Meldung
Karrierekolumne: Wie ich ein Gespräch beende: die Exit‐Strategie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Ich klingele an der Tür eines alten Schulfreunds. Als er öffnet, hält er ein Telefon vor seinem Bauch, nicht an seinem Ohr. Lautlos bedeutet er mir, reinzukommen und macht eine entschuldigende Geste, weil er mir noch nicht seine volle Aufmerksamkeit schenken kann. Nach einigen Minuten Telefonat, in denen er nur „Hm“-Laute in den Hörer brummt, während er einen Kaffee kocht, bricht er das Gespräch jäh mit den Worten ab: „Cool, Jürgen, dass wir uns mal wieder gesprochen haben. Wir sehen uns ja dann in zwei Wochen. Ciao.“
„Das war ein seltsames Gespräch.“ sage ich. „Jaja, der Jürgen, redet wie ein Wasserfall und bekommt dabei gar nicht mit, ob ihm jemand zuhört. Aber man wird ihn auch nicht los. Einmal habe ich sogar den Hörer weggelegt und mich geduscht.“
Was uns im Privatleben vielleicht noch ein Schmunzeln abringt, kann sich bei der Arbeit zu einem Zeitfresser ausweiten. Da verquasseln wir schnell eine wertvolle Kaffeepause bei einer Konferenz.
Vielen von uns fällt es schwer, eine Unterhaltung zu beginnen, doch eine abzubrechen, ist manchmal nicht weniger schwierig, wird aber weit weniger diskutiert: Wie können Sie sich aus solchen verbalen Umklammerungen befrei
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