Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Germanium spart Zeit beim Zahnarzt

Nachrichten aus der Chemie, September 2015, S. 904-905, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Zahnfüllungen aus Kunststoff sind beliebt: Sie sind optisch kaum vom Zahn zu unterscheiden und enthalten kein Quecksilber. Nach einer Studie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung waren im Jahr 2005 je nach Alter der Patienten bis zu 71 Prozent der Füllungen aus Kunststoff. An den Frontzähnen betrug der Anteil über 90 Prozent. Der Zahnarzt trägt sie direkt nach der Kariesentfernung auf. Das Dentalkomposit klebt am Zahn — bei Amalgamfüllungen muss der Zahnarzt vorher Schnitte in den Zahn machen, in denen sie sich verkeilt.

Nach dem Auftragen härtet das Dentalkomposit aus, wobei eine lichtinitiierte Polymerisation abläuft. Der Nachteil dabei: Herkömmliche Komposite härten in höchstens 2 mm dünnen Schichten aus. Das bedeutet, dass der Zahnarzt bei tieferen Löchern mehrere Schichten nacheinander auftragen muss. Um diesen Nachteil auszuschalten, entwickelte die TU Wien zusammen mit dem Dentalunternehmen Ivoclar Vivadent aus Liechtenstein einen Initiator, der dickere Schichten zulässt: Bis-4-(methoxybenzoyl)diethylgermanium (Ivocerin).

Radikalbildung mit Umweg

Dentalkomposite bestehen aus Monomeren mit Photoinitiatoren, Füllstoffen wie Silikaten, Stabilis

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