Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Die neuen Flüssigkeitskühler von Hafner-Muschler und dem schwedischen Unternehmen Frigadon nutzen Propan und Propylen als Kältemittel. Die Flüssigkeitskühler mit Schrauben- und Kolbenverdichtern eignen sich unter anderem für Industrie- und Gewerbekälte in der Tief- und Normalkühlung.
Hafner-Muschler, Balingen, Tel. 07433 9692—0, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.hafner-muschler.de" target="_blank">www.hafner-muschler.de</a></ext-link>
Der Kompakt-Titrator Ti-Touch von Metrohm für potentiometrische und Karl-Fischer-Titrationen in der Routineanalytik überwacht alle Komponenten während des Betriebs. Das Gerät kann vollständig automatisiert messen und verfügt über Touch Control. Sämtliche Komponenten funktionieren nach dem Plug-and-Play Prinzip und sind in einem kompakten Gehäuse integriert.
Deutsche Metrohm, Filderstadt, Tel. 0711 77088—0, Fax —55, <a href="mailto:info@metrohm.de">info@metrohm.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.metrohm.de" target="_blank">www.metrohm.de</a></ext-link>
Die Einweg-Bioreaktoren BioBLUc von Eppendorf eignen sich zum Kultivieren von humanen und tierischen Zellen sowie von Stammzellen. Für mikrobielle Anwendungen gibt es mit der BioBLUf-Produktlinie voll instrumentierte Einweg-Bioreaktoren. Diese sind mit den autoklavierbaren Systemen von Applikon und Sartorius kompatibel. Alle medienberührenden Materialien sind GMP-konform.
Eppendorf, Hamburg, Tel. 040 53801 0, <a href="mailto:eppendorf@eppendorf.de">eppendorf@eppendorf.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.eppendorf.com" target="_blank">www.eppendorf.com</a></ext-link>
Das ICP-OE Spektrometer Agilent 5100 von Agilent Technologies nimmt alle Wellenlängen in einem Messvorgang auf. Es kann gleichzeitig mit axialer und vertikaler Beobachtung messen. Das Spektrometer hat eine stehende Plasmafackel und ist in drei Konfigurationen erhältlich.
Agilent Technologies GmbH Deutschland, Böblingen, Tel. 07031 464—0, Fax —2020, CustomerCare_Germany@ <a href="https://agilent.com" target="_blank">agilent.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.agilent.com" target="_blank">www.agilent.com</a></ext-link>
Die Glimmentladungsspektrometer GD-OES Profiler von Horiba Scientific bestimmen simultan und quantitativ Elemente in Festproben. Die Spektrometer mit Radiofrequenzanregung erstellen Bulkanalysen sowie Tiefenprofile.
Horiba Jobin Yvon, Unterhaching, Tel. 089 462317—0, Fax —99, <a href="https://info-sci.de" target="_blank">info-sci.de</a>@horiba. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.horiba.com/de/scientific" target="_blank">www.horiba.com/de/scientific</a></ext-link>
Das digitale Mikroskop DMS1000 von Leica Microsystems bildet alle Arbeitsschritte auf einem HD-Monitor ab. Es misst mit konstanter Bildhelligkeit, die integrierte Maßstabsskala passt sich automatisch an. Die Version Leica DMS1000 B eignet sich für In-vitro-Anwendungen.
Leica Microsystems, Wetzlar, Tel. 06441 29—2630, Fax —2211, corporate. communications@leica-micro systems. com, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.leica-microsystems.com" target="_blank">www.leica-microsystems.com</a></ext-link>
Das NIR-Spektrometer DairyGuard von Perkin Elmer analysiert Milchpulver und prüft neben bekannten Inhaltstoffen auf unerlaubte Zusätze.
PerkinElmer LAS, Rodgau, Tel. 0800 18100—32, Fax —31, <a href="mailto:cc.germany@perkinelmer.com">cc.germany@perkinelmer.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.perkinelmer.com" target="_blank">www.perkinelmer.com</a></ext-link>
Die Mikro-Kalibrierbäder OBM und OBM-LT aus der Serie Kambic von CiK Solution kalibrieren Temperatursensoren, -transmitter und -systeme mit einer Temperaturstabilität von ±0,005 K.
CiK Solutions, Karlsruhe, Tel. 0721 62690850, <a href="mailto:info@cik-solutions.com">info@cik-solutions.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cik-solutions.com" target="_blank">www.cik-solutions.com</a></ext-link>
