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Geopolymere als Spezialbaustoff
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Säure- und hitzebeständige Baustoffe entstehen, wenn bestimmte pulverförmige Feststoffe mit alkalischen Aktivatorlösungen kombiniert werden. Diese Baustoffe härten nicht nur schneller als zementbasierte, sondern bei ihrer Produktion wird auch weniger Kohlendioxid frei.
Geopolymere
Den Begriff Geopolymer prägte in den 1970er Jahren der französische Chemiker Joseph Davidovits.1) Geopolymere sind anorganische Polymere, die sich aus zwei Komponenten zusammensetzen: einem reaktiven pulverförmigen Feststoff, der im Idealfall hauptsächlich aus amorphem SiO2 und Al2O3 besteht, und einer alkalischen Aktivatorlösung. Die chemische Reaktion der beiden Komponenten heißt Geopolymerisation. In ihrem Verlauf härtet das Stoffgemisch, und es bildet sich ein wasserbeständiges Alumosilikatnetzwerk. Dieses Bindemittelsystem lässt sich ähnlich verarbeiten wie herkömmlicher Zement.
Der Begriff Geopolymer wird in der einschlägigen Literatur mitunter widersprüchlich verwendet. Davidovits‘ Untersuchungen in den 1970er Jahren basierten auf Metakaolin und Alkalisilikat (Wasserglas), also Rohstoffen ohne Calciumoxid.1) Da es derzei
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