Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Hilic — polare Verbindungen trennen

Nachrichten aus der Chemie, April 2010, S. 461-465, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Basis der Analyse nicht-flüchtiger Verbindungen in Gemischen ist oft die Trennung mit Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) mit massenspektrometrischer Detektion. Die Wahl des Trennsystems geht von den Eigenschaften der zu analysierenden Verbindungen aus, insbesondere von deren Polarität (Abbildung 1).

Am weitesten verbreitet und Mittel der Wahl bei hydrophoben Analyten ist die Umkehrphasen-Chromatographie (reversed phase, RP) an modifiziertem Kieselgel (in der Regel Octadecyl- oder Octylreste). Diese Phasen retardieren hydrophile und ionische Verbindungen nur unzureichend.

Der Zusatz von Ionenpaarreagenzien (z. B. Tetramethylammoniumsalze für starke und schwache Säuren oder Alkysulfonate für starke und schwache Basen) in der mobilen Phase erhöht die Retention der geladenen Verbindungen (Ionenpaarchromatographie). Mischungen von Säuren, Basen und neutralen Analyten lassen sich hiermit jedoch oft nur schwer trennen, und durch die Ionenpaarreagenzien altert das Säulenmaterial schnell. Zudem behindert die hohe Ionenfracht die massenspektrometrische Detektion.

Mit zusätzlichen polaren funktionellen Gruppen, z. B. Amiden, auf der unpolaren Umkehrphase (pola

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