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Lebensmittelsicherheit nach Fukushima
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Mit den Nachrichten vom Reaktorunfall vom 11. März 2011 in Japan kamen Erinnerungen an Tschernobyl, an verseuchte Lebensmittel und Schilddrüsenkrebs bei Kindern und Jugendlichen.
Vorweg: Die Folgen von Fukushima kommen nicht annähernd an die von Tschernobyl heran. In Fukushima wurden Radionuklide mit einer Gesamtaktivität von 520 Peta-Becquerel (PBq, 1015 Zerfälle pro Sekunde) freigesetzt, eine Größenordnung weniger als in Tschernobyl. Etwa 80 Prozent der in Fukushima freigesetzten Radionuklide trieb der Wind in Richtung Pazifik, was eine noch gravierendere Kontamination der Landmasse abwendete. Darüber hinaus wurden die gefährdeten Orte schnell evakuiert und die Bevölkerung so weitgehend vor den Freisetzungen geschützt.
Ein Problem lässt sich nach Nuklearunfällen jedoch nicht mit einfachen Maßnahmen in den Griff bekommen: die Lebensmittelsicherheit. Hierzu sind Stichproben zu nehmen, und es ist zu prüfen, ob die Radioaktivität unterhalb der Grenzwerte liegt. Lebensmittel aus besonders betroffenen Gebieten sind gegebenenfalls vom Markt zu verbannen.
Screening auf Radiocäsium
In Japan wurden nach dem Unfall von Fukushima bis Ende 2014 rund 900 000
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