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Mit Gallium‐68 in ein neues Zeitalter?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Nuklearmedizinische Bildgebungstechniken machen biochemische Prozesse im lebenden Organismus sichtbar. Grundlage ist das Radiotracer-Prinzip, erstmals formuliert von Georg von Hevesy, der dafür im Jahr 1943 den Nobelpreis erhielt. Bei diesem Verfahren wird ein Radiotracer, also eine Substanz, die ein Radionuklid enthält und somit Strahlung emittiert, in einen Organismus eingebracht, worin er sich verteilt. Die Verteilung der Intensität der abgegebenen Strahlung ist von außerhalb des Organismus detektierbar und kann genutzt werden, um die zugrundeliegenden Transport- und Absorptionsvorgänge abzubilden. Besonders in Kombination mit strukturellen Bildgebungsmethoden wie Computer- und Kernspintomographie lassen sich nichtinvasiv detaillierte Informationen über medizinisch relevante Prozesse wie Herzinfarkte, Hirnfunktionen oder Metastasierung von Tumoren gewinnen.
Radionuklide für die medizinische Bildgebung werden vor allem in Zyklotronen, seltener in Kernreaktoren durch Teilchenbeschuss von Stabilisotopen hergestellt. Für die Anwendung in der Diagnostik sind kurze Halbwertszeiten von Stunden bis zu wenigen Tagen erforderlich, um die Strahlenbelastung der Patienten gering z
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