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Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2017, Seite 1245, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Genotypisierung hilft nicht gegen Mangel

Die von Michael Groß in seinem Beitrag „Ein Genschalter für Essgewohnheiten“ [Nachr. Chem. 2017, 65, 989] zusammengefassten Studien zur evolutionären Anpassung an die Fettsäurezusammensetzung der Lebensmittel sind hochspannend und zeigen auf beeindruckende Weise die Adaption vom Menschen an die Ernährung.

Tatsächlich haben die meisten Deutschen eine Unterversorgung mit Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), wie sich am geringen Anteil (unter sechs Prozent) dieser Fettsäuren in den roten Blutzellen zeigen lässt [Prog. Lipid. Res. 2016, 63, 132; PLEFA 2017, 117, 54]. Läge dieser höher, würde sich nicht nur das Risiko für Herzerkrankungen verringern [Nutrients 2014, 6, 799], sondern auch die kognitive Leistung im Alter verbessern [J. Alzheimers Dis. 2016, 51, 713]. Sogar das Risiko für die Gesamtmortalität nimmt mit höheren Spiegeln von EPA und DHA ab [J. Clin. Lipidol. 2017, 11, 250; Atherosclerosis 2016, 252, 157]. Für ein langes gesundes Leben gilt deshalb – unabhängig vom Genotyp – die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, regelmäßig fetten Kaltwasserfisch zu essen [

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