Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Mit Silikon zum robusten Enzym

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2014, S. 1175-1178, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Heute bekannte Enzyme katalysieren nahezu alle in der Chemie gängigen Reaktionstypen.1 Das zelltoxische Acrylamid ist ein Beispiel eines bereits großtechnisch etablierten Enzymprodukts.2 Besonders attraktiv ist die synthetisch-technische Nutzung von Enzymen, wenn es um Ressourceneffizienz und Umweltverträglichkeit chemischer Prozesse geht. Prognosen gehen davon aus, dass Enzyme zunehmend in der chemischen Produktion eingesetzt werden.3

Vom Enzym zum Katalysator

Enzyme lassen sich — trotz ihrer komplexen makromolekularen Struktur — heute in technisch relevanten Mengen erzeugen. Zudem sind ihre anwendungsbezogenen Eigenschaften — etwa die Stabilität in nichtwässrigen Medien — weitgehend manipulierbar. Um sie in der chemischen Synthese ökonomisch zu nutzen, müssen Enzyme aber in Präparate formuliert werden, welche die praktische Handhabung und die Abtrennung vom Produkt erleichtern. Für eine mehrfache oder kontinuierliche Anwendung muss das Präparat außerdem robust genug für technische Standardreaktoren und für technische Standardbedingungen sein.

Daher spielen Immobilisierungsverfahren bereits seit den Anfängen der synthet

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