Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Gefahrstoffe und Experimentalkompetenz in der Schule

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2016, S. 145-148, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Ob Schulversuche mit Brom, Chlor oder elementarem Natrium für Lehrer und Schüler gefährlich sind, hängt nicht nur von Stoffeigenschaften ab, sondern auch von der Fähigkeit der Lehrkraft, mit Chemikalien umzugehen. Derartige Fertigkeiten müssen die Hochschulen vermitteln, und Lehramtskandidaten müssen sie erlernen. Denn ohne eine solide Experimentalausbildung verzichten Junglehrer im ungünstigsten Fall auch auf harmlose Versuche.

„Unfall im Chemieunterricht: 17-Jähriger im künstlichen Koma. Im Chemieunterricht an einer Berliner Schule entzündete sich Brennspiritus, mehrere Jugendliche erlitten Verbrennungen. Ein Schüler liegt nun auf der Intensivstation.“ So berichtete Spiegel online am 26. Februar 2015 und fügte hinzu „Unfälle im Chemieunterricht passieren immer wieder. Im Oktober 2014 erlitten zwei Realschüler in Burgkunstadt in Bayern Verletzungen, als sie im Unterricht mit dem Bunsenbrenner arbeiteten. Im Dezember mussten 26 Schüler eines Gymnasiums in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) ins Krankenhaus, nachdem dem Lehrer eine mit dem giftigen Stoff Brom gefüllte Flasche heruntergefallen war und die Schüler die Dämpfe eingeatmet hatten.“1)

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