Die <a href="https://www.goech.at/" target="_blank" rel="noopener">&Ouml;sterreichische Chemische Gesellschaft (G&Ouml;CH)</a> ist ein 1897 gegr&uuml;ndeter Verein, der seit &uuml;ber 100 Jahren die Chemie in &Ouml;sterreich und somit die Interessen von &ouml;sterreichischen Chemikerinnen und Chemikern vertritt.

GÖCH

Die Generalversammlung 2009 fand am 4. November 2009 traditionsgemäß im Palais Festetics, Berggasse 16, 1090 Wien statt.
Präsident Dr. Haio Harms berichtete über das Geschäftsjahr 2008. Der Tätigkeitsbericht von 2008 ist auf der GÖCH-Website <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.goech.at" target="_blank">www.goech.at</a></ext-link> abrufbar. Das Geschäftsjahr 2008 hat mit einem Gewinn von 19 370,64 Euro abgeschlossen. Das Ergebnis wurde einstimmig angenommen. Da die Rechnungsprüfer zur Generalversammlung nicht persönlich anwesend sein konnten, verlas der Präsident ihren schriftlichen Bericht über die Rechnungsprüfung vom 6. Oktober 2009, der die ordnungsgemäße Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten bestätigt. Die Konten wurden stichprobenweise überprüft und die ausgewiesenen Posten mit dem vorgelegten Rechnungsabschluss für das Jahr 2008 übereinstimmend befunden. Außerdem wurden Stichproben gemacht, welche die richtige Buchführung ergaben. Die Buchführung wurde in tadelloser Ordnung befunden, das Vermögen wurde sicher und zweckentsprechend sowie mit guter Verzinsung angelegt.
Die Erwartungsrechnung für das Jahr 2009 wurde mit einem Gewinn dargestellt. Das Budget 2010 wurde — mit einem aus jetziger Sicht — dargestellten Abgang präsentiert.
Prof. Gerhard Buchbauer stellte den Antrag, auf Grund der Erläuterungen zu den finanziellen Daten 2008 bis 2010 und des Berichtes der Rechnungsprüfer den Vorstand und die Geschäftsführung zu entlasten. Der Antrag wurde unter Enthaltung des Präsidiums einstimmig angenommen.
Univ. Prof. Dr. Günter Grampp scheidet zum Ende der Funktionsperiode aus dem Präsidium aus. Auf Grund seiner Bereitschaft, weiter zur Verfügung zu stehen, empfahl der Vorstand, Prof. Grampp zum Beisitzer zu wählen. Der Vorschlag wurde bei Enthaltung von Prof. Grampp einstimmig eingenommen.
Der Wahlvorschlag für Rechnungsprüfer ab 2010 lautete, die Herren DI. Dr. Alexander Reichhold und Dr. Franz Weigang weiter mit der Aufgabe zu betrauen. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Festsetzung der Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2010: Der Verbrauchpreisindex stieg zum Betrachtungszeitpunkt gemäß Statistik Austria im Jahresabstand um 0,3%. Daher lautete der Vorschlag, diesen Anstieg heuer nicht zu berücksichtigen, sondern anlässlich der Generalversammlung 2010 die bis dahin erfolgte Änderung für 2011 einzubeziehen. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Weiters berichtete Dr. Harms von laufenden Aktivitäten des Jahres 2009.
Er verwies unter anderem auf die 13. Österreichischen Chemietage 2009, die unter dem Motto ”Chemistry for the World of Tomorrow“ diesmal mit der slowakischen und tschechischen chemischen Gesellschaft abgehalten wurden. Die über 300 Teilnehmer — davon 138 Studierende — konnten sich bei 5 hochaktuellen Minisymposien, 131 Postern und insgesamt 91 Vorträgen von der Leistungsfähigkeit der chemischen Forschung in Österreich, in der Slowakei, in Slowenien und in Tschechien überzeugen.
Zur ideellen und materiellen Absicherung der GÖCH-Aktivitäten wurde die Anmeldung der Wortmarke ”Österreichische Chemietage“ beantragt und bewilligt.
Im Rahmen der Vortragstätigkeit der Zweigstellen und Arbeitsgruppen und dem vielseitigen Angebot an Symposien und Kongressen kam es auch heuer wieder zu einer Reihe wirklich bemerkenswerter Veranstaltungen.
Die Präsenz von Artikeln unserer Mitglieder im allgemeinen Teil der Nachrichten aus der Chemie hat erfreulicherweise zugenommen.
Ein stetes Thema ist die für den einzelnen und die Gesellschaft vorteilhaften Wahrnehmung der Publikationsmöglichkeiten in Chemistry sowie den übrigen wissenschaftlichen Journalen. Bei den Monatsheften für Chemie konnten die im Vorjahr aufgetretenen Probleme zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst werden.
Im Jahr 2009 wurde gemeinsam mit den befreundeten Gesellschaften Deutschlands, der Slowakei, Tschechiens und Ungarns eine Initiative für ein EU-Projekt mit dem Thema ”Ausbildungsplattform“ unter der Leitung der GÖCH gestartet und als Projekt bei der European Commission — Directorate-General for Education and Culture eingereicht.
Das österreichische Jungchemikerforum ”mygöch“ hat auch im Jahr 2009 mit mehreren Veranstaltungen hervorgestochen.
Neben der Erstsemestrigeninformation in Wien und in Graz hat Michael Scherzer für Grazer mygöch-Mitglieder eine Reise nach Stockholm zu den Preisverleihungen der diesjährigen Nobelpreise organisiert. Davor war er im Sommer 2009 mit einer Gruppe bei Cern. Beide Exkursionen waren bis zum letzten Platz ausgebucht und wurden hervorragend angenommen.
Für Graz wurden die Vorträge der Zweigstelle Steiermark in Absprache mit Prof. Georg Gescheidt als gemeinsame Vorträge mit mygöch geführt. Die Vortragsreihen ”Karrieren nach dem Chemiestudium“ werden auch im Jahr 2010 in bewährter Weise fortgeführt.
Der Mitgliederstand der GÖCH ist derzeit auf Grund der intensivierten werblichen Anstrengungen zur Gewinnung von Neumitgliedern und dem ständigen Ausbau des Betreuungsangebotes, sowie der Aktivitäten des Jungchemikerforums kontinuierlich wachsend.
GÖCH-Sekretariat

