Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meldung

Indische Forscher unter Druck

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2018, Seite 633, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Regierung in Indien kürzt das Forschungsbudget und verschiebt Förderschwerpunkte in Richtung Anwendung.

Mit 47,3 Mrd. Rupien, das entspricht 590 Mio. Euro, will die indische Regierung im laufenden Jahr Forschung fördern. Das sind etwa 2 % weniger als im Vorjahr. Die Grundlagenforschung ist in stärkerem Maße von der Kürzung betroffen, denn der Staat verschiebt die Förderschwerpunkte auf die Lösungen von Alltagsproblemen des Landes. So soll der Council of Scientific and Industrial Research (CSIR), Indiens größte Wissenschaftsorganisation, in erster Linie Forschung für den Ausbau der städtischen Infrastruktur unterstützen, für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, den Aufbau beruflicher Bildung, die Reinigung des Ganges und bessere Hygiene.

Zudem muss der CSIR bis zum Jahr 2020 die Hälfte seines Budgets selbst erwirtschaften, etwa über die Lizenzierung von Patenten. Bereits heute stammen 25 % der Einnahmen aus der Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen. Dadurch ist der CSIR in die Kritik geraten:

Indische Wissenschaftler bemängeln, dass es inzwischen wichtiger wäre, Produkte zu entwickeln als gute Wissenschaft zu betreiben. Medikamente aus CS

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