Beruf + Karriere

<h2>Jobvector Career Day</h2>Am 10. März findet in Frankfurt der Jobvector Career Day statt. Das Stellenportal lädt Bewerber ein, sich mit Firmenvertretern zu unterhalten und ihre Bewerbungsmappe überprüfen zu lassen. Fotografen machen kostenlose Bewerbungsfotos. Weitere Termine sind: 13. Mai und 18. November in Düsseldorf und 28 September in Berlin. Eine Anmeldung ist erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.<a href="https://www.jobvector.de/careerday" target="_blank">www.jobvector.de/careerday</a><h2>Deutschlands beste Arbeitgeber</h2>Bayer ist unter den Chemieunternehmen der beliebteste Arbeitgeber. Im gesamtdeutschen Vergleich belegt es Platz 9. Das ermittelten die Bewertungsplattform Kununu und das Magazin Focus in ihrer Umfrage. Beiersdorf belegt Platz 19 in der Gesamtbewertung und damit den 2. Platz unter den großen Chemieunternehmen. Beiersdorf verbessert sich von Rang 5 auf Rang 2 innerhalb der Chemie, BASF, Roche und Abbvie folgen. Kleine und mittelgroße Unternehmen wurden getrennt erfasst. Reckitt Benckister ist das beliebteste in dieser Kategorie, gefolgt von Mundipharma, Ratiopharm, Takeda und MSD Sharp &amp; Dohme. Oxea, letztes Jahr noch auf Platz 1, ist diesmal nicht dabei.In die Bewertung flossen eine repräsentative Umfrage von Statista, Befragung von Xing-Mitgliedern und Arbeitnehmerbewertungen von kununu ein. Die Arbeitnehmergaben Auskunft zu ihrer Zufriedenheit mit ihrem Vorgesetzten und mit ihrem Gehalt, ihrer beruflichen Perspektive und dem Image des Arbeitgebers. Einen hohen Stellenwert besaß die Aussage, ob die Angestellten ihren Arbeitgeber weiterempfehlen.<ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://goo.gl/XIK4DO" target="_blank">http://goo.gl/XIK4DO</a></ext-link><ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://goo.gl/Da1IRo" target="_blank">http://goo.gl/Da1IRo</a></ext-link><h2>Praktika bei EU-Instituten</h2>Die gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Union (JRC) bietet Traineeprogramme für Naturwissenschaftler an. Dabei handelt es sich um Praktika von drei bis fünf Monaten. Bewerben können sich alle Uniabsolventen, deren letzter Abschluss nicht älter als fünf Jahre ist. Ein spezielles Programm gibt es für Masterabsolventen, die sich mit einem Praktikum auf ihre Doktorarbeit vorbereiten möchten. Praktikumsplätze gibt es unter anderem an folgenden Instituten: Europäische Chemikalienagentur (Echa), Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) und Europäische Arzneimittel Agentur (Ema). Freie Stellen werden auf der Homepage des JRC ausgeschrieben.<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://ec.europa.eu/jrc/" target="_blank">https://ec.europa.eu/jrc/</a></ext-link>Natalie Margraf, Frankfurt am Main

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Jobvector Career DayAm 10. März findet in Frankfurt der Jobvector Career Day statt. Das Stellenportal lädt Bewerber ein, sich mit Firmenvertretern zu unterhalten und ihre Bewerbungsmappe überprüfen zu lassen. Fotografen machen kostenlose Bewerbungsfotos. Weitere Termine sind: 13. Mai und 18. Nove...

