Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meldung

Günther Wilke (1925–2016)

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2017, Seite 175, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Am 9. Dezember 2016 starb im Alter von 91 Jahren Günther Wilke. Die Wissenschaft verliert einen Pionier der metallorganischen Chemie und homogenen Katalyse, dessen Beiträge nicht nur Eingang in die Lehrbücher, sondern auch technische Anwendung gefunden haben.

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1925 in Heidelberg geboren, war Wilke die Chemie in die Wiege gelegt. Sein Vater Ernst Wilke, den er allerdings früh verlor, war Professor für physikalische Chemie, sein Onkel leitender Chemiker bei Boehringer-Ingelheim; Wilke selbst hat ein Ferienpraktikum im Labor seines Onkels als prägend bezeichnet. Seinem Abitur im Frühjahr 1943 folgte bald der Wehrdienst, sodass er erst nach Kriegsende im Wintersemester 1945/46 mit dem Chemiestudium an der Technischen Hochschule in Karlsruhe beginnen konnte. Nach einem Jahr wechselte er nach Heidelberg, wo er 1951 bei Karl Freudenberg über ein Thema der Ligninchemie promovierte.

Entscheidend für seinen weiteren Werdegang erwies sich das Angebot Karl Zieglers, als wissenschaftlicher Assistent an das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr zu kommen. Kurz nach Wilkes Ankunft

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