Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Interskriptum

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2012, Seite 56, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Früher war weniger Tunnel

“Tunneleffekt ist in der Physik eine veranschaulichende Bezeichnung dafür, dass ein atomares Teilchen eine Potenzialbarriere von endlicher Höhe auch dann überwinden kann, wenn seine Energie geringer als die Höhe der Barriere ist.” Das ist echtes Wikipedia. Auf der Metaebene bedeutet der Tunneleffekt einen Übergang von der klassischen Physik zur Quantenphysik. Wissenschaftstheoretiker nennen das einen Paradigmenwechsel, ahnungslose Journalisten nennen diese Umwälzung aller Werte einen Quantensprung; nicht ahnend, dass ein Quantensprung die kleinste energetische Veränderung bedeutet, die überhaupt möglich ist.

Nachdem der Tunnelbau in Stuttgart den Paradigmenwechsel vom Kopf- zum Tiefbahnhof schaffen wird und die energiearme und barrierenmeidende Durchtunnelung verschiedenster Fakultäten durch Promovenden hin zu einer Dissertation, die wirklich nur den Energiebedarf eines Quantensprungs hatte, aktuell diskutiert bleibt (und immer wieder durch die Akteure angestoßen wird), gibt es noch als europäisches Großprojekt einen Tunnel in Genf.

Zuvor aber ein kurzer Hinweis auf das Tunnelmikroskop: In diesen Nachrichten gibt es im Rah

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