Ludwig Kamm – von der Amin-Nitril-Komproportionierung zum PriesterseminarLudwig Kamm wurde in Schwerte am Ostrand des Ruhrgebiets geboren und hat in Aachen Chemie studiert. Anschließend wechselte er zum Theologiestudium nach Bonn. Heute ist er in Tönisvorst – das liegt am Niederrhein – Pfarrer an mehreren Kirchen.Nachrichten aus der Chemie: Herr Kamm, warum haben Sie Chemie studiert?Ludwig Kamm: Mir hat Chemie in der Schule viel Freude bereitet, und ich war darin auch ganz gut. Für das Studium ging mir aber ein größerer Fächerkanon durch den Kopf, der auch Theologie, Jura und Medizin umfasste.Nachrichten: Wer hat Sie bei dieser Entscheidung maßgeblich beeinflusst?Ludwig Kamm: Inhaltlich gar keiner. Aber mein Vater hatte mir ein Ultimatum gesetzt: Bis Februar sollte ich ihm sagen, was ich nach dem Abitur machen möchte. So hatte ich frühzeitig einen Studienplatz für Chemie, schon vor dem Abitur. Nachrichten: Was hat Sie als Chemiker besonders gefesselt? Ludwig Kamm: Die organische Chemie hat mich am meisten interessiert. Dazu hat sicher auch unser junger Professor Hans-Dieter Scharf beigetragen.Nachrichten: Was hat Ihnen weniger behagt?Ludwig Kamm: Nicht gefallen hat mir, dass wir praktisch keine Semesterferien hatten und im Studium ganz allgemein ein großer Druck herrschte.Nachrichten: Können Sie noch den Titel Ihrer Diplomarbeit aus dem Kopf zitieren?Ludwig Kamm: Ja: Eine Amin-Nitril-Komproportionierung. Die Aufgabe bestand darin, herauszufinden, warum eigentlich ein bestimmter violetter Azofarbstoff von Bayer lichtempfindlich war. Ich hatte nun begonnen, diesen Farbstoff in unterschiedlichen Lösungsmitteln zu lösen und anschließend zu belichten, als mir der Kollege Zufall zur Hilfe eilte. Eine Lösung des Farbstoffs in Butylamin hatte ich einige Tage im Schrank stehen lassen. Als ich ihn wieder herausholte, war die tiefviolette Farbe nach orange umgeschlagen. Nun konnte ich zeigen: Durch Reaktion einer Aminogruppe mit a-Wasserstoffatom mit einer aromatischen Nitrilgruppe hatten sich zwei Iminfunktionen gebildet. Dabei war ein sehr schwer löslicher, hochschmelzender Stoff entstanden.Nachrichten: Wie haben Sie neben einem weithin als eines der härtesten geltenden Studien anderen persönlichen Interessen und Neigungen Raum gegeben?Ludwig Kamm: Ich war zum Beispiel im Studentenparlament engagiert und bei der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Baltia aktiv.Nachrichten: Wie verliefen der Abschied von der Chemie und der Einstieg in Ihr neues Tätigkeitsgebiet?Ludwig Kamm: Mit 18 fühlte ich mich wohl einfach zu jung für die Theologie. Zwischendurch rückten Religion und Kirche auch einmal weit weg, aber durch das Gespräch mit Bekannten beschäftigte ich mich wieder neu damit. Zu einer Zeit, in der ich bereits mit der Promotion begonnen hatte und nebenamtlich als Chemielehrer am Gymnasium tätig war, wurde mit plötzlich klar: Das ist dein Weg! Ich gab die Promotion dran und begann in Bonn ein Theologiestudium – der alte Jugendtraum.Nachrichten: Wie sieht Ihr Alltag heute aus, und was bewegt Sie im Moment am meisten?Ludwig Kamm: Seit 33 Jahren bin ich Priester, seit 25 Jahren in St. Godehard, Tönisvorst. In den letzten Jahren ist die Nachbarpfarrei hinzugekommen. Darüber hinaus bewegt mich mein Engagement in Afrika. Ich bin schon 26-mal in Burundi gewesen und nun Geldbeschaffer für ein Ausbildungszentrum für Menschen mit körperlichen Behinderungen.Nachrichten: Haben Sie noch persönliche Kontakte aus der alten Chemie-Zeit?Ludwig Kamm: Nein – ich ging dann nach Bonn und war einfach weg. Aber über die Baltia habe ich neuerlich wieder Kontakt zu jungen Studenten.<figure><img src="https://media.graphcms.com/LdXv1aB2R1e0KziPd43v"><figcaption><label>Abb. 1: </label></figcaption></figure>

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