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Klangvoller Auftakt – stilles Finale
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Idee zu einem Max-Planck-Institut für Musikforschung in den 1960er Jahren war ungewöhnlich. Zu den Unterstützern und Förderern zählten Chemiker.
Regine Zott
Hamburg, 1964: Auf der 15. Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) entspinnt sich während eines Tischgesprächs eine Debatte zwischen Chemikern und Physikern über das Musikleben in Deutschland. Man beklagt fehlende Möglichkeiten für gemeinsame Forschung von Wissenschaftlern und Musikern, die konservative Zurückhaltung des Musikpublikums gegenüber der Neuen Musik sowie unzureichende Chancen für erweiterte Studien von Musikabsolventen. Das Gespräch gipfelt in der Idee, ein Musikinstitut im Rahmen der Max-Planck-Gesellschaft zu gründen, eine Art „Bauhaus“.
Ein illustres Gremium
Die Idee zur Gründung eines Musikinstituts der MPG schien ein absurder Einfall zu sein, da die MPG damals vorzugsweise naturwissenschaftliche, technische und medizinische Forschung förderte. In den Jahren zuvor hatte sie allerdings zunehmend auch geisteswissenschaftliche Institutionen bewilligt.
Nachdem die Idee in der Welt war, formierte sich jedoch schnell ein Kreis von Musikfreunden aus verschiedenen Wiss
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