Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Kältemittel entflammt Widerstand

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2012, S. 732-733, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Welches Kältemittel soll demnächst in die Klimaanlagen aller europäischen Neuwagen? Diese Frage beschäftigt die Autoindustrie seit dem Jahr 2006. Gewonnen hat den Wettstreit die Verbindung 2,3,3,3-Tetrafluorpropen, auch HFO-1234yf oder R1234yf genannt: Sie soll das bisher gebräuchliche Kältemittel R134a, auch eine Fluorverbindung, in den Autos ersetzen.

Nötig wurde ein Wechsel aufgrund der EU-Richtlinie 2006/40/ EG: Sie verbietet Klimaanlagen, die fluorierte Treibhausgase mit einem Treibhauspotenzial von über 150 verwenden.1 Das Treibhauspotenzial misst, wie viel ein Stoff im Verhältnis zu Kohlendioxid zum Treibhauseffekt beiträgt. Der teilfluorierte Kohlenwasserstoff 1,1,1,2-Tetrafluorethan mit dem Handelsnamen R134a hat ein Erderwärmungspotenzial von 1430 — er muss also weichen.

R1234yf hingegen kommt auf ein Treibhauspotenzial von nur 4,4.2 Die Konzerne Dupont und Honeywell produzieren das Gas in einer gemeinsamen Anlage in China; dafür gründeten sie im Mai 2010 ein Joint Venture.3 Sie vermarkten und verkaufen die Chemikalie dann jeder für sich.

Bei Zersetzung Flusssäure

Es gibt allerdings einige Zweifel an der

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