Meinungsbeitrag
Interskriptum: Die Buddenbrooks ‐ Alternativversion aus Darmstadt
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Buddenbrooks – eine Alternativversion aus Darmstadt
Das Jahr 1668 ist landläufig nicht für besondere Großtaten und Geschehnisse bekannt. Gut, die Portugiesen wären ohne den damals geschlossenen Frieden von Lissabon heute vielleicht Spanier, und auch den Freunden des Schelmenromans würde ohne Grimmelshausens Simplicissimus etwas fehlen. Aber warum wir Chemieinteressierten noch heute jenes Jahres gedenken, liegt daran, dass sich damals ein Schweinfurter Apotheker in der hessischen Provinz mit einem eigenen Laden selbstständig machte: Friedrich Jacob Merck.
Der größte Erfolg seiner Nachkommen: Sie vermieden den Buddenbrooks-Effekt. Nein, liebe Jungchemiker, das ist nicht der Effekt, schreiend wegzurennen, sobald man ein Buch mit mehr als 500 Seiten sieht. Mit dem nach Thomas Manns Roman benannten Effekt bezeichnen Historiker, Soziologen und Ökonomen folgendes häufig anzutreffendes Mehrstufenphänomen:
Die Gründergeneration baut auf.
Die zweite Generation erhält, scheitert jedoch daran, die Vorgänger zu toppen.
Aber das ist auch egal, denn die dritte Gen
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