Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Künstliche Intelligenz aus dem Chemiereaktor

Nachrichten aus der Chemie, April 2015, S. 445-446, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Wir kennen Computer als digitale elektronische Maschinen, die Rechenprobleme Schritt für Schritt mit hoher Geschwindigkeit lösen. Ihr sequenzielles Abarbeiten von Rechenaufgaben lässt sie den Menschen überlegen erscheinen. Es gibt aber Klassen von Problemen mit mathematischen Eigenschaften, zu deren Lösung herkömmliche digitale und sequenzielle Computeralgorithmen eher ungeeignet sind. Hierzu zählen oft die in der Natur und im Alltag auftauchenden Probleme, für deren Lösung das Hirn sowie die Denkprozesse von Mensch und Tier gut entwickelt sind. Dazu gehört es zum Beispiel, Strukturen und Muster schnell zu erkennen, Ähnlichkeiten auszumachen, Ereignisse vorherzusagen sowie Informationen unterschiedlicher Kategorien zu verknüpfen.

Soll ein Computer den Weg aus einem Irrgarten finden, dann berechnet, vergleicht und sortiert er alle möglichen Wegvariationen. Er wählt jeweils die aus, die immer näher ans Ziel führen und beginnt von vorn — bis zum Erfolg. Dieses Verfahren scheint nicht gerade intelligent. Denn der Computer berechnet auch die untauglichen Schritte und verwirft sie dann. Das ist kein intelligentes, sondern ein teures Verfahren, das Computerprozessor und Program

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