Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Lösemittel für die Cellulosechemie

Nachrichten aus der Chemie, April 2011, S. 405-409, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Das Biopolymer Cellulose ist ein nahezu unbegrenzt vorhandener Rohstoff und Ausgangsmaterial für die Synthese von Fasern, Filmen, Viskositätsreglern und Zuschlagstoffen für die Pharma-, Lebensmittel- und Baustoffindustrie.

Cellulose zeigt eine für Polymere einzigartige strukturelle Einheitlichkeit: Sie besteht ausschließlich aus streng regio- und stereoselektiv miteinander verknüpften b-1,4-Glucopyranose-Einheiten.1 Versuche, das Polysaccharid synthetisch aufzubauen, enden bei einem maximalen durchschnittlichen Polymerisationsgrad von gerade einmal 40 mit Ausbeuten im Milligrammbereich.2 Die Natur synthetisiert dagegen jährlich die unglaubliche Menge von 1,5 Billionen Tonnen Cellulose mit Polymerisationsgraden von bis zu 15 000.

Die Syntheseleistung der Natur lässt sich zwar nicht nachahmen, sie lässt sich aber nutzen: Pro Wiederholungseinheit besitzt Cellulose drei Hydroxylgruppen, die sich chemisch modifizieren lassen. Durch diese Derivatisierung entsteht ein breites Spektrum polymerer Verbindungen.

Neben den bereits kommerzialisierten Anwendungen werden Cellulosederivate in jüngster Zeit zunehmend als maßgeschneiderte Materialien fü

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