Das AOTF-NIR-Spektrometer Lumiar 4060 von Brimrose kann durch akustisch-optische Filter für den NIR-Bereich mit Scangeschwindigkeiten von 16 000 Wellenlängen pro Sekunde messen. Das Gerät entspricht den RoHS-Richtlinien der EU.
Laser 2000, Wessling, Tel. 08153 405—0, Fax —33, <a href="mailto:info@laser2000.de">info@laser2000.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.laser2000.de" target="_blank">www.laser2000.de</a></ext-link>
Das G 7893 von Miele ist ein 60 cm breiter Reinigungs- und Desinfektionsautomat mit integrierter Heißlufttrocknung. Ein Hepa-Filter reinigt die Trocknungsluft, bevor sie über Injektordüsen ins Innere der Gefäße strömt.
Miele, Gütersloh, Tel. 0800 2244644, Fax 0800 2255755, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.miele-professional.de" target="_blank">www.miele-professional.de</a></ext-link>
Das automatisierte Reinigungssystem Crude2Pure von Shimadzu arbeitet synthetische Substanzen nach einer HPLC-Fraktionierung zu hochreinen Feststoffen auf. Die erste Station des Gerätes immobilisiert die Fraktionen, bevor eine zweite Station Nebenprodukte entfernt und die gewünschte Salzform einstellt.
Shimadzu Deutschland, Duisburg, Tel. 0203 76870, Fax 0203 711734, <a href="mailto:info@shimadzu.de">info@shimadzu.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.shimadzu.de" target="_blank">www.shimadzu.de</a></ext-link>
Die Temperiersysteme Presto W91 und W92 von Julabo regeln Arbeitstemperatur zwischen —92 °C und 250 °C mit einer Heizleistung bis 36 kW. Bei Umgebungstemperaturen bis 40 °C kompensieren die Systeme exo- und endotherme Reaktionen.
Julabo, Seelbach, Tel. 07823 51—180, Fax —2491, <a href="mailto:info@julabo.de">info@julabo.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.julabo.de" target="_blank">www.julabo.de</a></ext-link>
Der erste Kit der Reihe von in-vitro-Diagnostik-Kits Sciex IVD-MS von AB Sciex ist auf die Vitamin-D-Analyse spezialisiert. Er misst die Speicherformen 25-OH-Vitamin D2 und D3 in einem Lauf. Die Reagenzien-Kits entsprechen den EU-Anforderungen für klinische Analyse und arbeiten mit Massenspektrometern der 3200MD CE-ICD Serie von AB Sciex.
AB Sciex Germany, Darmstadt, Tel. 06151 35200—0, Fax —99, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.absciex.com" target="_blank">www.absciex.com</a></ext-link>
Phönix Muffelöfen von CEM veraschen Kunststoffproben und bereiten sie so für die Analyse des Kohle- und Glasfasergehalts vor. Da es nicht nötig ist, die Proben zusätzlich zu präparieren, verkürzen sich die Präparationszeiten um bis zu 97 %. Die Öfen heizen bis 1200 °C, eingebaute Gebläse entfernen Rauch, Hitze und Dämpfe automatisch.
CEM, Kamp-Lintfort, Tel. 02842 9644—0, Fax —11, <a href="mailto:info@cem.de">info@cem.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cem.de" target="_blank">www.cem.de</a></ext-link>
Das Absorptionsspektrometer EM27/SUN von Bruker eignet sich für Atmosphärenmessungen. Ein Kamera-basiertes Rückkopplungssystem folgt der Sonne, die als Lichtquelle dient. Das Gerät ist unempfindlich gegenüber inhomogener Ausleuchtung.
Bruker Optik, Ettlingen, Tel. 07243 504—2000, Fax —2050, <a href="mailto:info@brukeroptics.com">info@brukeroptics.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.brukeroptics.com" target="_blank">www.brukeroptics.com</a></ext-link>
Das Thermodesorptionssystem TDS 3C von Gerstel extrahiert flüchtige Stoffe aus Feststoffen. Für die Kühlung des TDS 3C stehen vier unterschiedlichen Methoden zur Verfügung, im Anschluss strömt der Analyt in ein GC- oder GC/MS-System. In Verbindung mit einem Autosampler von Gerstel arbeitet das System vollautomatisch bis zu 20 Proben ab.
Gerstel, Mülheim an der Ruhr, Tel. 0208 76503—0, Fax —33, <a href="mailto:gerstel@gerstel.de">gerstel@gerstel.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gerstel.de" target="_blank">www.gerstel.de</a></ext-link>


