Blickpunkt

<h2>Analytik/Labortechnik</h2>
Der photometrische Sensor von Metrohm automatisiert die Erkennung des Farbumschlags bei Titrationen. Die Optrode misst acht verschiedene Wellenlängen von 470 bis 660 nm und arbeitet mit allen bestehenden Metrohm-Titrationssystemen. Anwendungsgebiete sind beispielsweise photometrische Titration nach europäischer- und US-Pharmakopöe sowie Sulfat- und Wasserhärtebestimmung.
Metrohm Deutschland, Filderstadt, Tel. 0711 77088—0, <a href="mailto:info@metrohm.de">info@metrohm.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://metrohm.de/Produkte/Sensoren-Elektroden/" target="_blank">http://metrohm.de/Produkte/Sensoren-Elektroden/</a></ext-link>
Das thermomechanische Analysesystem TMA 4000 von Perkin Elmer misst den Wärmeausdehnungskoeffizienten verschiedener Materialien, beispielsweise von Metall in elektronischen Bauteilen. Für eine möglichst präzise Messung dämpft ein schwimmendes Lagerungssystem Schwingungen aus der Umgebung ab.
Perkin Elmer, Rodgau, Tel. 0800 181003—2, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.perkinelmer.com/catalog/product/id/l8040000" target="_blank">www.perkinelmer.com/catalog/product/id/l8040000</a></ext-link>
Das neue Gehäuse DustTrak 8537 von TSI schützt die Geräte zur Luftqualitätsmessung 8530 und 8533 der Modellreihen DustTrak II und DRX vor Feuchtigkeit und Wind. Auf windigem Firmengelände ist somit eine präzise Messung der Aerosolbelastung möglich.
TSI, Aachen, Tel. 0241 52303—0, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.tsi.com" target="_blank">www.tsi.com</a></ext-link>, <a href="mailto:tsigmbh@tsi.com">tsigmbh@tsi.com</a>
Der Online-Proteinverdau Perfinity iDP von Shimadzu ist ein vollständig automatisiertes System. Die Perfinity-iDP-Software unterstützt den gesamten Arbeitsablauf, sodass in wenigen Minuten ein Ergebnis vorliegt.
Shimadzu, Duisburg, Tel. 0203 7687231, <a href="mailto:info@shimadzu.de">info@shimadzu.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.shimadzu.de/perfinity-idp" target="_blank">www.shimadzu.de/perfinity-idp</a></ext-link>
In den vergrößerten Probenhalter des Autosamplers MPS-roboticPRO von Gerstel passen mehr Proben: Er nimmt bis zu 1260 1-mL-Vials auf. Die Werkzeuge für Flüssiginjektionen, Headspace- und SPME-Techniken lassen sich während eines GC-Laufs automatisch wechseln. Das Gerät kann Sequenzen abspeichern.
Gerstel, Mülheim an der Ruhr, Tel. 0208 7650327, <a href="mailto:gerstel@gerstel.de">gerstel@gerstel.de</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gerstel.de" target="_blank">www.gerstel.de</a></ext-link>
Die IVD-MS-Kits von AB Sciex für die Vitamin D-Analyse in der klinischen Diagnostik sind CE-markiert und erfüllen nun die regulatorischen Anforderungen.
AB Sciex, Darmstadt, Tel. 06151 35200—5815, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.absciex.com" target="_blank">www.absciex.com</a></ext-link>
Die Vieworks Zeilenkamera der Serie VL von Laser 2000 erscheint in zwei verschiedenen Modellen mit 8k- und 16k-CMOS-Sensoren. Anwendungsbereiche sind die Inspektion von Flachbildschirmen, Leiterplatten und das High-Performance-Scannen von Dokumenten.
Laser 2000, Wessling, Tel. 08153 405—39, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.laser2000.de" target="_blank">www.laser2000.de</a></ext-link>
Das Partikelmesssystem Archimedes von Malvern Instruments misst Größe und Masse von Partikeln mit einem Durchmesser von 50 nm und kleiner. Anwendungsgebiet ist die Charakterisierung von Proteinaggregaten.
Malvern Instruments GmbH, Herrenberg, Tel. 07032 977—711, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.malvern.com" target="_blank">www.malvern.com</a></ext-link>
Die Analysenwaage XPE Excellence von Mettler-Toledo misst mit einem Sensor elektrostatische Kräfte während des Normalbetriebs. Der Sensor gibt den Wägefehler im µg- bis mg-Bereich an und gleicht diesen aus. Die Waage ist mit der LabX-Laborsoftware verbunden, welche die Messdaten automatisch auf eine zentrale Datenbank überträgt.
Mettler-Toledo, Gießen, Tel. 0641 50713—0, <a href="mailto:info.mtd@mt.com">info.mtd@mt.com</a>, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.mt.com/green-light" target="_blank">www.mt.com/green-light</a></ext-link>


<h2>Termine</h2>
Das Seminar “Von der Probenvorbereitung zur Röntgenfluoreszenzanalyse”, von Retsch, Eltra und Spectro Analytical Instruments über die Aufarbeitung unterschiedlicher Feststoffproben gibt es noch am 7. Oktober in Leipzig und am 8. Oktober in Hannover.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.spectro.com" target="_blank">www.spectro.com</a></ext-link>


