Gesellschaft Deutscher Chemiker

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“Ich wollte Kunden sehen”

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2014, S. 618-619, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nachrichten aus der Chemie: Herr Greindl, Sie haben — seit Sie im Jahr 1992 bei der BASF anfingen — fast die ganze Zeit ihrer Karriere mit dem Molekül zu tun, dass jetzt als Trilon M vermarktet wird.

Thomas Greindl: Das stimmt. Es gab zwar ein paar mehrjährige Unterbrechungen — aber tatsächlich machte ich die tolle Erfahrung, das Produkt von der Entwicklung, über die Produktion und bis hin zu Marketing- und Vertrieb zu begleiten.

Nachrichten: Sie waren schon beim ersten Brainstorming dabei. Was war das Thema?

Greindl: Die Aufgabe damals im Jahr 1992 hieß, einen biologisch abbaubaren Komplexbildner als Alternative zu Phosphat zu entwickeln. Im Screening haben wir schnell ein paar Leitideen gefunden: Nötig war ein kleines Molekül mit bestimmten Substitutionsmustern. Und schon Ende des Jahres hatten wir Methylglycindiessigsäure als heißen Kandidaten identifiziert. Synthese, Testung — das zog sich eine Weile, deshalb gingen die ersten Patente zu Trilon M, wie wir das Molekül tauften, erst im Jahr 1993 raus.

Nachrichten: War Marktreife ein Ziel beim Projekt?

Greindl:

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