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Generalversammlung 2009

Die Generalversammlung 2009 fand am 4. November 2009 traditionsgemäß im Palais Festetics, Berggasse 16, 1090 Wien statt. Präsident Dr. Haio Harms berichtete über das Geschäftsjahr 2008. Der Tätigkeitsbericht von 2008 ist auf der GÖCH-Website www.goech.at abrufbar. Das Geschäftsjahr 2008 hat mit e...

<h2>Ausgezeichneter Chemie-Nachwuchs</h2>
Im Rahmen der Festsitzung der Generalversammlung 2009 wurden am 4. November 2009 Preise verliehen: 
Zunächst kamen die Förderpreise für ausgezeichnete Diplomarbeiten und Dissertationen zur Prämierung. Diese Preise wurden vom Fachverband der chemischen Industrie (FCIO) gestiftet und mit je 1000,— Euro für Diplomarbeiten bzw. 2000,— Euro für Dissertationen dotiert.
Diplomarbeitspreise
DI. Markus Griesser, Technische Universität Graz, Titel: An Investigation Into the Initial Steps of Radical Polymerization Using Chemically Induced Dynamic Nuclear Polarization;
DI. Andreas Haghofer, Technische Universität Wien, Titel: Comparison of Colloidally Prepared Pt Nanowires with Conventional Catalysts: Adsorption and Reaction Properties;
Mag. Markus Keller, Medizinische Universität Innsbruck, Titel: Pyrenedecanal: a tool to study the fate of long chain fatty aldehydes;
Mag. Reinhard Pell, Universität Wien, Titel: Entwicklung und Erprobung von Zwitterionischen chiralen Stationären Phasen;
Mag. Markus Seidl, Universität Wien, Titel: Der Glasübergang in hochdichtem amorphen Eis.
Dissertationspreise
Dr. Tanja Gaich, Universität Wien, Titel: Terpenoids as Synthetic Targets: The Pursuit for Providencin and the Total Synthesis of Penifulvins A, B and C; Dr. Christian Hoffmann, Universität Wien, Titel: Synthesis and Evaluation of Chiral Cation and Zwitterionic Exchanger Materials for Chromatography;
Dr. Roman Lichtenecker, Universität Wien, Titel: Synthesis and Application of Chemical Tools for Adressing Biological Problems;
Dr. Simone Moser, Universität Innsbruck, Titel: The Blue Luminiscence of Bananas — Novel Fluorescent Terapyrrolic Pigments from Chlorophyll Breakdown.


<h2>Anton-Paar-Wissenschaftspreis</h2>
Ebenfalls vergeben wurde der Anton-Paar-Wissenschaftspreis 2009 in der Höhe von 2000,— Euro dotiert aus den Mitteln der Santner-Privatstiftung. Dr. Erwin Reisner von der School of Chemistry, University of Manchester wurde dieser Preis für seine Publikation ”Catalytic electrochemistry of a [NiFeSe]-hydrogenase on TiO2 and demonstration of its suitability for visible-light driven H2 production“ verliehen.


<h2>Verleihung der Ehrenurkunden</h2>
Dr. Peter Ettmayer, in Anerkennung seines unermüdlichen Einsatzes zur öffentlichen Sichtbarmachung der Medizinischen Chemie im nationalen und internationalen Rahmen. Sein umsichtiges und zukunftsorientiertes Handeln haben das Ansehen der Gesellschaft über das Fachpublikum hinaus grundlegend vermehrt;
Dr. Helmut Hörmeyer, in Anerkennung seiner grundlegenden strukturellen Arbeit zur Objektivierung und adäquaten Darstellung von Ehrungen und Auszeichnungen der Gesellschaft für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Chemie sowie die stets würdevolle Durchführung während seiner Amtszeit als Vizepräsident der Gesellschaft.

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