Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Metrohm bietet 250 Applikationen für die Nahinfrarotspektroskopie kostenlos an, darunter Applikationen für Polymer-, Textil-, und Chemiekalienanalyse.
Deutsche Metrohm, Filderstadt, Tel. 0711 77088—0, <a href="mailto:info@metrohm.de">info@metrohm.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.metrohm.de" target="_blank">www.metrohm.de</a></ext-link>
Das portable Röntgenfluoreszenzspektrometer Spectroscout von Ametek analysiert Spurenelemente sowie hohe Stoffkonzentrationen. Seine Software ist mit Standardcomputern kompatibel. Optional enthält das Spektrometer eine Batterie mit bis zu fünf Stunden Laufzeit.
Spectro Analytical Instruments, Kleve, Tel. 02821 892—0, <a href="mailto:spectro.info@ametek.com">spectro.info@ametek.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.spectro.com" target="_blank">www.spectro.com</a></ext-link>
Das Wasserdampf-Destillationssystem Vapodest von Gerhardt destilliert, titriert und wechselt bis zu 20 Proben automatisch. Es eignet sich beispielsweise für die Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl.
C. Gerhardt, Königswinter, Tel. 02223 2999—0, <a href="mailto:info@gerhardt.de">info@gerhardt.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gerhardt.de" target="_blank">www.gerhardt.de</a></ext-link>
Laboroberflächen mit integrierten Geräten, etwa Heizung und Magnetrührer, entwickelt der Labormöbelhersteller Köttermann zusammen mit den Geräterherstellern Sartorius, Memmert, Hirschmann und 2mag. Das neue Laboreinrichtungskonzept Nexygen, zum dem auch Gestensteuerung für Schubladen und Wasseranschlüsse gehört, soll die nutzbare Fläche erhöhen und Kontaminationen verhindern.
Köttermann, Uetze-Hänigsen, Tel. 05147 976—0, systemlabor@koettermann. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.nexygen.com" target="_blank">www.nexygen.com</a></ext-link>
Die vertikalen Dilatometer DIL821 und DIL822 von TA Instruments liefern eine konstant hohe Auflösung über den gesamten Messbereich. Ein linearer Aktuator erzeugt eine Probenanpresskraft zwischen 0,01 N und 1 N. Die Dilatometer eignen sich für Sinterproben mit hohen Schrumpfraten und messen auch fragile, pulvrige oder erweichende Proben.
Waters, Eschborn, Tel. 06196 40060—0, germany@ tainstruments. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.tainstruments.com" target="_blank">www.tainstruments.com</a></ext-link>
Das Probenaufschlusssystem Vulcan 84 von Horiba trennt bis zu 84 Proben in 50 mL-Gefäßen. Die automatische, reproduzierbare Zugabe von Reagenzien minimiert Fehlerquellen. Der Nutzer kann Temperaturen von bis zu 400 °C einstellen oder die Aufschlussgefäße kühlen.
Horiba Jobin Yvon, Unterhaching, Tel. 089 462317—0, <a href="mailto:info-sci.de@horiba.com">info-sci.de@horiba.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.horiba.com" target="_blank">www.horiba.com</a></ext-link>
Berghof hat zwei neue Mikrowellenaufschlussgeräte im Angebot: das Speedwave Entry für Routineanalysen, Ausbildung und Studium sowie das Speedwave Xpert für Aufschlüsse bei hohen Temperaturen und Drücken.
Berghof, Eningen, Tel. 07121 894—0, <a href="mailto:info@berghof.com">info@berghof.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.berghof.com" target="_blank">www.berghof.com</a></ext-link>
Das Flammen-Atomabsorptionsspektrometer Pinaacle 500 von Perkin Elmer bestimmt den Gehalt von Metallen und Metalloiden in Umweltproben. Der Nutzer kann es mit verschiedener Software betreiben und mit einem Probenautomat koppeln.
PerkinElmer, Rodgau, Tel. 0800 000 6679, cc.germa <a href="mailto:ny@perkinelmer.com">ny@perkinelmer.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.perkinelmer.com" target="_blank">www.perkinelmer.com</a></ext-link>
Die Zentrifuge 5920 R von Eppendorf hat eine maximale Kapazität von vier 1000 mL-Gefäßen. Sie eignet sich daher für Anwendungen mit großem Durchsatz. Der Nutzer kann Drehzahlen von 200 bis 14 000 rpm einstellen.
Eppendorf AG, Hamburg, Tel. 040 53801—0, <a href="mailto:eppendorf@eppendorf.de">eppendorf@eppendorf.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.de" target="_blank">www.eppendorf.de</a></ext-link>


<h2>Termine</h2>
Workshops zur automatisierten Festphasenextraktion für GC und LC sowie zur olfaktorischen Detektion veranstaltet Gerstel am 16. September bzw. vom 22. bis zum 24. September in Mülheim an der Ruhr.
Gerstel, Mülheim/Ruhr, Tel. 0208 765032—0 workshop <a href="mailto:2015@gerstel.de">2015@gerstel.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gerstel.de" target="_blank">www.gerstel.de</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Metrohm bietet 250 Applikationen für die Nahinfrarotspektroskopie kostenlos an, darunter Applikationen für Polymer-, Textil-, und Chemiekalienanalyse. Deutsche Metrohm, Filderstadt, Tel. 0711 77088—0, info@metrohm.de, www.metrohm.de Das portable Röntgenfluoreszenzspektromete...

