Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2016, S. 1202-1203, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Nicht auf die Universitäten fixieren

Mit Verwunderung habe ich den Leitartikel von Dieter Imboden gelesen [Nachr. Chem. 2016, 64, 1039], in dem er Empfehlungen zu einer starken Ausdifferenzierung der Universitäten gibt. Aber hat er dabei nicht wesentliche Punkte vergessen? Die deutsche Forschungs- und Universitätslandschaft besteht nicht wie in den meisten anderen Ländern nur aus universitären Einrichtungen. Wir haben zusätzlich Fachhochschulen und stark spezialisierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Fachhochschulen bilden praxisnah für operative Aufgaben aus und rekrutieren ihre Professorinnen und Professoren deswegen aus der Industrie. Die neu entstehenden dualen Studiengänge bieten für diesen Ausbildungsweg zusätzlich attraktive Möglichkeiten. Fraunhofer-Institute stehen für die anwendungsorientierte Forschung und sind verpflichtet, einen wesentlichen Teil ihrer Budgets aus Interaktionen mit der Industrie zu erzielen. Vielerorts arbeiten sie nicht nur mit Universitäten, sondern auch mit Fachhochschulen eng zusammen. Universitäten bilden eher für strategische Führungsaufgaben aus. Sie müssen daher forschungsnah arbeiten, um Fachkräfte für neu entstehende

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