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Industrielle asymmetrische Hydrierung ”Made in Switzerland“
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Bedeutung der asymmetrischen Katalyse als moderne Methode zur selektiven Herstellung chiraler Moleküle machte der Nobelpreis 2001 an Barry Sharpless, Ryoji Noyori und William Knowles auch für Außenstehende sichtbar. Dass das Nobelpreiskomitee mit Knowles auch einen Industriechemiker auszeichnete, zeigt, dass es der praktischen Anwendbarkeit dieser Verfahren eine hohe Bedeutung zumaß. Als Knowles seine Resultate zur Herstellung von l-Dopa via rhodiumkatalysierte homogene Hydrierung im Jahr 1977 publizierte,1) war es allerdings nicht klar, ob sich diese Synthese auch für großvolumige Produkte eignen würde. Diese Zweifel verschwanden, als es unserem Team bei Ciba-Geigy gelang, für das Herbizid (S)-Metolachlor einen homogenen Ir-Katalysator zu finden, der die Produktion im 10 000-Tonnenmaßstab erlaubte.2
Enantioselektive Katalyse für die Industrie
Die schweizerische chemische Industrie hat sich seit ihrem Beginn auf komplexe Wirkstoffmoleküle spezialisiert und entsprechende Synthesemethoden gepflegt. In den achtziger Jahren zeigte sich, dass pharmazeutische Wirkstoffe nicht mehr als Razemat hergestellt und verkauft werden können. Deswegen mussten zu
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