<h2>Firmennachrichten</h2>
Das ICP-MS-Geschäft von Bruker gehört seit September zu Analytik Jena. Analytik Jena übernahm Patente, Lizenzrechte, Entwicklungs- und Produktionskapazitäten und den größten Teil der Mitarbeiter in Forschung und Verkauf.
<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.analytik-jena.de/de/analytical-instrumentation/news/aktuelles.html" target="_blank">www.analytik-jena.de/de/analytical-instrumentation/news/aktuelles.html</a></ext-link>

Fürs Laboratorium

Analytik/Labortechnik Der photometrische Sensor von Metrohm automatisiert die Erkennung des Farbumschlags bei Titrationen. Die Optrode misst acht verschiedene Wellenlängen von 470 bis 660 nm und arbeitet mit allen bestehenden Metrohm-Titrationssystemen. Anwendungsgebiete sind beispielsweise photo...

Journal

<h2>Leuchttürme und Lichtgestalter</h2>
Wenn Grundschulkinder eine Büroklammer auf dem Wasser schwimmen lassen, dann strahlen nicht nur Kinder- und Lehreraugen, sondern die Buben und Mädel sind auch Teil eines Leuchtturmprojekts der Wissensfabrik Deutschland. Auch “Vom Klein-Sein zum Einstein” ist solch ein Leuchtturm, ein “Vorhaben, das neben dem eigentlichen Zweck auch eine Signalwirkung haben soll” (Wikipedia). Aber genauer betrachtet ist doch solch ein Leuchtturm völlig ungeeignet als Projektbeschreibung: Leuchttürme stehen einsam im Gelände, oft unzugänglich auf einer Klippe; sie strahlen nur nachts stur geradeaus, drehen einen Lichtstrahl und tun sonst: nichts. Wer die Leuchttürme nutzt ist ihnen egal. Schmuggler, Kriegsschiffe, Segler, Exporteure, Öltanker bestimmten damit früher einmal ihre Position auf dieser Welt. Mehr nicht. Warum also soll es heute im Wissenschaftsbetrieb Leuchttürme geben? Professoren als/wie Leuchtturmwärter, ist das gemeint? Witzigerweise sollen die Wx-Stellenbewerber bei aller Leuchtkraft und -weite (die mit der Entfernung vom Standort sinkt bzw. mit dem Abstand zum Erdboden, zur Erdung steigt) trotzdem noch kommunikationsstark sein, mit einem großen Arbeitskreis und gut und weltweit vernetzt. Aber allein?
Ursache des leuchtenden Turms und Ziel der Projekte (Elektromobilität zum Beispiel) ist der Quantensprung, die kleinstmögliche Energiedifferenz, wobei über die Springrichtung nichts gesagt wird. Auf jeden Fall ist der Quantensprung für Politiker Zeichen des epochemachenden Fortschritts und — Glück für sie — bleibt die Zahl derer gering, die den Quantensprung zwar für einen giant leap innerhalb des Atoms, aber für einen small step für die Menschheit halten. So mag denn der Quantensprung weiter sein sprachliches Unwesen treiben, so lange er für Licht im Schacht und auf dem Turm, für Weitblick und gleich für zwei Jahre des guten Lichtes sorgt.
Zwei Jahre beschäftigen wir uns nämlich ganz gezielt und über die Leuchtweite der Türme hinaus mit der Strahlung. Gerade ist es die Röntgenstrahlung im aktuellen Unesco-Jahr der Kristallographie, und im nächsten Jahr geht es dann richtig zu Sache: Die Uno hat auf Empfehlung des Exekutivrats der Unesco und auf Vorschlag von Ghana — wer sonst käme auf die Idee? — das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Lichts und lichtbasierter Technologien ausgerufen. Um die zwei ganz Großen der Lichttechnik zu zitieren: “Es werde Licht!” und: “Mehr Licht!”
Vielleicht ist der Ruf nach dem Leuchtturm, dem Solitär, auch eine Reaktion auf die aussterbende Spezies der Vorbilder, der Persönlichkeiten, der Leitsterne, der Lichtgestalten. Ein Zeichen dieser Tendenz ist die abnehmende Zahl von Publikationen mit nur einem Autor. Warum das so ist und welche Vorteile die alleinige Autorenschaft hat, warum also ein Leuchtturm überlegen bleibt, überlegen sich die drei (!) Autoren Natascha Gaster, Jorge S. Burns und Michael Gaster in der neuesten Ausgabe von Junq. Junq, das ist das Journal of Unsolved Questions, erreichbar unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.junq.info" target="_blank">www.junq.info</a>.</ext-link> Die Zeitschrift vernetzt nicht nur alle Wissenschaftsdisziplinen, sondern gewinnt ihr USP (ihr unique selling proposition), ihr Alleinstellungsmerkmal durch die Wahl der Inhalte: Negativresultate, Fehlversuche, schräge Themen, philosophische Fragen. Eine Mischung, die eher die Ebene mit Leuchtkäferchen und -dioden bis in die Ecken ausleuchtet als mit dem Licht des Leuchtturms, der als Prestigeprojekt über alles hinweg strahlt. ernst guggolz

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