Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Kupfer: woher und wohin

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2013, S. 1212-1215, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Ein großes Windrad enthält mehrere Tonnen reines Kupfer und um die elektrischen Energie aus der Photovoltaik zu verteilen, sind Transformatoren und Leitungen aus Kupfer unentbehrlich. Auch die Motoren von Elektroautos enthalten reinstes Kupfer. Einzigartig ist zudem die Recyclingfähigkeit von Kupfer, da — wie bei kaum einem anderen Werkstoff — die Qualität von Kupfer aus Erzen und Kupfer aus Recyclingmaterialien nicht zu unterscheiden sind. Reines Kupfer lässt sich leicht zu dünnen Drähten ziehen und zu Bändern und Folien walzen.

Kupfer wird aus sulfidischen Erzen (etwa 55 %), aus oxidischen Erzen (etwa 20 %) und durch Recycling (etwa 25 %; in Europa über 40 %) nach zum Teil ähnlichen Verfahren produziert. Am Ende der Raffination steht immer die Elektrolyse, die für reines Kupfer sorgt.

Kupfererze

Kupfererze stammen meist aus frühen vulkanischen Aktivitäten. Die Primärvorkommen sind daher sulfidisch, wichtigstes Mineral ist der Chalcopyrit (CuFeS2) mit einem Kupfergehalt von etwa 34 %. In der Nähe der Oberfläche reagieren die primären Minerale mit Luft, Wasser und Kohlendioxid zu sekundären Mineralien, die oft basische Carbonate sind wie Malachit oder A

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