Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Grenzflächenphänomene an Kohlenstoffnanoröhren

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2013, S. 632-635, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die mikroskopische Struktur von Nanooberflächen bestimmt, wie reaktiv ein Material ist und wie gut es sich als Katalysator eignet.1,2 Wechselwirkungen an Nanogrenzflächen bestimmen auch das Wachstum und die Struktur von Nanomaterialien. Oberflächenaktive Agenzien (Surfactants) zum Beispiel können gezielt die Entstehung von nanokristallinen Halbleiterquantenpunkten steuern.3

Allerdings schreiben Yin und Alivisatos in einem Übersichtsartikel zur kolloidalen Nanokristallsynthese noch im Jahr 2005: “Es gibt keine allgemein anerkannte experimentelle oder theoretische Methode, um die Adhäsionsenergie eines organischen Surfactant auf einer nanokristallinen Oberfläche zu bestimmen.”3 Das zeigt, wie sehr es an Informationen und experimentellen Methoden mangelt, um Phänomene an Nanogrenzflächen — insbesondere an der Fest-flüssig-Phasengrenze — zu untersuchen.

Trotz vielversprechender Ansätze hat sich an der grundlegenden Situation seit 2005 nur wenig geändert: Unser Verständnis chemischer und physikalischer Prozesse an Nanogrenzflächen steht noch am Anfang.4,5 Dies liegt zum einen daran, dass die Systeme sehr

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