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Mehr als nicht unschuldig ‐ NO in der Bioanorganik
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Lang als Luftverschmutzer und giftiges, unerwünschtes Gas abgestempelt, erfreuen sich seit seiner Entdeckung als physiologisch wichtiges Molekül Forscher an Stickstoffmonoxid. Die biologisch relevanten Wechselwirkungen mit Eisenzentren haben in der Koordinationschemie zu einer Renaissance für diesen nicht unschuldigen Liganden geführt.
Die biologische Bedeutung von Stickstoffmonoxid
Im Jahr 1998 erhielten die Amerikaner Robert Furchgott, Ferid Murad und Louis Ignarro für ihre Forschungsergebnisse – sie hatten die zentrale Rolle von Stickstoffmonoxid im Herz-Kreislauf-System aufgeklärt – den Nobelpreis für Medizin. Stickstoffmonoxid ist wichtig für die Signalübertragung und die kardiovaskuläre Kontrolle. Der Botenstoff soll sogar epigenetische Prozesse beeinflussen, da er relevante Enzyme hemmt und die Proteinexpression ändert.1)
Die Entdeckung dieser diversen Funktionen wirft die Frage auf, wie biologische Systeme die NO-Chemie kontrollieren und regulieren. Hierbei ist besonders die Interaktion von NO mit eisenhaltigen Enzymen relevant.2) Endogen durch das Enzym NO-Synthase produziertes oder über die Atmung aufgenommenes NO wechselwirkt
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