Meldung
Karrierekolumne: Strategisches Netzwerken
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Wir Naturwissenschaftler setzen Netzwerken gerne mit Vetternwirtschaft gleich. Klar, wer will schon zehn Jahre an der Uni buckeln, um dann vom Freund des Vaters in den ersten Job gelobt zu werden? Und „strategisches Netzwerken“ klingt so, als wolle man alle Freunde und Bekannten für eigene Zwecke einspannen. Aber ist das auch wirklich so? Oder verweigern wir hier nur einen Schritt heraus aus unserer Komfortzone, um uns selbstzufrieden in der eigenen Schein-Integrität zu sonnen?
Coachinggespräch mit einem Postdoktoranden, der den Sprung in die Industrie schaffen möchte. Die Promotionsstelle hat er durch die Empfehlung des Betreuers seiner Masterarbeit erhalten, für den Postdoc erhielt er einen Tipp von einer alten Bekannten. „Sie sind ja ein toller Netzwerker,“ stelle ich fest. Er: „Ach, eigentlich nicht, das waren beides Zufälle.“ „Tun Sie aktiv etwas für Ihr Netzwerk?“ „Nein, eigentlich gar nichts.“ Und so war es auch, selbst als ich tiefer bohrte: keine Meetings, Alumni-Treffen, Messen oder Konferenzen waren auf dem Programm, außer er wurde explizit von seinen Professoren geschickt. „Sie waren in beiden Fällen mit Ihrem Netzwerk sehr erfolgreich auf Stellensuche,“ wende
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