Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Kunststoffindustrie 2016

Nachrichten aus der Chemie, März 2017, S. 358-361, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Moderates Wachstum, viel Arbeit

Der anhaltende weltweite Erfolg der Kunststoffindustrie zeigt sich vor allem am Wachstum des Produktionsvolumens. In den Jahren 1950 bis 2015 stieg die Einsatzmenge der Werkstoffe Kunststoff und Kautschuk um durchschnittlich 8,6 % pro Jahr. Ganz so groß wie in den 1950er bis 1970er Jahren ist das Wachstum heute nicht, aber etwa 4 % jährlich sind seit der Jahrtausendwende zu verbuchen. Allerdings variieren diese Prozentzahlen je nach Region, Produkt und Anwendung teilweise erheblich.

Im Jahr 2015 wurden dem Industrieverband Plasticseurope zufolge weltweit 322 Mio. t Kunststoffe produziert. Dies entspricht einem Plus von etwa 3,4 % gegenüber dem Vorjahr. Unternehmen in der Europäischen Union (EU 28) inklusive Norwegen (NO) und Schweiz (CH) produzierten davon 58 Mio. t, nach 59 Mio. t im Jahr 2014 (Abbildung).

Nur für die Kunststoffwerkstoffe, also Thermoplaste und Polyurethane (PUR), lag die Weltproduktion im Jahr 2015 bei 269 Mio. t, was einem Zuwachs von etwa 3,5 % entspricht. Europa (EU 28+NO+CH) und der Wirtschaftsraum Nafta (Kanada, Mexiko, USA) belegen mit jeweils gut 49 Mio. t gemeinsam Platz zwei der Weltrangliste – hinte

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