Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Joachim Ulbricht (1924 – 2017)

Nachrichten aus der Chemie, April 2018, Seite 456, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Joachim Ulbricht wurde am 23. Mai 1924 im sächsischen Pirna geboren und schloss dort die Schulbildung mit dem Abitur ab. Der darauf folgende Kriegsdienst war für ihn wegen einer Verwundung schnell beendet, sodass er schon Ende 1944 wie gewünscht beginnen konnte, in Dresden Chemie zu studieren. Im Jahr 1946 wechselte er an die Universität Rostock und diplomierte im Jahr 1950 an der Universität Jena bei Günther Drefahl. Bei ihm promovierte Ulbricht drei Jahre später über die „N-Alkylierung des 4-Aminostilbens“. Anschließend arbeitete er als Assistent und Oberassistent im organischen Institut in Jena, bis er im Jahr 1956 eine Anstellung am Institut für Faserstoff-Forschung Teltow der Akademie der Wissenschaften zu Berlin erhielt. Hier untersuchte Ulbricht Kinetik und Mechanismen der radikalischen Acrylnitrilpolymerisation in Lösung, ein für ihn neues Arbeitsgebiet. Ab 1960 betreute er Diplomanden und Doktoranden, darunter auch die Autorin. Ulbrichts Ergebnisse waren Grundlage der Lösungspolymerisation des Acrylnitrils für die Acrylfaserherstellung, ein Verfahren, das im Teltower Institut mit Industriepartnern in Wolfen und Premnitz entwickelt wurde und ab 1968 im Chemiefaserwerk Pr

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