Interskriptum

Ich werd' zum Hirsch

Das lockte nicht nur die kunstbeflissene Chemikergattin, nein, dieses Mal ging auch der Herr des Hauses selbst mit ins Museum. Nun gut, jetzt noch einmal ein Versuch: Das lockte nicht nur den Chemikeringatten, nein, dieses Mal ging auch die Herrin des Hauses mit ins Museum. Besser? Das lockte nicht nur die/den Chemikergattin/Chemikeringatten, nein, dieses Mal ging auch der/die HerrIn des Hauses selbst mit ins Museum. Noch besser? Nun ja, die nichtsexistische Verwendung der deutschen Sprache ist eben ein hartes Geschäft.

Glücklicherweise geht es hier aber nicht um die Männerinnenquote, sondern ums neutrale Museum. Und um den Hirsch-Faktor. Und um eine gerade zu Ende gegangene Ausstellung “Die Kunst des Zitierens” in Karlsruhe. “Hirsch-Faktor” im ZKM stellte die ganze Zitiererei, das ganze Gezeter um Plagiate und wer wo wann was bei wem abgeschrieben habe, doch erst einmal in Frage.

Keine Angst, der gefestigte Wissenschaftler bleibt bei seinen unverrückbaren Standards, aber irgendwie richten sich die Künstler beneidenswert nett im Leben ein. Kunstvolles Abkupfern und Covern als anerkannte Kulturtechnik.

Anscheinend hängt die mora

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