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Keine Ernte ohne Bestäuber
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Im Frühling 2007 verzeichneten Imker in den USA katastrophale Verluste an Bienenvölkern. Scheinbar gesund aussehende Bienenstöcke blieben verwaist, da die zugehörigen Bienenvölker offenbar den Heimweg nicht mehr fanden. Es waren keine verendeten Insekten in der Nähe. Das Phänomen wurde, mangels einer Erklärung, als Colony Collapse Disorder (CCD) verbucht und trat in den folgenden Jahren in wechselnder Intensität immer wieder auf.
In Deutschland und anderen europäischen Ländern kam es ebenso zu ungewöhnlichen Bienenverlusten, wenn auch nicht mit derselben Symptomatik und in demselben Ausmaß wie in den USA.
Naturschützer haben wenig Mitleid mit den US-Imkern, da die europäische Honigbiene (Apis mellifera) dort zwar gehalten wird, aber nicht beheimatet ist. Die Imker beuten sie großindustriell aus, in einem ganz und gar nicht artgerechten Stil: LKW voller Bienenstöcke fahren kreuz und quer über den Kontinent, um großflächigen, in Monokultur angelegten Plantagen die Bestäubungsdienste der Bienen anzubieten.
Sicherlich trägt der Stress, dem die Bienen bei dieser Akkordarbeit ausgesetzt sind, zu den Problemen bei. Er liefert jedoch keine Erklärung, da die Praxis
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