Hanspaul Hagenmaier (1934 — 2013)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Hanspaul Hagenmaier schrieb Dioxingeschichte. Geduld war nicht seine größte Stärke; es musste vorwärts gehen: “Zack zack!” Und immer ging er selbst voran. Nicht vom Katheder herab hat er seine Arbeitsgruppen geleitet, sondern mit eigenem Einsatz im Labor Beispiel gegeben.
Ein Chemiker, der wie kaum ein anderer nicht nur die Dioxinchemie wissenschaftlich vorangetrieben hat, sondern auch wesentlich dazu beigetragen hat, dass thermische Prozesse zur Abfallbehandlung wieder salonfähig wurden, hat uns verlassen.
Ernst Bayer holte Hanspaul Hagenmaier nach Tübingen, in das alte chemische Institut der Universität, einem wilhelminischen Backsteinbau. Hagenmaier brachte aus seiner Zeit beim Nobelpreisträger Vincent du Vigneaud eine Fülle neuer Techniken zur Isolierung und Charakterisierung von Naturstoffen mit und lieferte damit den wesentlichen Impuls, dass sich am Institut eine moderne Naturstoffchemie entwickelte.
Von Peptidsynthesen am Bakterienferredoxin, dem Oxytoxin, Optimierungen der Merrifieldsynthese von Aminosäuresequenzen bis hin zur Peptidsynthese in flüssiger Phase und Untersuchungen am Phosphinotricin, einer phosphorhaltigen Aminosäure, reichen seine F
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