Interskriptum
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Mord und Totschlag
Ein Blick in die Literatur und Kunst der vergangenen Jahre zeigt Schreckliches: Die Killer sind um uns und in uns.
Harmlos waren noch die Killertomaten, die im Jahr 1978 in einer trotz George Clooney misslungenen Parodie zu intelligenten Monstern mutieren und den ersten Angriff starten, dann 1988 zurückkehren, schließlich 1990 zurückschlagen und (nicht in deutschen Kinos) Frankreich verspeisen (1991). Mehr Blutrünstiges gibt es aus der Fauna zu berichten, wobei der homo sapiens als Killer hier außen vor bleiben soll. Aber das Killerkaninchen, das die Höhle von Kerbenkok verteidigt, sei genau so wenig vergessen wie die Ritter der Kokosnuss. In der Welt des Kriegshandwerks gelingt einem Killerkaninchen sogar das, was den Tomaten versagt geblieben war: Es ist der heimliche Chef der Welt. Wirklichkeit und wirklich die Größten sind dagegen die Killerwale, auch wenn sie nur dem Namen nach so schrecklich sind, in Wahrheit auf Orcinus orca hören und beliebte Sichtungsziele bei Waltouristen sind.
Kleinere Giftnickel sind die Killerquallen, freundlicher: die portugiesischen Galeeren oder Physalia physalis, die aus einer Zusammenball
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