Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Medizintechnik: Heilen statt verkleben

Nachrichten aus der Chemie, September 2017, S. 894-895, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

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In den Finger geschnitten, Knie aufgeschürft – spätestens in drei bis sechs Wochen heilt es. Wenn nicht, so handelt es sich um eine chronische Wunde. Aufgrund von Risikofaktoren wie höherem Lebensalter, Durchblutungsstörungen und Diabetes nehmen chronische Wunden zu. In Deutschland leiden darunter etwa zwei Millionen Patienten.1) Zu den bekanntesten Formen zählen der diabetische Fuß, Dekubitusgeschwüre infolge von langem Liegen und Ulcus cruris, umgangssprachlich: offenes Bein.

Heilungsphasengerecht

Wunden heilen in drei Phasen, die keine scharfen Grenzen aufweisen, sondern ineinander übergehen: die Reinigungsphase, die Granulationsphase, in der Ersatzgewebe aufgebaut wird, und die Epithelisierungsphase, in der sich die Wunde schließt. In jeder davon kann eine maßgeschneiderte Wundauflage den Körper unterstützen. Entsprechend differenziert sehen die Produkte der pharmazeutischen Chemie aus. Neuheiten eröffnen Perspektiven für chronische Wunden.

Zum Beispiel müssen Wundauflagen in der Reinigungsphase, um Infektionen und Ödemen vorzubeugen, besonders gut überschüssige Flüssigkeit aus der Wunde aufsaugen. Dazu dienen etwa Schaumstoffe

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