Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Jede Metallspezies ist anders

Nachrichten aus der Chemie, November 2010, S. 1148-1150, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

In den 50er Jahren ereignete sich mit der Minamata-Katastrophe einer der tragischsten Fälle von Metallvergiftungen: In der japanischen Minamata-Bucht war Fisch mit Methylquecksilber aus einer nahegelegenen Fabrik belastet. Sein Verzehr führte zur Schädigung und zum Tod mehrerer tausend Menschen.1

Es ist daher wichtig, Spuren von Metall(oid)en in der Umwelt zu analysieren. Um toxikologische Einflüsse auf den Menschen richtig vorherzusagen, muss man zwischen einzelnen Metallspezies unterscheiden, da sie vollkommen unterschiedliche Wirkungen haben können. Die Methodenentwicklung bei der Spurenanalytik von Metallen und deren Speziierung ist dafür voranzutreiben. Eine gute Möglichkeit ist die Kombination von GC, ICP-MS und EI-MS.

Modelle gesucht

Oft stellen Metallvergiftungen ein toxikologisches Rätsel dar, weil über den Metabolismus der Verbindungen im menschlichen Körper nur sehr wenig bekannt ist. Hier ist ein Modell notwendig, mit dem sich die Metabolisierung erforschen und Erklärungen für deren Toxizität finden lassen.

Dabei helfen In-vitro-Versuche an gezüchtetem menschlichen Zellmaterial wie Leberzellen. In-vivo-Experimente am Mensch

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