat Propan kein Ozonabbaupotenzial und ein Treibhauspotenzial von 3 CO2-Äquivalenten anstelle von 16 000 wie das Kältemittel R134a.
Huber Kältemaschinenbau, Offenburg, Tel. 0781 96030, Fax 0781 57211, <a href="mailto:info@huber-online.com">info@huber-online.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.huber-online.com" target="_blank">www.huber-online.com</a></ext-link>
UV/Vis-Referenzmaterialien für Spektralphotometer bietet das Kalibrierlabor von Hellma Analytics. Die Materialien sind nach DIN EN ISO 17025 zertifiziert. Für die Qualifizierung eines Spektrometers stellt der Anwender die Referenzmaterialien als Glas- oder Flüssigfilter in den Küvettenschacht, startet die Messung und vergleicht die Absorptionswerte mit den Werten auf dem Dakks-Kalibrierschein.
Hellma, Müllheim, Tel. 07631 182—1010, Fax —1011, <a href="mailto:sales.analytics@hellma.com">sales.analytics@hellma.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.hellma-analytics.com" target="_blank">www.hellma-analytics.com</a></ext-link>
Die HPLC-Säulen mit den Core-Shell-Partikeln Sunshell von Dichrom erreichen bis zu 250 000 theoretische Böden pro Meter. Die Partikel sind bei pH-Werten zwischen 1,5 und 10 stabil und bestehen aus einem nicht porösen Kern mit 1,6 μm Durchmesser und einem 0,5 μm dicken porösen Silicamantel. Der Rückdruck liegt zwischen 30 und 200 bar. HPLC-Säulen mit Sunshell-Partikeln trennen Peptide, Proteine sowie basische, saure und komplexierende Analyten.
Dichrom, Marl, Tel. 02365 69926—0, Fax —11, info@ <a href="https://dichrom.com" target="_blank">dichrom.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.dichrom.com" target="_blank">www.dichrom.com</a></ext-link>
Die Vakuum-Destillationsanlage Compact von Ofru Recycling bereitet brennbare Lösungsmittel auf. Je nach Lösungsmittel kann die Apparatur 10 bis 25 L Lösungsmittel pro Stunde recyceln.
Ofru Recycling, Babenhausen, Tel. 06073 7203—0, Fax —90, <a href="mailto:info@ofru.com">info@ofru.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.ofru.com" target="_blank">www.ofru.com</a></ext-link>
Das neue Mikrowellen- Reaktionssystem Ethos von MLS kontrolliert 15 Parameter gleichzeitig und passt seine Leistung automatisch an die Proben an. Es verfügt über eine Touch-Bedienung, eine Video-Anzeige, einen magnetischen Türverschluss, eine PTFE-Beschichtung und eine Kamera, um die Reaktionen im Probenraum zu beobachten.
MLS, Leutkirch, Tel. 07561 9817—0, info@mls-mikro <a href="https://wellen.de" target="_blank">wellen.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mls-mikrowellen.de" target="_blank">www.mls-mikrowellen.de</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Das weiterentwickelte Mikroskop Med-Prax Plus von Hund hat einen plan-achromatischen Vierfach-Revolver, der ein ebenes Bild ohne Bildfeldumwölbung und Randunschärfe erstellt. Das Mikroskop vergrößert 4×, 10×, 40× und 100×. Durch den binokularen Siedentopf-Tubus mit 30° Einbl...

Journal

<h2>In- oder Deflation?</h2>
Im Jahr 2000, also vor kaum etwas mehr als zehn Jahren, erreichten 68 Prozent aller Prüflinge und Prüflinginnen an deutschen Hochschulen als Note ein “gut” oder ein “sehr gut”. Im Jahr 2011 lag der Wert schon bei 77 Prozent. Leicht lässt sich ausrechnen: Um das Jahr 2030 sind fast alle Hochschulverlassende einfach gut oder noch besser. Dabei scheinen deutliche Unterschiede zementiert nach a) Fächern und b) Standorten. In der Gutundbesser-Gruppe liegen die Juristen traditionell unter 10 Prozent, dafür heben die Zahnmediziner, Biologen, Psychologen, Geschichts- und Erziehungswissenschaftler (und die Chemiker mit der Promotion) mit jeweils bis zu 98 Prozent den Durchschnitt. Hochverrat an den Noten “sehr gut” und “ausgezeichnet”?
Auf die Frage “Warum werden die Noten immer besser?” gibt es einige ernst zu nehmende und ernst gemeinte Überlegungen, von denen hier wie üblich ohne jeden Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, aber mit jedem Anspruch auf eine einigermaßen korrekt abgeschriebene oder abgeleitete Meinung zwei präsentiert werden.
Die eine geht so: Die Universitäten sind überfüllt, die Professoren überlastet. Sie können sich nicht um jeden Studenten kümmern. Also schließen beide Gruppen unausgesprochen eine Vereinbarung, die Soziologen einen disengagement pact nennen: “Lieber Professor (seit Leipzig 2013 natürlich “Professorin”), ich plage dich nicht mit Fragen und Bildungsansprüchen, lass dich in Frieden forschen, aber dafür bekomme ich am Ende eine mich zufriedenstellende Note.” Dass diese Noten immer besser werden müssen, ist einleuchtend, weil die Ansprüche aus diesem Pakt natürlicherweise steigen.
Die zweite mögliche Ursache hängt damit zusammen, dass vor allem schlechte Studenten bei ungenügender Betreuung die Segel streichen. So führt fehlende Betreuung automatisch zu besseren Noten.
Lässt man die lokal verorteten Unterschiede im Notenniveau (man vergleiche etwa die HU Berlin und Aachen in der alles schlagenden, langjährigen GDCh-Statistik auf <a href="http://delivr.com/2n2sm" target="_blank">http://delivr.com/2n2sm</a> Seite 24) außer Acht und vergleicht nur die summarischen Noten der Jahre 1999/2000 mit denen von 2012, so stellt man fest, dass die aktuellen Noten beim Vordiplom/Bachelor-Vergleich überraschend und deutlich ins Schlechtere verschoben sind (was als Artefakt der Diplom/BA/MA-Umstellung geschuldet sein könnte). Beim Diplom/Master gibt es heute bessere Noten als vor 12 Jahren und bei der Promotion zeigen sie auf sehr hohem Niveau eine Tendenz zum noch Besseren. Für das letzte Faktum — fast 100 Prozent gute, sehr gute und ausgezeichnete Abschlüsse in der Chemie — spielt wohl die Psychologie eine Rolle: Bei sehr eng zusammenarbeitenden Teams fällt am Schluss der Kooperation ein abfälliges Urteil schwer.
Beim nachfolgenden Text aus der Zeitschrift Das Magazin freilich fällt das Urteil leicht. Aber es geht um die hochaktuelle Modefarbe Grün, da ist dem Chemiker jedes Mittel recht, um sie ins Blatt zu heben:
Einige schreiben grünem Licht eine antibakterielle Wirkung zu, weil es dieselbe Frequenz wie das Element Chlor hat.
Hätten Sie's gedacht? Ernst Guggolz

Fürs Laboratorium

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