Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Interview mit Klaus Kümmerer

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2016, S. 644-646, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Rückstände von Arzneimitteln und anderen Chemikalien im Abwasser und in der Umwelt – wie werden wir die wieder los? Klaus Kümmerer, Professor für nachhaltige Chemie an der Universität Lüneburg, findet: Wir sollten schon bei der Herstellung dieser Substanzen etwas dafür tun. Den Nachrichten aus der Chemie stellte er seine Ideen vor.

Nachrichten aus der Chemie: Was unterscheidet grüne Chemie von gewöhnlicher Chemie?

Klaus Kümmerer: Grüne Chemie will chemische Produkte – Moleküle, Polymere, komplexe Materialien etwa für Autos und Smartphones – mit möglichst wenig Energie und Rohstoffen herstellen und dabei möglichst wenig Abfälle erzeugen.

Nachrichten: Und was ist nachhaltige Chemie?

Kümmerer: Nachhaltige Chemie geht weiter. Sie fragt: Warum nutze ich das Molekül oder das Material? Gibt es Alternativen, lässt sich etwa rohstoffsparende Mobilität als Service nutzen oder über ein neues Geschäftsmodell realisieren? Welche Aspekte der Nachhaltigkeit spielen neben Umwelt- und Ressourcenschutz eine Rolle? Aus Sicht der nachhaltigen Chemie ist nicht automatisch jede grüne Synthese oder die Nutzung nachwachsender Rohstoffe erstrebenswert.

Nachrichten: Haben S

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