Bildung & Gesellschaft

<h2>Bundesweiter Gründerwettbewerb</h2><p>Am 21. Oktober endet die Ideenphase des Businessplan-Wettbewerbs Science4Life Venture Cup. Auf drei Seiten formulieren Gründungsinteressierte aus Chemie, Life Science und Energie ihre Geschäftsidee. Insgesamt 30 Teilnehmer nehmen anschließend an einem Tagesworkshop teil, die 5 besten Ideen erhalten ein Preisgeld von je 500 Euro. Dieses Jahr neu ist der Zusatzpreis im Science4LifeEnergy Cup. Er richtet sich speziell an Jungunternehmer aus der Energie. Der Einsendeschluss für die Konzeptphase ist der 13. Januar 2017. HM</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.science4life.de" target="_blank">www.science4life.de</a></ext-link></p><h2>Karrieremesse für Naturwissenschaftler</h2><p>In Düsseldorf findet am 11. November der Jobvector Career day statt. Naturwissenschaftler, Ingenieure und Mediziner können sich dort kostenlos über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten bei mittelständischen und internationalen Unternehmen informieren. HM</p><p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.jobvector.de/careerday" target="_blank">www.jobvector.de/careerday</a></ext-link></p><h2>Mitgliederstarke Chemiegewerkschaft</h2><p>Die IG Bergbau, Chemie, Energie ist mit 651 000 Mitgliedern die drittgrößte Gewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund. Stärker als die IG BCE sind nur Verdi und die IG Metall. MS</p><h2>Arbeitslosigkeit unter Durchschnitt</h2><p>Die Arbeitslosenquote unter Mathematikern, Informatikern, Naturwissenschaftlern und Ingenieuren (Mint) lag im Jahr 2015 bei 4,4 %. Insgesamt betrug sie 6,4 % im Jahresmittel. Auch wenn es derzeit keinen flächendeckenden Mangel an naturwissenschaftlichen Fachkräften gibt, haben diese am Arbeitsmarkt gute Chancen.</p><p>Von den 7,5 Millionen Mint-Beschäftigten sind 5 % Naturwissenschaftler oder Mathematiker, 86 % üben einen technischen Beruf aus. Einer Frau stehen rund sechs Männer gegenüber. MS</p><p>Markus Seidl, Helene Märzhäuser, Frankfurt am Main</p>

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Bundesweiter GründerwettbewerbAm 21. Oktober endet die Ideenphase des Businessplan-Wettbewerbs Science4Life Venture Cup. Auf drei Seiten formulieren Gründungsinteressierte aus Chemie, Life Science und Energie ihre Geschäftsidee. Insgesamt 30 Teilnehmer nehmen anschließend an einem Tagesworkshop t...

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<h2>Große Kunst</h2><p>Am 3. August starb Hermann G. Hauthal, der in den Jahren 1993 bis 1998 die Blauen Blätter als Chefredakteur geleitet hatte. In den fast zwei Jahrzehnten, die seitdem vergangen sind, ist die Welt, ist die Chemie, ist die GDCh und sind auch die Nachrichten anders geworden. Die Blauen Blätter wurden bunt, strichen das „Technik und Laboratorium“ aus ihrem Namen, die GDCh verkaufte den damaligen Herausgeberverlag VCH, und die Redaktion zog nach Frankfurt um. Hauthal blieb dem Blatt als freier Mitarbeiter und als Leser verbunden, auch nachdem er die Chefredaktion der Nachrichten abgegeben hatte. Als – rückblickend muss man das so sagen – Abschiedsgeschenk verfasste er für uns zur Feier des 60. Jahrgangs der Blauen Blätter den Jubiläumsbeitrag [Nachr. Chem. 2012, 60, 875]. In Heft 11 wird sein Weggefährte Harald Schmidt, Emeritus aus Linz, in einem Nachruf an Hermann G. Hauthal erinnern.</p><p>Das Interskriptum, die Chefredakteursglosse in der Mitte des jeweiligen Nachrichten-Hefts gehörte zu Hauthals Lieblingsrubriken, und so widmen wir ihm diese Ausgabe.</p><p>Was eignet sich besser dazu, um über das Wahre, das Schöne und das Ewige zu sinnieren, als die Kunst? Chemie und Kunst zusammenzubringen, das geht erstaunlich gut. Schon linguistisch: Die Chemie begann mal als Scheidekunst; die analytische Chemie als Probierkunst. Und wer macht die besten künstlichen Produkte? Eben: die chemische Industrie.</p><p>Doch auch, wenn wir den Kunstbegriff enger fassen und damit die Ausdrucksformen insbesondere der bildenden Künste meinen, gibt es eine Nähe zur Chemie und eine gegenseitige Anziehung. Projekte wie das im Juni-Heft der Nachrichten vorgestellte art &amp; science [Nachr. Chem. 2016, 64, 641] bestätigen es. Dort dienten Chemie und chemische Fragen Künstlern als Inspiration. Doch auch viele Chemiker sehen sich gar nicht so selten als Künstler, insbesondere Synthetiker betonen gerne den ästhetischen Aspekt ihrer Arbeit. Von „the art of total synthesis“ spricht der Synthesepapst K. C. Nicolaou.</p><p>Im Sinne des erweiterten Kunstbegriffs von Moderne-Kunst-Papst Joseph Beuys ist sowieso jeder Mensch ein Künstler, und das schließt selbst den experimentellen Stümper ein, der nur Schlonz herstellt ...</p><p>Man kann es allerdings auch übertreiben mit der Annahme, dass Kunst und Chemie gut zusammenpassen. Im Frankfurter Art Foyer der DZ-Bank-Kunstsammlung läuft noch bis zum 3. Dezember eine Sonderausstellung zur Fotografierkunst mit dem rätselhaften Namen „Chip vs. Chemie“. Aha, denkt sich da der traditionsbewusste Fotofreund: Da sehen wir mal, wie die gute alte chemische Fixierung mit Belichtung einer Silberbromidschicht dem ganzen CCD- und sonstigen Chip-Zeugs zeigt, was eine Harke ist.</p><p>Allein: Chemie, gar „versus Chemie“, ist da nichts. Gezeigt werden ausschließlich Arbeiten, die unter „Chip“ einzuordnen sind.</p><p>Aber nicht aufregen. Die Chemie erschien den Kuratoren der Ausstellung wohl als so spannend und Aufmerksamkeit erheischend, dass sie in den Titel musste – wenn das mal kein gutes Zeichen ist.</p><p>Ihr Christian Remenyi</p><p>PS: Am Praktikantenschreibtisch der Nachrichten verkünstelt sich nicht, sondern arbeitet zielstrebig schon seit September und noch bis Ende Oktober Helene Märzhäuser.</p>

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