Journal

<h2>Aufräumen (cont.) Eins</h2>
Im Körbchen für diese Rubrik, im virtuellen Zettelkasten sozusagen, nimmt trotz aller Mühen die Zahl Themen zu und nicht ab. Heute zunächst das große Aufräumen im Statistik-Ordner. Speziell die Statistiken, die zeigen, was uns nur scheinbar gehört und worauf wir vielleicht einmal verzichten müssen: Mehr als die Hälfte aller Bachelorabsolventen verbrauchen ein jährliches Einstiegsgehalt zwischen 30 und 40 Teuro. Die Deutschen haben im Jahr 2013 für etwa 1,57 Mrd. Euro Katzenfutter und für 1,26 Mrd. Euro Hundefutter gekauft. Und jeder hat im Mittel 165 Liter Kaffee, 145 Liter Mineralwasser und 107 Liter Bier getrunken. Wir haben hinter Dänemark den zweitteuersten Strom in Europa (29,7 Cent/KWh). Und am Ende von alledem steht immer: CO2.
Dazu veranstaltete die GDCh-Arbeitsgruppe “Chemie und Gesellschaft” mit dem und im Deutschen Museum einen erschreckend deutlichen Tag zum Anthropozän: Erschreckend ob der Selbstverständlichkeit, mit der die Wissenschaftler damit rechnen, dass wir das 2-Grad-Ziel reißen. Deutlich die Statements, ein paar auf die Schnelle mitgeschrieben:
Die Landwirtschaft ist energetisch im Minus. Uns fehlen die Akkumulationsprozesse. In der Biosphäre nimmt die Diversität ab, bei den chemischen Produkten die Diversität/Funktionalität zu. 5 bis 7 Millionen Tonnen TiO2 werden jährlich dissipiert. Katalysatoren sind sehr mobil und verlieren Nano-Pt; Ceroxid/Platin geht selektiv in die Mitochondrien. Zirka 7 Mrd. Mobiltelefone speichern Halbleiter. Wir müssen die Stoffe in Raum und Zeit verstehen. Chemiker werden Sklaven der Technik und haben dann verloren. Die Erde gibt uns Geschenke, und wir gehen damit nicht so um, wie man mit Geschenken umzugehen hat. Wir haben gegen die Thermodynamik keine Chance. Wir wissen, was wir tun müssen, wir tun es aber nicht. Das Anthropozän als philosophisches Konzept könnte die Menschen zusammenbringen; wir sollten eine Religion daraus machen: Daten bewegen die Menschen nicht, aber die philosophische Reflexion. Jeder von uns darf global betrachtet jährlich 2,4 Tonnen CO2 emittieren: Autofahren oder die Wohnung heizen oder für 5000 Euro einkaufen. Oder. Davon gehen noch 0,4 Tonnen CO2 ab, die jeder Mensch ausatmet. Wir leben bereits nach der Nachhaltigkeit.
Trotzdem geht es weiter. Vor 17 Jahren entwickelte Heindirk tom Dieck eine langfristige Strategie für die Nachrichten aus Chemie, Technik und Laboratorium. Er sah vor, die Blauen Blätter ins damals bevorstehende Jahr 2000 und ins neue Jahrtausend zu katapultieren. Eine große Veränderung, die ausnahmsweise einmal den Begriff “Paradigmenwechsel” fast erlaubt: von schwarz-weiß zu vierfarbig, vom einfachen Abdruck der Texte auf grauem Papier hin zu kreischender Buntigkeit, wie sie die Studenten von Blättern wie Unicum gewohnt waren. Weg vom Dienstleister hin zur GDCh-eigenen Redaktion in Frankfurt. Als die Schockstarre und die Beschimpfungen nachließen, wurden (und sind noch heute) die Nachrichten aus der Chemie das GDCh-Produkt mit besten Umfragewerten. Aber: Print ist in, E — kommt: Nicht als Substitution, sondern zusätzlich. So gibt es jetzt schon die Nachrichten kostenlos und jederzeit neben dem E-Paper in einer Light-Version in der iOS-App. Wie das geht, steht auf Seite 947 in diesem Heft. Damit macht die Redaktion wileygeführt den nächsten Schritt zur umfassenden E-Publikation.
Im nächsten Monat erfahren Sie, welche Auswirkungen nicht nur die elektronische Re- und E-volution, sondern auch die personelle auf diese Rubrik hat. Ernst Guggolz

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