<h2>Termine</h2>
MLS veranstaltet ein Seminar zur Mikrowellentechnik mit Schwerpunkt Probenvorbereitung vom 15. bis 17. September in Leutkirch und am 13. bis 14. Oktober ein Seminar mit Praxisworkshop über Quecksilbermessungen.
MLS, Leutkirch, Tel. 0756 981810, info@mls- <a href="https://mikowellen.de" target="_blank">mikowellen.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mls-mikrowellen.de" target="_blank">www.mls-mikrowellen.de</a></ext-link>
Axel Semrau, CEM und Mettler Toledo veranstalten Seminare über Synthesetechnik am 23.9. in Frankfurt und am 24. 9. in Sprockhövel.
CEM, Kamp-Lintfort, Tel. 028429644—0, Fax —11, <a href="mailto:info@cem.de">info@cem.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.cem.de" target="_blank">www.cem.de</a></ext-link>


<h2>Firmennachrichten</h2>
Der französische Softwarehersteller Dassault Systems hat Accelrys für 750 Mio. US-Dollar übernommen. Der Hersteller von Laborinformations- und -managementsystemen mit Sitz in San Diego hatte zuvor selbst Anbieter von Laborsoftware und elektronischen Laborbüchern gekauft.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.3ds.com/about-3ds/announcement/accelrys/" target="_blank">www.3ds.com/about-3ds/announcement/accelrys/</a></ext-link>
Thermo Fisher Scientific hat das Schweizer Unternehmen Prionics gekauft. Prionics bietet Nutztierdiagnostik und hat über als 50 Testkits im Programm. Im Jahr 2005 hatte das Unternehmen mit Sitz in Zürich die Diagnostik-Produktlinie von Pfizer Animal Health übernommen.
<a href="https://news.thermofisher.com" target="_blank">news.thermofisher.com</a>
Opti-Lab gehört seit Mai zur Omnilab Gruppe. Opti-Lab in München bietet Verbrauchsmaterialien, Chemikalien, Geräte sowie Serviceleistungen für Laboratorien.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.omnilab.de" target="_blank">www.omnilab.de</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Die neuen Flüssigkeitskühler von Hafner-Muschler und dem schwedischen Unternehmen Frigadon nutzen Propan und Propylen als Kältemittel. Die Flüssigkeitskühler mit Schrauben- und Kolbenverdichtern eignen sich unter anderem für Industrie- und Gewerbekälte in der Tief- und Norma...

Journal

<h2>9, 10, 11, 12, 13, 37, Superzahl 3</h2>
Nina Azizi las, was mancher ihr dann vorhielt, “ohne mit der Wimper zu zucken” am 31. Juli die eben gezogenen Lottozahlen vor. Erst später offenbarte sich eine gewisse Systematik bei den ersten fünf Zahlen, die dann zu eigenartigen Reaktionen führte: Man nannte die Reihe “außergewöhnlich” und “kurios”, dabei waren die Zahlen alles andere als “gewagt getippt”. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung kennt keine Gefühle. Nur Gleichberechtigung. In Unkenntnis der mathematischen Zusammenhänge verstieg sich der Sprecher von Saartoto sogar zu einem: “Die Glücksgöttin hat gezeigt, dass auch das Unwahrscheinliche wahrscheinlich sein kann.” Ach je.
Mit Statistiken und ihren völlig abseitigen Anwendungen und Interpretationen beschäftigen sich Gerd Gigerenzer, Walter Krämer und Thomas Bauer unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.unstatistik.de" target="_blank">www.unstatistik.de</a>.</ext-link> Jeden Monat nehmen sie sich eine dieser obskuren, außergewöhnlichen, kuriosen Zahlenmanipulationen vor.
So ist der deutsche Wald nach einer Meldung der deutschen Presseagentur wesentlich gesünder als früher: Im Jahr 1991 wiesen 33 Prozent der Kiefern eine deutliche Kronenverlichtung auf. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 11 Prozent. Ergo: Dem Kiefernwald geht es besser. Wunderbar. Aber die Förster haben doch wohl einfach die kranken Bäume herausgenommen und nur dem Restwald geht es gut. So lange die absoluten Zahlen fehlen, ist das doch eine wesentlich plausiblere Erklärung.
Wer regelmäßig die Statistik ignoriert, das sind die fußballballernden Elfmeterschützen. Deswegen konnte Torwart Jens Lehmann das WM-Viertelfinale gegen Argentinien im Jahr 2006 entscheiden, weil er auf die Kraft der Statistik vertraute. Trainer Andreas Köpke hatte TV-Aufzeichnungen von verschiedenen Elfmeterschützen ausgewertet und lieferte dann gegnerspezifisch die wahrscheinlichen Einschlagkoordinaten: “Riquelme links hoch” oder “Heinze 6 links flach”. Manches stimmte, Lehmann hielt hinreichend und Argentinien verlor 5:3.
Erman Misirlisoy und Patrick Haggard zeigen jetzt, dass Torleute sich die Ecke — zumindest bei den Elfmeterentscheidungen der Welt- und Europameisterschaften seit 1976 — nicht unabhängig aussuchen: Waren mehrere Bälle nacheinander in ein und derselben Ecke eingeschlagen, so warfen sich die Torhüter dann signifikant häufiger plötzlich und ohne äußeren Anlass in die andere. Wie der Roulettespieler, der nach viermal rot genau und hundertprozentig weiß, dass jetzt schwarz kommt, kommen muss, und der dann wie der Torwart danebenliegt.
Bei den WM-Spielen der deutschen Mannschaft gab es kein Elfmeterschießen. Das lag vor allem am Motto, an einem Aphorismus, der im Quartier und über allen hing. (So man denn eine Luxusbude der allerfeinsten Art noch als Quartier bezeichnen darf.) Dort stand, das hat der Cotrainer Hansi Flick verraten, am Pinboard: “Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin.” Dieser schlaue Satz findet sich in “Der Wechsel allein ist das Beständige” und stammt vom Merksatzdrechsler und -sammler Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, dem ehemaligen Forschungschef der BASF. Jogi Löw muss den Untertitel des Buches (“Zitate und Gedanken für innovative Führungskräfte”) auf sich und sein Team bezogen haben. Von Statistik hat keiner was gesagt und gehalten.
Ernst Guggolz

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik

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